Vorwärts Nr. 4, 16. Jahrgang, November 1983

An e in e Wohnp art e i ,- ------- --- ' Ers.-heinungsort : 1 S t e y r Verlagspostamt : Steyr 4400 l_ - - - - - - - - - - - - - -• 16. Jahrgang November 1983 Nr. 4 Katastrophaler Lohnabschluß! Mit ganzen drei Prozent lst- .:...ohnerhöhung (3,5 % KV) wurden die Metallarbeiter bei der heurigen Lohnrunde abgespeist. Stellt man die Abzüge in Rechnung, so ergibt sich ein realer Lohnverlust von gut zwei Prozent- und das im Hinblick auf die ab Jänner zusätzlichen Belastungen! Dieser Abschluß sorgt für eine echte Verschlechterung des Lebensstandards der Arbeiterfamilien. Um so skandalöser ist es, daß diese Provokation auch noch die Zustimmung von SPÖ- und ÖVP-Gewerkschaftern fand , obwohl sie eigentlich wissen müßten, was eine damit verbundene Kaufkraftabschöpfung für die Arbeitsplätze bedeutet. Damit haben diese Herrschaften bewiesen, auf welcher Seite sie stehen. Aber das ist kein Wunder, wenn man die Privilegien dieser Leute kennt, die neben ihren Gewerkschaftsfunktionen auch noch als Gemeinde-, Stadt-, National - und Bundesräte „tätig" sind . Die einzige Gegenstimme im Verhandlungskomitee kam vom GLB-Vertreter, der die'... sen arbeitsplatzfeindlichen und unsozialen Abschluß strikt ablehnte. Belastungslawine rollt! Mit einem gewaltigen Belastungspaket will die rot-blaue Koalition den Staatshaushalt sanieren. Nach der alten Manier der Konservativen reißt man den Arbeitenden 27 Milliarden Schilling aus der Tasche, während man die Unternehmer mit 5,5 Milliarden beschenkt. Aber das ist noch nicht die volle Wahrheit: Man plant eine „Pensionsreform" mit dem Ziel, die künftigen Pensionen zu verschlechtern. Auch im kommunalenBereich wird die Teuerungslawine losgetreten. So stehen in Steyr Gebühren- und Tariferhöhungen im Ausmaß von 8 bis 50 Prozent bevor: Wasser, Kanalben ützu ng, Fernheizkosten, Fahrpreis und nicht zuletzt die Mieten und die Heizkosten werden teurer. Im Wohngebiet Münichholz werden 2270 Mieter auf Grund von lnstandhaltungsarbeiten fast um 2 Schilling pro Quadratmeter mehr an Miete hinzulegen haben. Alle diese Maßnahmen wurden weitgehend diskussionslos beschlossen - von Regierungs- u.Gemeindevertretern, die sich zugleich Arbeitervertreter nennen dürfen . Am 16. und 17. November haben Betriebsrat Anselm Hinterreithner Spitzen kand idat des Linksblocks (GLB) im Steyr-Werk Von 1971 bis 1981 war er der Vertreter des Kollegen Gus tl Mascher im Betriebsrat. Seit 1981 ist er der Sprecher des Gewerkschaftlichen Linksblocks im Arbeiterbetriebsrat der Steyr-Werke. Betriebsrat A. Hinterreithner ist ein aufrichtiger und konsequenter Vertreter seiner Kolleginnen und Kollegen im Werk und in der Gewerkschaft. Als Sohn einer angesehenen Steyrer Arbei terfamilie, er wurde 1941 geboren, lernte er bereits in seiner Jugend das harte Leben eines Arbeiters im kapitalistischen Staat kennen. In der Erkenntnis, daß zur Verbesserung der Lage der Arbeiterschaft eine kämpferische Arbeiterorganisation notwendig ist, schloß er sich der kommunistischen Jugend, der KPO und dem Linksblock an. Im Jahre 1970 trat er in die Steyr-Werke ein und errang sich sehr bald durch sein mutiges Auftreten die Sympathie seiner Kolleginnen und Kollegen. Er bewies immer wieder, daß er nur die Interessen seiner Kollegen im Auge hatte. Daher wähle auch Du den Spitzenkandidaten des GLB in den Arbeiterbetriebsrat der Steyr-Werke. die Arbeiter der Steyr-Werke Gelegenheit, Ihren Stimmzettel zum Denkzettel zu machen Dies wäre sicher gut - vor allem in Ihrem Interesse! Jede Stimme für SPÖ und ÖVP (FCG) wäre eine Bestätigung dieser verfehlten Politik!

