Anzeiger Nr. 1 bis Nr. 39, Steyr 1848

48 dadurch Beeinträchtigken haben sonach das volle Recht, die uns von unserm constitutionellen Kaiser so väterlich garantirte Freiheit zu benützen und ihre Beschwerden über ein so, gesetz¬ widriges Benehmen einer öffentlichen Behörde der Offent¬ lichkeit zu übergeben, und die Angeklagten aufzufordern, sich von einer Anschuldigung zu reinigen, welche das nachtheiligste Licht auf den Gang gerichtlicher Verhandlungen wirft und jenes Ansehen feindselig zerstört ohne das eine Gerichtsper¬ son eine machtlose Nulle ist. Noch um so empörender ist jenes widerrechtliche, ein gerichkliches Organ äußerst compromitirendes Verfahren, als hiebei mehrere Mündel und sonstige verwaiste Be¬ theiligte einen Schaden erleiden, der die nachtheiligsten Folgen nach sich zieht. Wer sollte, wenn der Reichstag keine kattegorische Stimme wider solche Mißbräuche erhebt, noch in Zukunft ein Vertrauen für ein obrigkeitliches Organ begen? Ein Freund der Wahrheit, Gläubiger der Jocher'schen Concurs=Massa. Anzeige. In Folge mehrseitig kund gewordener Wünsche, daß die Subskriptionslisten für periodische und andere Beiträge zu Gunsten des Armenhilfvereines in Geld Ge¬ treide Holz u. s. w. auch an einem Orte der Stadt selbst aufliegen mögen — hat der Vereinsprotektor Herr Canonikus und Stadtpfarrer Plersch sich zur Uebernahme und beziehungsweise Vormerkung dießfälliger Gaben bereit erklärt. Bei dieser Gelegenheit findet das Comité wiederholt zu erinnern, daß die Wirksamkeit des Vereines nach der Absicht seines Gründers und dem hiernach von dem Comité selbst angenommenen Grundsatze, sich namentlich auf die Unterstützung der wahrhaft Nothleidenden aus der arbeitenden Klasse zu erstrecken hak von wel¬ cher Norm bei der am 1. I. M. bewerkstelligten Fleisch= und Brodbetheilung von 489 Armen ohne Unterschied ihrer Klasse nur ausnahmsweise mit Rücksicht auf die dahin lautende Widmung des Gebers abgewichen worden ist. Steyr am 10. Juli 1848. Vom Comité des Armenhilfvereines. Bei Franz Sandbök, Buch=, Kunst= und Musikalien¬ händler in Steyr ist ganz neu zu haben: Dentschland über Alles. Deutsches Kampflied. Zwei vierstimmige Lieder für das deutsche Volk. Von M. E. 3 kr. C. M. Ferners ist in benannter Buchhandlung zu haben: Oesterreichische zeitschrift Pomöopathie. Herausgegeben von Dr. Fleischmann, Dr. Hampe, Dr. Watzke, Dr. Frank und andern prakt. Aerzten. 3. Wien 1346. 1. — 6. Hest. Statt 3 fl. C. M. für 4 fl. C. M. Offener Brief an alle Innungsgenossen Deutschlands so wie zugleich an alle Bürger und Hausväter. Von der Schneiderinnung zu Leipzig. Leipzig. 3. gefalzt. Preis 10 kr. Convent. Mze. Ein Constitutions=Entwurf; Oesterreich's konstituirender Reichsversammlung gewidmet von Dr. J. F. Prohaska. Wien 1343. 3. broschirt. Preis 12 kr. Conv. Mze. Politische Miscellen vom Verfasser der „sibillischen Bücher aus Oester¬ reich.“ Wien. 8. 1348- broschirt. Preis 1 fl. 30 kr. C. M. Welser Wochenmarkts=Getreidpreis. Steyrischer Wochenmarkts=Getreidpreis. Donnerstag den 20. Juli 1843: Samstags den 15. Juli 1848: Gattungen Nach dem Mitte Pre is attungen Nach dem Mittel * Preis der Metzen gestiegen fl. kr. fl. fr. fl. kr. Weizen * 11 43 1 43 — Weizen 4 * 10 45 — 36 — — Korn „ 6 57 1 — * * Korn 6 30 — 48 — — Gerste 5 18 — 24 — — Gerste 4 30 —— Wicken — * Linsen 3 45 Hafer 2 3 11 — 7 — — Hafer 321 — Druck und Verlag von Fr. Sandbök und Haas in Steyr.

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