Werkruf - Jahrgang 4 - Folge 3 - 1941

<Srov-2*vveN int ^Betrieb Wien X ln der feftlid) geschmückten Montagehalle des Betriebes Wien X versammelten sich am 10. März die Gefolgschaften unserer wiener Betriebe und der Niederlassung Wien zu einem Groß-Appell. den Betriebsobmann pg. Günther eröffnete. Betriebsfübrer Generaldirektor pg. Dr. Georg Mein dl begrüßte die Vertreter der Partei, des Staates und der Wehrmacht und gab sodann einen Überblick über den auf Befehl des Reichsmarschalls fiermann Goring nach dem Anschluß in Angriff genommenen Aufbau bei den Steyrwerken. Mit dem Ausbau der Werke Rand in fjand ging auch eine Erneuerung des Geistes in lebensbejahender nationalsozialistischer Richtung. Die Gedanken der neuen Zeit zeigen sich deutlich in der Festigung der Kameradschaft, die in allen Werken einer mustergiltigen Vollendung zustrebt. Stürmisch begrüßt, ergriff hierauf der Stellvertretende Gauleiter //-Brigadeführer pg. Scharizer das Wort. Er schilderte das werden des deutschen Gedankens in der Welt. (Obwohl das deutsche Volk durch emsige Arbeit und große Geisteserfindungen in den vergangenen Jahrhunderten den Beweis feiner Eebensberechtigung voll erbracht hat. find die an feine fleißige Forscher- und Arbeitertätigkeit geknüpften Hoffnungen auf ein besseres Zeitalter bittet enttäuscht worden. Der Industriekapitalismus brachte den deutschen Arbeiter um die Früchte feines Fleißes. Statt des ersehnten Wohlstandes zeitigte die Induftciealifierung Arbeitslosigkeit, Arbeitszwang für Rinder und mit dem riesigen Anwachsen der Städte ein beispielloses wohnungselend. (Obwohl genügend Rohstoffe und übergenug Arbeitsaufgaben für die Entwicklung des deutschen Volkes vorlagen, legte man die Kraft des deutschen Arbeiters lahm, weil man feinen schöpferischen Geist fürchtete. Erst als nach der Machtergreifung der Nationalsozialismus dem Gold den richtigen Platz anwies, kam die Arbeit wieder zu ihrem alten Recht. Arbeits- und (Opferwille des deutschen Arbeiters haben Deutschland wieder groß gemacht. Der Ausstieg /(-Brigadeführer Scharizer spricht Werkfoto des deutschen Volkes ist der verdiente Eohn für die Arbeit bat* ter Säufte und eines zähen willens, ln treffender weise kennzeichnete der // = Brigadeführer den Unterschied der Rriegsgedanhen von 1914 und 1940. Im Weltkrieg von verschiedenen Parteien zersetzt, wurde Deutschland durch diese zu sparsamen Rüstungen gezwungen, „wer hat dann diese Sparsamkeit bezahlen müssen?- rief Scharizer aus. „Der deutsche Arbeiter, der in den Schützengräben verblutete, weil die anderen Volker mehr und besser gerüstet hatten.“ ln den Krieg im Jahre 1940 konnte der deutsche Soldat in voller Kraft und siegreich eintreten, weil ihm der Wille des deutschen Arbeiters die nötige Ausrüstung geschaffen hat. Der Arbeitswille und der Fleiß des deutschen Arbeiters werden auch Europa neu gestalten und ein gesundes Zusammenleben der Völker — das Hauptprogramm unseres Sübrers — wird ein Zeitalter der Arbeit und des Fleißes sichern. Der Beifall der Gefolgschaft, der an markanten Stellen die Ausführungen der beiden Redner unterbrach, bewies, daß sie den Sinn der Worte voll erfaßt hat und bereit ist, mit allen Kräften der Bedeutung der Stunde gerecht zu werden. Als Dank und Erinnerung an den Appell überreichten die Lehrlinge des Werkes dem //-Brigadeführer ein in der Lehrwerkstätte angefertigtes Modell einer Wagenlenkung, das ihm sichtlich Freude machte. Mit einem dreifachen Sieg heil auf den Führer und den Liedern der Nation schloß der Appell. Werkfofo 18

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