Osthand.el mildert Schwierigkeiten! Otto Treml, Gemeinderat, Landesobmann der KPÖ-OÖ. Die Fahrzeugindustrie der westlichen Industrieländer steckt seit nahezu zehn Jahren in einer tiefen Krise, die in den USA ihren Ausgang nahm. Diese Krise schlug 1978 erstmals auch auf unser Werk durch , wobei es aber gelang, durch einen Großauftrag der Volksrepublik Polen den Beschäftigtenstand zu halten, ja sogar auszubauen . Es wäre sonst schon damals zu großen Kündigungen gekommen. Im Jahre 1978 belief sich der Belegschaftsstand im Gesamtkonzern auf 16.767 Personen, während er bis 1980 auf 18.965 anstieg. 1981 entfiel dann der PolenAuftrag und es kam zusammen mit den Schwierigkeiten in Nigeria und dem Ausbleiben des Fahrradgeschäftes mit den USA wieder zu Personalreduktionen. Seitdem ist der Belegschaftsstand um 3000 auf rund 16.000 gesunken. Steyr produziert exportorientiert (vor allem Traktoren und LKW) . In diesem Zusammenhang wirkte ·sich die Ausrichtung des Vorstandes auf die Krisenländer der westlichen Welt infolge des enormen Importdruckes schmerzhaft aus. Besonders in den letzten Jahren wurden nicht alle Möglichkeiten seitens des Vorstandes genutzt, um sich stärker auf neue Absatzmöglichkeiten in sozialistischen Ländern zu orientieren. Von seiten der SP-Betriebsratsmehrheit konnte man immer wieder hören , daß der Osthandel nichts bringe. Die Tatsachen sprechen aber eine andere Sprache: Durch die Handelsbeziehungen mit den sozialistischen Ländern gibt es in Österreich heute um 150.000 bis 200.000 Arbeitslose weniger. Seit vielen Jahren sind in unserem Bundesland tausende Arbeitsplätze durch langfristige Verträge mit diesen Ländern gesichert, so bei GFM in Steyr oder bei der Voest-Alpine und der Schiffswerft in Linz. Der Gewerkschaftliche Linksblock und die KPÖ waren und sind weiter der Auffassung, daß Steyr-Daimler-Puch mehr als bisher im eigenen Interesse für die Ausweitung der Osthandelsbeziehungen tun könnte. Möglichkeiten gibt es dazu viele. Generaldirektor-Stellvertreter Feichtinger meinte kürzlich : ,,Die Reaktivierung des Ostgeschäftes schafft neue Möglichkeiten". So ist zum Beispiel derzeit von Verhandlungen mit der Sowjetunion die Rede. Die DDR ist derzeit der beste Kunde für Steyr-Forstmaschinen und noch im laufenden Jahr ist mit Anschlußaufträgen zu rechnen. Am 3. Oktober dieses Jahres hat Steyr mit der bulgarischen Firma „Balkankar" einen Vertrag abgeschlossen, der den Bau von bis zu 3000 Autobussen pro Jahr nach einer Lizenz von Steyr-Daimler-Puch vorsieht, woraus sich entsprechende Zuliefermöglichkeiten ergeben. Welche Möglichkeiten bestehen, zeigen nicht zuletzt die Verhandlungen mit der Volksrepublik China,.wo sich die größten sechs LKW-Pruduzenten um einen Großauftrag bemühen, so auch Steyr-Daimler-Puch. 'Offenkundig hat Steyr den Qualitätsvorteil auf seiner Seite, so daß die Verhandlungen über ein Technologieprojekt mit entsprechenden Liefermög Iichkeiten iri ein konkretes Stadium getreten sind. Die bereits gelieferten Schwer-LKW haben sich bestens bewährt und demonstrieren den hohen Stand der Technologie unserer Produkte. Die Leistungen der Steyr Techniker und Arbeiter genießen international höchstes Ansehen. Dies ist die Basis für einen erfolgreichen Abschluß des China-Geschäftes und - die entsprechenden Bemühungen des Vorstandes vorausgesetzt - für weitere Möglichkeiten auf den sozialistischen Märkten . KPÖ und Gewerkschaftlicher Linksblock haben die Notwendigkeit des Osthandels immer wieder unterstrichen, aber nicht immer Zustimmung gefunden . Wir ließen uns von der Überzeugung leiten , daß eine zu starke Orientierung auf die krisengeschüttelten Westmärkte für einen exportorientierten Betrieb sehr gefährlich sein kann . Die Schwierigkeiten, die im Gefolge der Krise der westlichen Fahrzeugindustrien aufgetreten sind, lassen sich durch stärkere Bemühungen im Ostgeschäft eindämmen. Viel Überlegungsspielraum bleibt nicht, wenn verhindert werde.n soll, daß Steyr den bitteren Abstieg zur Krisenregion antritt. SPRECHTAG Gemeinderat OTTO TREML Jeden Dienstag von 14 - 17 Uhr KPÖ-Sekrätariat Steyr Johannesgasse 16 Telefon 23179 oder Linz 0732 / 52158' Kommen Sie mit Ihren Fragen und Problemen, wir geben Auskunft und Rat in allen kommunalen Fragen.

