Werkruf - Jahrgang 4 - Folge 3 - 1941

alle die Hunderte, die mit ihm arbeiten und die ihm ihr wissen und Rönnen verdanken. Nach nahezu 45-jähriger Dienstzeit, 68 Jahre alt, bittet Inspektor pirker um seinen Abschied. Die Inflation, die seine Ersparnisse und seine Ruhegenüsse auszehrt, zwingt Inspektor pirker jedoch, neuerdings in Stellung zu gehen, um seinen und seiner Familie Lebensunterhalt zu sichern. Bis Technischer Konsulent des unserem Konzern angegliederten Werkes Judenburg leistet Inspektor pirker nochmals wertvolle Aufbauarbeit für unser Unternehmen. Erst im Alter von 76 Jahren, mit einer Gesamtdienstzeit von fünf Jahrzehnten, ist es ihm gegönnt, den Nahestand zu geniesten. Mit Freude nahmen unsere „Alten" und die ehemaligen Arbeitskameraden Inspektor Pickers an der schlichten Geburtstagfeier teil, bei der im Aufträge unseres petriebsführers Generaldirektor pg. Dr. M e t n d l, der Betriebsführer des Werkes Steyr Direktor pg. Vipl.-Ing. Ra ufd) dem Jubilar die herzlichsten Glückwünsche und den Dank unseres Unternehmens aussprach, ©rtsgruppenletter pg. £ n g 1= eder von Sierninghofen überreichte Inspektor Pirkerdas Glückwunschschreiben des Führers. Detriebsobmann pg. Raut er überbrachte die wünsche der Arbeits- Kameraden. Hauptkassier Pg. Bumer, der sich um die Gestaltung der wohlgelungenen Geburtstagfeiec mit Erfolg bemüht hatte, schilderte in launiger weise den Lebenslaus des Jubilars und sprach den Wunsch aus, dast Vater pirker in voller Gesundheit und Rüstigkeit auch den 100. Geburtsrag erleben möge, pg. Ing. Gauby, der mit einem Vorspruch unseres Heimatdichters Albert Bachner die Feier einleitete, sorgte gemeinsam mit unserer Kameradin pg. Locker- Leutgeb durch treffliche Gstanzl für Unterhaltung. Unsere Kameradinnen Bauer und J aroschinsky tanzten, als entzückendes paar aus der Rokokozeit, ein Menuett. Alle, die sich in kameradschaftlicher weise um die Verschönerung des Bbendes bemühten und auch unsere unermüdliche Werkskapelle ernteten reichen Beifall. H. D. fid$.=Flbend Die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" veranstaltete für die Gefolgschaft unseres Grazer Werkes einen ihrer beliebten Bunten Bbende, bei dem wiener und heimische Künstler gleichermasten zum Erfolg beitrugen. Von den Wienern find zunächst die Geschwister ©hier, drei unglaublich gelenkige und blutjunge Parterreakrobaten und Exzentriktänzer zu nennen, die ihr schwieriges Programm mit müheloser Eleganz und verblüffender Sicherheit erledigten. Albert nnd Larry verbrämten ihre halsbrecherischen Balanceakte mit drastischer Komik Bis ein fideler Zauberkünstler erwies sich Gaston Kästner. Bm reizendsten vertrat Wien Elfe Rambaufek, die in vorzüglich beherrschter wiener Kleinkunst ernste und heitere Werke, Anekdoten und Lieder den Zuhörern darbot. Aber auch unsere Grazer Künstler vollbrachten Leistungen, die auf beachtlicher Stufe standen. Fritz Guem, der mit heiteren Versen die einzelnen Darbietungen einleitete, steuerte auch ein textlich wie musikalisch gleich einfallsreiches luftiges Liedchen bei, das Elfe Rambaufek mit sprühendem Humor vortrug. Erika Schubert, eine entzückende Tanzsoubrette, fang mit angenehmer Stimme ernste und heitere Lieder. Unser bekannter Grazer Kunstradfahrer, der waghalsige p o s ch g a n, den man mehrmals schon im weiten Bogen über die Rampe stürzen zu sehen glaubte, und die beiden reizenden Mädel plesch onig und fiemetmüller, die ihrem männlichen Kollegen vollauf ebenbürtig waren, bereicherten das bunte Programm auf sehr willkommene, von den Zusehern mit jubelnder Anerkennung quittierte Art. Eine Abteilung des Musik ©CQ5 zuges des Reichsarbeitsdienstes trug mit gut gespielten Märschen und Walzern ebenfalls viel zum allgemeinen grasten Erfolg dieses der Gefolgschaft unseres Werkes Graz gewidmeten KdF.-Abendes bei. Unsere Gefolgschaft, die den Saal bis zum letzten Platz füllte, unterhielt sich vorzüglich. Wien. fid5.=<5efolgfd)aftsabend Unsere Verwaltungsstelle Wien veranstaltete am 31. Jänner ihren zweiten Gefolgschaftsabend, an dem vom Vorstand Direktor Ry ; nar, von der Werksdirektion Wien pg. Direktor v. weithner und von der Verkaufsdirektion pg. Direktor Gerstner teilnahmen. Mit Weingirlanden war der Raum festlich gemacht. Kamerad Donner brachte als Solist einige Vorträge, BdM-Mädchen aus unserer Gefolgschaft führten flotte Tänze vor. Ein wiener Schrarnrnel-Guartett sorgte für gemütliche Stimmung. Ein Wiener-Garten in Grinzing, ein Standesamt und viele luftige Geselligkeitseinrichtungen trugen dazu bei, den Abend zu einem wirklich heiteren Beisammensein zu gestalten. JCidjtbildausftedung Die Arbeitsgemeinschaft der Lichtbildner in der Verwaltungsstelle Wien hat in der Zeit vom 26. Feber bis 5. Mär; 1941 ihre 1. Lichtbildner-Schau veranstaltet. 16 Kameraden haben 142 Stück derart hochwertige Bildet zur Schau gestellt, dast es den 155 Besuchern aus dem kreise der Gefolgschaft schwer fiel, die 5 besten Bildet auszuwählen. Der rege, oft wiederholte Besuch der Schau hat nicht nur die verbundene Kameradschaft, sondern auch die hervorragende Leistung der Arbeitsgemeinschaft auf dem Gebiete der Lichtbildnerei bewiesen. Niederlassung Berlin von Kamerad kraefi, der auf einem deutschen Schlachtschiff dient, das jetzt von den bekannten (Operationen im Atlantik zurückgekehrt ist, erhalten mir soeben nachfolgenden interessanten Bericht: Liebe Kameraden! Jhr denkt gewist, ich bin Euch untreu geworden, aber das ist nicht der Fall, wir find erst jetzt von einer längeren Unternehmung wieder zurückgekommen. 21

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