Vorwärts Nr. 1, 19. Jahrgang, Jänner 1986

Vorwärts Steyr Seite 3 Festveranstaltung der Gesellschaft Österreich-DDR: Was Steyr mit der DDR verbindet Freundschaft zwischen Steyr und der DDR-Partnerstadt Plauen weiter vertieft Bis auf den letzten Platz besetzt war der Saal im Taborrestaurant anläßlich einer Veranstaltung der Gesellschaft Österreich-DDR bei der Dr. Horst Grunert, der außerordentliche 1:1_nd bevollmächtigte Botschafter der Deutschen Demokratischen Republ ik in Osterreich, verschiedene Ehrungen vornahm. • Gezeigt wurden im Rahmen des Abends zwei bereits im DDR-Fernsehen gesendete Filme über· die Steyrer Patenstadt Plauen mit dem Titel »Was· Steyr mit Plauen verbindet« und »Bundespräsident Kirchschläger in der DDR«. Bü rgermeister Heinrich Schwarz begrüßt DDR-Botschafter Dr. Horst Grunert im Rathaus. Fo lo K,ancmay, KPÖ verlangt im Steyrer Gemeinderat: Taten für Umweltschutz nötig! Eine Reihe von Vorschlägen für verbesserte Umweltbedingungen und Verkehrsverhältnisse in Steyr, die in den vergangenen Jahren von der kommunistischen Gemeinderatsfraktion der Stadt unterbreitet worden waren , haben auch im neuen Jahr großteils ihre Gültigkeit. .. • Bei manchen Mißständen war die SPO-Mehrheit aus politischen Gründen nicht in der Lage, diese aus der Welt zu schaffen. Ein Beispiel ist die Verseu - chung der Waldrandsiedlung durch Abgase und Staub aus dem Gußwerk der Steyr-Werke. KPÖ-Gemeinderat Ott o Treml nannte die Hintergründe dieser Verzögerungstaktik beim Namen : »Sei t vielen Jahren verlangen wir von der SP-Fraktion , die nötigen Schr itte zu setzen , die zur Filterung der Abgase des Gußwerkes nötig waren . Offenbar gab es ein so großes Nahverhältnis zum sozial istisc hen Generaldirektorstellvertreter der Steyr-Werke, daß die Filterung der Abgase bisher nicht erzwungen werden konnte . • Nach Erklärungen von Werkdirektor Ramnek und Umweltstad trat Pimsl sol l es im Rahmen von geplanten Rationalisi erung smaßnahmen durch die Errichtung einer neuen Ofenanlage im Jahre 1986 zu einer wesentlichen Verbes serung der Umweltqualität kommen ...« Neben dem Gußwerk der SteyrWerke wird sei t Monaten auch uas BMW-Mo torenwerk als Luftverschmutzer von der betroffenen Bevöl - kerung in Mqni chholz angeprangert. • Der KPO-Gemeinderat forderte daher Bürgermeister Schwarz auf, unverzüglich der Gewerbebehörde den Auftrag zu ert ei len, das gasmotorenbetriebene Kraftwerk im BMWMotorenwerk zu überprüfen und danac h die notwendigen Maßnahmen zur ehestmöglichen Besei tigung der Umweltbelastung zu veranlassen: »Denn Umweltschutzmaßnahmen müssen dort gese tzt werden, wo sie nötig s ind , auch wenn sie den Herren des BMW-Managements nicht angenehm sind.« Zur Beseitigung der LärmbelästiBotschafter Dr. Grunert überrei chte die »Ehrennadel für Verdienste um die Vö lkerfreundschaft« in Gold an Bürgermeister Heinrich Schwarz und an KPÖ-Gemeinderat Otto Treml , in Silber an Altbürgermeister Franz Weiss, Obersenatsrat Dr. Johann Eder und Oberamtsrat Walter Radmoser. An der Festveranstaltung nahmen unter anderem die Steyrer Vizebürgermeis t er Wippersberger (SPÖ) und Holub (OVP) sowie Stadt- und Gemeinderäte teil. In Ansprachen unterstrichen Botschafter Dr. Grunert und Bürgermei - ster Schwarz die internationale Bedeutung der · Städtefreundschaft Steyr-Plauen und die Notwendigkeit einer weiteren Vertiefung der freundschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Österreich und der Deutschen Demokratischen Republik. Die Grün-Alternative Liste zum Budget der Stadt Steyr... O Die GAL ist für ein Budget mit Bildern, damit man sich auskennt. @ Die GAL ist gegen die Errichtung der geplanten Nordspange, die eine Verkehrsentlastung im innerstädtischen Verkehr, besonders am Tabor bringt. @) Der Ankauf eines SteyrAutobusses für den städtischen Verkehrsbetrieb wurde vom GALVertreter abgelehn t · er will Busse mit Elektromo tor. 8 Die bescheidene Gehaltserhöhung für Beamte, Vertragsarbeiter und Vertragsbedienstete der Stadtgemeinde von 4.25 Prozent ab 1. Jänner 1986 (netto 2.8 Prozent) wurde ebenfalls vom GAL· Vertreter abgelehnt. ~ Die Sozia lleistungen, der Zuschuß für das Kantinen -Mittagessen für die Gemeindebediensteten wurde vom GAL-Vertreter kritisiert. gung der Wohnbevölkerung in der Dr.Klahr- und Punzerstraße sind Schallschutzmaßnahmen in der Hagerstraße notwendig, die gemeinsam von der Stadt und der Bundesstrassenverwaltung zu treff.~n sind.

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