Werkruf - Jahrgang 2 - Folge 9/10 - 1939

Betriebsoppell in Wien X. Einführung des neuen Betriebsobmannes. Anläßlich der Einführung des neuen Betriebsobmannes Dg. Karl Knoflicek, fand am 10. November d. J. in der festlich geschmückten C=Halle des Be¬ triebes Wien X., ein Betriebsappell statt, den der Betriebsobmann der Niederlassung Wien, pg. Günther eröffnete. Der Direktor der Wiener Betriebe, Pg. Heinz v. Weithner, ehrte zunächst die beiden Meister Alois Hiermann und Adalbert Kart durch eine An¬ sprache, bei der er den Jubilaren die Treuezuwendung überreichte. Dann entwickelte er vor der Gefolgschaft die Bedeutung der Stellung des Be¬ triebsobmannes und forderte die Ar¬ beitskameraden auf, den Betriebs¬ obmann in seinen Arbeiten voll und ganz zu unterstützen, um jene Betriebs¬ gemeinschaft zu sichern, die dem Geiste unseres gemeinsamen Ideales ent¬ spricht. Der Kreisbeauftragte der das pg. Ernst Epply stellte der Gefolgschaft den neu ernannten Betriebs¬ obmann vor. Betriebsobmann, Dg. Knoflicek versprach, im Sinne Der Kreisbeauftragte der seines Gelöbnisses seine Dflicht stets mit füllen. Er bat alle Arbeitskamerader Arbeit wirksam zu unterstützen. MEINE ERKENNTNIS. Dor wenigen Monaten wußte ich noch nicht, wie wunderbar das Erleben nationalsozialistischer Betriebs¬ gemeinschaft und Betriebsführung ist. Jetzt ist dieses tägliche Erleben für mich eine unerschöpfliche Quelle der Schaffensfreude und etwas, das ich aus meinem Leben nicht mehr fortdenken könnte. Dem, der dies nicht selbst erlebt hat, wird das vorhin Gesagte viel¬ leicht übertrieben erscheinen, denn ich selbst zweifelte einmal an der Echtheit solcher Bekenntnisse, was ich heute auch begründen kann: Schönheit der Arbeit, soziale Einrichtungen u. s. w. können durch den Augen¬ schein bewiesen und wahrgenommen werden. Der Geist echter Kameradschaft aber, durch den alle diese Einrichtungen erst ihren wirklichen inneren Wert er¬ halten, muß erlebt und empfunden werden. Er kann nur unzulänglich beschrieben und nie in seiner vollen beglückenden Wirkung von Außenstehenden ganz nach¬ empfunden werden. Ich war dreieinhalb Jahre in einem Kleinbetrieb tätig und hatte, an den äußeren Umständen gemessen, eine angenehme Stellung. Doch die Arbeit, die mir dort oblag, befriedigte mich nicht. Dieses Unbefriedigt¬ sein steigerte sich immer mehr, ich empfand die Arbeit schließlich als Zwang und damit unerträglich. Da ich hoffte, bei einer Großfirma das mir zusagende Arbeits¬ gebiet zu finden, bewarb ich mich bei Steyr=Daimler¬ Duch um eine Stelle und wurde für den Betrieb Krieau aufgenommen Ich war hier nun in eine mir unge¬ wohnt große Gemeinschaft gestellt, die in den ersten Tagen auf mich bedrückend wirkte. Denn ich dachte, daß bei einer so großen Gefolgschaft die Eigenart der Fähigkeiten des Einzelnen nicht berücksichtigt werden könnte. Ich erlebte nun das Gegenteil von dem, was ich befürchtet hatte. Trotz völligem Eingeordnetsein in die Gemeinschaft ist doch die Persönlichkeit des Einzelnen gewahrt, was seinen sichtbaren Ausdruck in der in unserem Betrieb ein¬ geführten Stablinienordnung findet. In dieser ist jedem ein Arbeitsgebiet zugewiesen, für das er voll verantwort¬ lich ist, und das seinen Jähigkeiten Dieses Übertragen einer Verantw¬ zum Ausdruck gebrachte Vertrar äußersten Einsatz aller Kräfte be Ich sah weiter, daß bei größte Freizügigkeit herrscht. starren althergebrachten Form festgehalten, sondern jeder Kan so gestalten und einteilen, wie zweckmäßigsten erscheint, som günstig auf das Endergebnis Für mich waren somit die ich die Arbeit als Freude emp umsomehr als mir auch das 8 tätig zu sein schon immer mein wurde. Zu dem gesellte sich nun Kameradschaft. Es ist dies jene nur dann in Erscheinung tritt wird und die oft nur eine §o daß ein Kamerad von selbst stellt, wenn er bemerkt, daß Diese Kameradschaft war es meiner Tätigkeit im Betrieb leichterte und die, letzten En feststehenden Auffassung ist, Mittel zur Selbsterhaltung ist, Dienst am Führer und Dolk. Dadurch werden bei uns al gaben nicht als drückend empf diger Zusammenarbeit aller Ra Es ist mir nun zur Gewißh das mir unbewußte Fehlen die mich in meiner früheren Arb finden ließ. Und ich bin stolz und glück großen Seit in einer solchen Gem den zu stehen, die alle ein Gedanke Erika Kwasnicka.

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