Zwei Jahre Aufbau 1934 - 1936

nahmen. Außerdem wurde der gegenwär:tige Gene– ralsekr,etär der Va:terländischen Fron:t, Guido Zerna:t:to, zum S:taa:tssekre:tär ernann:t, um auch nach außen die enge Zusammenarbei:t der Va:terländischen Fron:t mi:t der au:tori:tären Regierung zu be:tonen. Im engs:ten Zusammenhang mi:t dem neuen Freundschaf:tsabkommen mi:t Deutschland wurden am 11. Juli 1936 der Direktor des Kriegsarchivs General Staatsarchivar Sfaatsra:t Dr. phil. Edmund Glaise– Hors:tenau zum Minister ohne Por:tefeuille, und der Kabine:t:tsvizedirek:tor Dr. Guido Schmidt zum Staats– sekretär für Äußeres bestellt. Die Vereinheitlichung geht nunmehr ihrer Voll– endung entgegen. Vor allem wird die Vaterländische Front durch die Verständigung mit Deutschland so ausgebaut, daß sie zur Empfangshalle aller Vater– landstreuen werden muß. Wie Bundeskanzler Doktor Schuschnigg wiederholt ausführte, sind alle will– kommen, die ein· neues deutsches, freies, unabhängi– ges, christliches und soziales Osterreich bejahen. Weiters konnte innerhalb der Vaterländischen Front durch die Schaffung der Front m i 1i z der unerläß– liche einheitliche Körper aller freiwilligen Wehr– fähigen und Wehrwilligen geschaffen werden, jener Körper, der der Exekutive in entscheidenden Stunden wirksame Assistenz zu leisten vermag. Bei Schaffung der Frontmiliz waren nicht zuletzt auch finanzielle Gesichtspunkte maßgebend, es war von entscheiden– der Wichtigkeit, eine Höchstleistung an Kraft und Energie mit dem denkbar geringsten materiellen Ein– satz zu erzielen. Zum .Führer der Frontmiliz wurde Vizekanzler Oberstleutnant Baar-Baarenfels berufen. Die straffe geistige Zentralisierung der öster– reichischen Politik fand nicht nur freudigen Wider– hall im Inland, sondern auch lebhaften Anklang im Ausland und überall klang die Verehrung, ja sogar 14

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