Steyrer Werksarbeiter, 12. Jg., November 1958

.. <l AUS IJ . \ AB-1 E LU\Gll\l • • F a h r z e u g b a u Durch die Verlegung eines Teil®s der Montage in den Fahrzeugbau ist dort eine neue Situation.entstan~ dGn~ Waren schon bisher die Waschund Garderoberäume sehr beengt,so sind durch das Hinzukommen der Kollegen von der Montage chaotische Zustände entstanden. Man muß speziell am Abend ein wahrer Akrobat sein,wenn man sich ih.-dem zwischen den Schränken befindlichen Raum umkleiden will. DaA sich -dabei menchmal Sachen ereignen, die so-- gar Schaden für die betroffenen Kollegen darstellen• zeigt folgendes Beispiel: ) Ein Kollege ist fertig umgezogen und gerade dabei seinen hellen Mantel anzuziehen, da kommt ein anderer Kollege, der über und über voll von Gußstaub ist und zwängt sich zwwischen die Reihen der Kollegen. Ergebnis? Der Mantel muß zwei bezw. drei Garderobekästen besitzt. Einen für die Arbeiiskleidung und einen für die Schutzanzüge. ( Es soll nämlich für die Strassenkleidung nicht gerade vorteilhaft sein, in einen schmutzigen Kasten gehängt zu werden t ) Wir glauben,daß die verantwortlichen Herren auch nicht ihre Kleider bei einer Jl"[aschine ablegen. Die Kleidung ist für den.Arbeiter nicht so leicht verdient,daß er sie dauernq in eine Reinigungsansialt bringen kann! Oder sollen die Arbeiter vielleicht ihre schlechtesten Kleider zur Arbeit anziehen? Jedenfalls sind wir der Auffassung, _daß Umkleide-und Waschräume den Erfordernissen angepaßt werden müssen! .••• Vorbilder gibt es genug ! Wir sind gerne bereit solche Vorbilder und Musterbetriebe zur in die Putzerei! ..•. ·· Besichtigung zu nennen ! ....• Es ist heute in den meisten Betrieben üblich, daß jeder Arbeiter Auf Grund einer Leserzuschrift berichteten wir in unserer letzten Nummer über den zu kleinen Waschraum im H-Bau. Nun wird uns mitgeteilt, daß im FahrzE!"Ugbau Ost der Baderaum in einem sehr desolaten Zustand sich befindet! ..• . ·----------- 0 ST: B·ei der Mehrzahl der Duschanlagen fehlen die Brausen; auch wäre es nötig, die Wände wieder einmal in einen besseren Zustand zu versetzen. · Wir hoffen,daß sich die Betriebsleitung mit der Abschaffung der aufgezeigten Mängel befaßtl •..• · GUSSWlRK :[ Geschlossenheit = Er f o 1 g g Schon lange Zeit gab es im neuen Gußwerk Unzufriedenheit wegen der bestehenden·Löhne.Die Kollegen waren der ~uf-fassung,daß der Lohn ihrer Lei's„tung nicht entspricht und sie verlangten eine Erhöhung! Da die Verhandlungen zu keinem Ergebnis führten, 1egten die Kollegen am 3o. Oktober ge- . schlossen bei Arbeitsbeginn die Arbeit nieder. r.Das half ! •..•• Schon. am Abend waren ihre Forderungen erfüllt ! 000000000

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