Erich $immer Ersatzbetriebsrat 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn! Um die Arbeitsplätze halten zu können, muß die Arbeitszeit verkürzt werden. Die Frage ist nur: ,, Wie?". Die eine Variante, nämlich die Kurzarbeit, haben wir in Steyr mehr als ein Jahr genossen. Sie hat zu Lohnverlusten und damit zur Kaufkraftschwächung geführt. Das ist aber auf die Dauer keine Lösung. Notwendig ist eine allgemeine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. _Es gibt zahlreiche Beschlüsse der Gewerkschaften, doch das allein genügt nicht! Die Belegschaftsvertreter müssen sich entschlossen hinter diese Forderung stellen! Belastungspaket offen gegen die Arbeiter! Mit den geplanten Maßnahmen nimmt man uns praktisch ein volles Monatsgehalt weg. Die Unternehmer können hingegen den meisten Teil der Belastungen über die Preise auf uns überwälzen. Mehr noch: Sie bekommen zusätzlich 5,5 Milliarden über Steuererleichterungen zugeschanzt, während man uns 27 Milliarden nimmt. Ich glaube, daß diese Politik genauso falsch ist, wie die Haltung der SP-Vertreter dazu. Hans Gradauer Alfred Brunner Aktion 52/57 für Steyr! Ich sehe zwei Gründe, die für eine Pensionsaltersenkung in diesem Ausmaß sprechen: Einerseits ist dies ein taugliches Mittel, um Kurzarbeit und Kündigungen zu verhindern, andererseits können junge Menschen nachrücken, die derzeit ot,nehin kaum Arbeit finden können. Darüberhinaus wäre es für viele ältere Kollegen, deren Gesundheit angegriffen ist, eine wertvolle Entlastung. Die Steyrer Arbeiter haben genug Opfer gebracht, um sie in den Genuß der Aktion 52/57 kommen zu lassen, die sich anderswo gut bewährt hat. Jetzt mehr denn je: LINKSBLOCK STÄRKEN Mit diesem Stimmzettel wählst Du richtig : · · ·· ··· · · · · · · ····--- ···-· · · · · · ········ ·· ·· · · · · ··· - ·· -~ Stimmzettel zur Arbeiter-Betriebsratswahl Gewerkschaftlicher Linksblock (Kommunisten, Linke Sozialisten u. Parteilose) Listenführer: Anselm Hinterreithner

Das GLB-Alternativprogramm Diskreter, aber wirksamer Schutz der heimischen Nutzfahrzeugindustrie vor ausländischer Konkurrenz. Gegen den Import von Nutzfahrzeugen im Jahresausmaß von zirka 4 Milliarden Schilling. Planung und Entwicklung neuer Produkte und Ausbau der Entwicklung nach arbeitsplatz-'- sichernden Gesichtspunkten. Gegen eine nur profitorientierte Konzernpolitik. Aufnahme von Fertigungen auch bei geringen Gewinnspannen. Energische Maßnahmen gegen die Praxis des Vorstandes, wesentliche Teile der Anlagemittel in Banken und Geldgeschäfte zu transferieren. Dieser Betrieb ist keine Bank , sondern ein Produktionsbetrieb - wir leben nicht von Geldschiebereien , sondern von der Arbeit. Schluß mit der traditionellen wie cfuch gefährlichen Preisüberheblichkeit bei SDP! Dieses Verhalten verhindert laufend Aufträge und gefährdet damit direkt unsere Arbeitsplätze. Abstimmung mit den staatlichen Instanzen und Betrieben in Entwicklungsfragen und im Handel, insbesondere auf den internationalen Märkten. Wirksame Maßnahmen zur Verbesserung des Verkaufswesens. Klare Initiativen gegen den Ankauf von ausländischen Konkurrenzprodukten durch Gemeinden, Behörden sowie staatlich geförderte Betriebe und Vereine. Rigorose Herabsetzung der Lieferzeiten bei Ersatzteilen durch entsprechende Anhebung der Lagerbestände. Schluß mit dem Sparen auf dem falschen Platz! Umweltschutzinvestitionen zur Erhaltung und Wiederherstellung