Werkruf - Jahrgang 2 - Folge 5 - 1939

Lichtbild-Wettbewerb der Steur-Doimler-Duch Aktien-besellschaft Radfahren ist ein volkstümlicher Sport geworden. Das Fahrrad, für jedermann erschwinglich, bietet nicht nur gesundheitlich Dorteile, sondern es er¬ möglicht vor allem auch die Schönheiten der Heimat zu genießen. Um das Interesse des Radfahrers für seinen Sport wachzuhalten, haben wir uns ent¬ schlossen, einen Lichtbild=Wettbewerb zu veranstalten, zu dem wir alle Benutzer unserer Fahrräder herz¬ lich einladen. Die Bedingungen für die Beteiligungen an diesem Wettbewerb sind praktisch so gehalten, daß sich jeder Radfahrer Großdeutschlands daran beteiligen kann; sie lauten im einzelnen wie folgt: An der Teilnahme ist jeder Benutzer eines Marken¬ Fahrrades der Steyr=Daimler=Duch Aktiengesellschaft berechtigt. Wettbewerbsfähig sind photographische Auf¬ nahmen, die im Bilde ganz oder teilweise eines oder mehrere unserer Fahrräder erkennen lassen. In der Wahl der Motive besteht keinerlei Beschränkung. Ebenso besteht keine Vorschrift für die Wahl des Photoapparates oder des Negativmaterials. Die technische Ausführung der Bilder ist den Teilnehmern vollkommen freigestellt, d. h. es können Rontakt¬ kopien, Vergrößerungen, Oldrucke usw. eingesandt werden. Ebenso ist die Einsendung von Mehrfarben¬ photos möglich, für deren Prämiierung das Preis¬ gericht sich — bei Erfüllung der allgemeinen Be¬ dingungen — die Zuerkennung eines Sonderpreises vorbehält. Ein Bewerber darf höchstens drei Lichtbilder einsenden. Im wesentlichen wird es bei der Wahl der Motive darauf ankommen, zu zeigen, welche Freuden der Besitz eines Fahrrades verschaffen kann. Für diesen Hinweis sprechen nicht nur Landschaftsbilder, sondern auch Genrebilder, beispielsweise eine fröhliche Rad¬ fahrergesellschaft beim Dicknick, auf der Fahrt oder bei der Rast an einem schönen Brunnen usw. Auf das „Erleben“ das aus dem Bilde sprechen soll, wäre dem¬ nach der größte Wert zu legen. Unserer Forderung, daß auf dem Bild mindestens eines oder mehrere Räder ersichtlich sein sollen, möge zwanglos entsprochen werden. Das Bild des Fahrrades braucht keineswegs im Mittelpunkt zu stehen, es darf aber keinesfalls ein „gestelltes Bild“ sein. Daraus ergeben sich die Empfehlungen für die Wahl der Motive. Die Aufnahmen sollen das Fahrrad in der heimatlichen Landschaft zeigen und zwar möglichst von einem solchen Standort ausgenommen, der für die Gegend charakteristisch ist. Um die Beschaffenheit der Straße wiederzugeben, wird es auch zweckmäßig sein, den Bildausschnitt so zu wählen, daß die Straße selbst zu sehen ist. Das Bild soll die Fahrbahn erkennen lassen. Da Radfahren gesundheitsfördernd ist, sind auch Aufnahmen erwünscht, die dieser Tatsache Rechnung tragen. Bilder von frischen und fröhlichen Radfahrern entsprechen dieser Forderung. 14 Mit diesen Anregungen sind die möglichen Bild¬ motive keineswegs erschöpft. Aufnahmen von Rad¬ fahrergruppen unterwegs oder bei der Rast, bei Dor¬ bereitungen zur Fahrt usw. können ebenso werbend für die Freizügigkeit und Schönheit des Radfahrsportes sprechen. Für die Beurteilung der eingesandten Bilder ist die einheitliche Aufmachung der Aufnahmen ersorderlich. Aus diesem Grunde bitten wir, die Aufnahmen auf weißem Karton im Format 40X40 cm zu befestigen. Das Bild selbst kann ein beliebiges Format haben, also im Bildausschnitt rechteckig, hoch, quer, qua¬ dratisch, kreisförmig oder oval sein. Damit das Bild zum Karton in harmonischer Beziehung steht, empfehlen wir, die Bildgröße in einem entsprechenden Flächenin¬ halt zu halten, der mindestens dem eines Quadrates 20X20 cm entspricht. Es besteht die Absicht, die preisgekrönten Bilder in einer Wanderausstellung zur Schau zu bringen. Aus diesem Grunde ist eine sorgfältige Aufmachung be¬ sonders erwünscht.

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