einer gesunden Umwelt, sowie für die Vermenschlichung der Arbeitsbedingungen. Allgemeine, bezahlte Arbeitszeitverkürzung auf 35 Wochenstunden. Aktion 52 bzw. 57 in der Nutzfahrzeugindustrie, denn dies ist arbeitsmarktpolitisch notwendig und fördert die Jugendbeschäftigung. Arbeitslosigkeit ist die teuerste, ungerechteste und gefährlichste Form der Arbeitszeitverkürzung. Anhebung der Massenkaufkraft und des Lebensstandards der Arbeiter, Angestellten und Pen~ionisten als wesentliche Maßnahme gegen die Uberproduktionskrise. Nur so kann die Wirtschaft wirklich angekurbelt werden. Energischer Kampf gegen die Belastungspolitik der Bundesregierung, denn diese schwächt die Massenkaufkraft und heizt die Krise an. Ausbau der Mit bestimmu ng von Betriebsrat und Belegschaft, sowie Verbesserung des Informationsstandards . Novellierung des Nachtschicht-Schwerarbeitsgesetzes als wesentliche Erleichterung für die im Arbeitsprozeß am härtesten belasteten Kolleginnen und Kollegen. Abbau der Privilegien in den NadelstreifEtagen , Einführung eines Leistungsprinzips für Manager. Für diese Forderungen müssen sich dieArbeitervertreter stark machen, wenn die Zukunft bei Steyr-Daimler-Puch im Sinne der Arbeiter bewältigt werden soll. Daher DEN GLB UNTERSTÜTZEN Vormerken: Linksblock wählen, das ist wichtig! Nachher schimpfen ist nicht richtig!

GLB- Betri ebsrat Anselm Hinterreithner und KPÖ-Vo rsitzender Franz Muhri im Gespräch mit einem Kollegen anläßlich eines Werkbesuches. Steyr braucht konsequente lnteressensvertretung ! Die Steyr-Werke füllen wieder einmal die Schlagzeilen der Tagespresse. Das Ziel dieser Kampagnen, die auf eine Verunsicherung der Belegschaft hinauslaufen, ist durchsichtig : Am 16. und 17. November finden die Arbeiterbetriebsratswahlen statt. Unsere Zeitung führte mit dem Spitzenkandidaten des Gewerkschaftlichen Linksblocks Anselm Hinterreithner folgendes Gespräch . Frage: Wie beurteilst Du die gegenwärtige Beschäftigungssituation im Konzern bzw. welche Ursachen siehst Du dafür? .linterreithner: Die Beschäftigungssituation ist tatsächlich das erstrangige Problem dem die Betriebsräte gegenüberstehen . Ich sehe im wesentlichen zwei Hauptmängel die dafür verantwortlich sind , daß trotz der großen Opfer und solidarischen Aktionen der Belegschaft, bisher keine wesentlichen Verbesserungen eingetreten sind . Erstens sind die Aufwände für die Produktentwicklung eindeutig rückläufig , was zu einem verstärkten Druck auf den Märkten führen muß. zweitens verhält man sich im Hinblick auf den sogenannten Handels1 iberalismus hierzulande unverantwortlich naiv. Das heißt, daß bei uns fast jede Feuerwehr Mercedes fährt und jede staatliche oder private Wirtschaftseinrichtung ihren Nutzfahrzeugbedarf hauptsäch Iich mit Ausländischen Produkten deckt, ohne Rücksicht auf die Beschäftigungsprobleme der eigenen Nutzfahrzeugindustrie. Wenn es den Behörden gelänge, mit diskreten Schutzmethoden wie sie in den Konkurrenzländern längst praktiziert werden , einen Teil dieser Importmilliardenbeträge in SteyrAufträge zu verwandeln, so hätte man einen . konkreten Beitrag zur Beschäftigungsabsicherung geleistet und zugleich die Handelsbilanz verbessert. Frage: In letzter Zeit wird in verschiedenen Medien eine starke Verunsicherungspropaganda in Bezug auf die Arbeitsplätze betrieben. Wie stehst Du dazu? Hinterreithner: Ich glaube, daß diese Propaganda nicht allein aus dem hohlen Bauch der Zeitungsschreiber kommt. Es gibt große politische lnteressensgruppen , die sich durch allgemeine Verunsicherung einen Vorteil erwarten . Sicher ist die derzeitige Situation sehr schwierig, die Probleme sind aber nicht unlösbar. Der GLB hat wiederholt zweckmäßige Alternativen aufgezeigt. Frage: Welche Alternativen sind das? Hinterreithner: Heute ist zB. weitgehend anerkannt, daß eine bezahlte Verkürzung der Arbeitszeit auf 35-Stunden/Woche notwendig ist, will man eine noch größere Arbeitslosigkeit verhindern und die Kaufkraft erhalten . Das zeigen auch die Beschlüsse des jüngsten ÖGBKongresses. Sollte sich diese Maßnahme in unserem konkreten Fall noch immer als unzulänglich erweisen , so müssen wir auf jeden Fall versuchen, auch für die Steyr-Werke die Aktion 52/57 - also eine Senkung des Pensionsalters - zu erreichen. Dies wäre auch im Hinblick auf die zentrale Frage der Verhinderung einer Jugendarbeitslosigkeit von größter_ Bedeutung. Gegen eine solche Lösung wird viel argumentiert, aber wir haben da die Praxis auf unserer Seite. In anderen Bereichen , wie etwa der Voest, hat sich diese Aktion als gangbar und wirkungsvoll erwiesen. Warum soll für uns nicht möglich sein, was sich bei anderen als gut und richtig erwiesen hat? Das kann uns niemand erklären! Frage: Wie siehst Du die Zukunft der Steyr-Werke? Hinterreithner: Glücklicherweise gibt es Anzeichen für ein Umdenken in den Vorstandsetagen. Ich meine damit die Außenhandelsorientierung, wie sie sich in den großen Geschäftsabschlüssen mit Bulgarien , der CSSR und der DDR zeigt. Interessant sind auch die Verhandlungen mit China, die bereits sehr konkret Gestalt annehmen. Diese Tatsachen lassen die Belegschaft hoffen und wirken gegen jene, die aus der Arbeitsplatzangst Stimmen machen wollen . So gesehen sollten wir nicht pessimistisch sein . Auswege gibt es, wenn man sie will , immer. Eine Lösung unserer Probleme setzt jedoch eine eindeutige und konsequente lnteressenspolitik der Betriebsräte voraus. Unter diesem Gesichtspunkt stellt sich unsere Fraktion der Wahl. Unterstützen Sie unsere Tätigkeit! Werden Sie Mitglied der Kommunistischen Partei österreichs IMPAESSUM : Verleger, Herausgeber und Hersteller : Kommuni - stische Partei Osterreichs. 4400 Steyr, Johannesgasse 16. Er - scheinungsort S teyr.

Betriebsrat Anselm Hinterreithner und das Linksblock-Team Vorne von links nach rechts: Erich Simmer, Anselm Hinterreithner, Alfred Brunner (stehend) , Konrad Hinterreithner, Siegfri ed Vratny , Otto Pimsl und Gerhard Fürthbauer. Wähle auch Du diesmal GLB Kandidaten 1. Hinterreithner Anselm 2. Simmer Erich 3. Brunner Alfred 4. Gradauer Johann 5. Hinterreitner Konrad 6. Grasser Zäzilia 7. Edelhofer Felix 8. Pimsl Otto 9. Fürthbauer Gerhard 10. Bernegger Franz Maschinenarbeiter Schlosser Maschinenarbeiter Werkzeugschmied Werkzeugschlosser H-Arbeiterin Werkzeugmacher (Parteilos) Schlosser Spengler Schlosser (Parteilos) Wir setzen uns ein FÜR die Sicherung der Arbeitsplätze FÜR eine aktive Lohnpolitik FÜR bezahlte Arbeitszeitverkürzung auf 35-Wochen/Stunden jetzt Mech . Fertigung Betriebsschlosserei Fahrzeugbau Wälzlagerwerk Lehren bau Montagehalle Lehren bau SKD und CKD Kontrolle H-Bau Betriebsschlosserei Gegen die BelastungsPolitik! ~ LINKSl3LOCK WÄHLEN Kommunisten - Linke Sozialisten - Parteilose

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