Vorwärts Nr. 3, 6. Jahrgang, April 1973

KPÖ S eyr: Kandidaten erstellt Bezirkskonferenz behandelt die Wahlvorbereitung Die Organisation Steyr der KPÖ . hielt dieser Tage_eine ;Bezlrks)tanferenz ·ab,. bei der Arbeiterkammerrat Gustl .. Mascher neben Landesobmann .Gemeinderat Alois Wipplinger äuch.. eine Reihe jooger Mitglieder begr:ilßen }{onn~e, die erst in den letzten ::Tagen der K.Pö-, beiretreten llind. · . ·~meinde--rat •Otto Treml sprach über- die politische Lage und die Rol_le der Kommunisten in den Gemeinden ·und die Bedeutun,g der · Arbeit der . KPO . für die arbeitende Bevöl- ~erupg. An das Refera,t schloß sich eihe lebhafte Diskussion an, in der nt>cli eine Reibe von Problemen angeschnittep ~urden. . _ ,Die ;aezlrkskotifer.enz nahm auch zur Ktltldi8atur der -KPÖ für ·ute1 Ge·_ Enttäuschung Der Vertrauensvorschuß. den .die · Wähler Kreisky und seinem Team · bei ·· der Nationalratswahl im Oktober 1971 gegeben haben. ist im Schwinden . Nach der Gemeinderatswahl in · Graz erklärte Dr. Kreisky, daß.die „Abnützung der Partei über das übliche Maß hinaus• geht" . Worauf ist das zurückzuführen 7 Immer mehr arbeitende M·enschen erkennen auf Grund ihrer eigenen Er - fahrung, daß sie von K re isky und seinem Team betrogen wurden .-· Die Wahlversprechungen der SPÖ : Stopp den Preissteigerungen. Stabilität des Schillings, Echte Lohnsteuerreform, Abschaffung der Politiker - privilegien. platzten wie Seifenblasen . Die Wirklichkeit sieht so aus: • Teuerung wie noch nie • Der Schilling wird immer weniger wert • Die Steuern werden immer höhet • Die Politikerprivilegien wurden nicht beseitigt, im Gegenteil. die Mandatare habensich die Bezüg~ noch erhöht • Für die Arbeitenden aber wurde eine Durststrecke festgelegt me!nderatswahl . in Steyr Stellun.g. Es wurde eine Kandidatenliste · beschlossen, bei der -bewährte Funktionäre arn• der Spitze ·stehen. · Splt• zenkandidat ist Bezltksobma.nn -Ge• meinderat Otto Trem4 der die Kommunisten auch jetzt im Steyter· Gemeinderat vertritt. . An zweiter -Stelle der Liste steht Arbeiterka}llmerrat und Betriebsrat der Steyr-Werke Gustl Mascher, an dritter Stelle der ·Bezirksobmann des Mieterschutzver•· bandes Martin Grasser, an vierter Stelle der Ersatzbetriebsrat der Steyr-Werke Anselm Hinterreitner, gefolgt von,_ Rosa Obemdorfinger vom Bund Demo~ratischer Frauen ·und Franz Hofmann, . dem Landesobmann . des Zentralverbandes der Sozialrentner. · ·~ ·.: ---· ·, ' Das ist das Ergebnis dor Politik der Sozialpartnerschaft, die von der SPÖ· Regierung betrieben wird, bei der die arbeitenden Menschen immer mehr draufzahlen . Bei den Betriebsratswahlen 1972 erhielt die SPÖ-Regierung für diese Politik die erste Quittung . Die Kommunisten und die mit ihr verbündete Gewerkschaftliche Einheit erzielten beträcht · liehe Erfolge. Bei den letzten Gemeinde• ratswahlen in Graz und in anderen Orten waren die Kommunisten erfolg - reich .· Nicht der richtige Weg! Bei der Gemeinderatswahl in Graz aber ließen sich unzufriedene SPÖWähler von der Demagogie der ÖVP und der FPÖ beeinflussen und stimmten für diese Partolen, die niemals die Interessen der arbeitenden Menschen vertreten. w eil sie Parteien des Kapitals sind . Die„ reieinigkeit" In Wirklichkei t besteht zwischen den Spitzen der SPÖ -ÖVP-FPÖ in allen g rundsät zlichen Fragen eine Einheit. Alle drei Parteien stehen auf dem Boden der Politik der Sozialpartner • schaft ; sie sind für die zunehmende Teuerung. die Massensteuerbelastung , für die Sti llhal tepolit i k bei den Löhnen und d i e undemok r atische Pr ivilegienwirtschaft gemeinsam verantwortlich . Alle drei Parteien stehen auf dem Boden der kapitalistischen Gesellschaftsordnung. Der Ausweg: o ·ie einzig richtige Antwort gegen die Politik der zügellosen kapitalistischen i>rofitwirtschaft ist die Stärkung der Kommunistischen Partei. Die KPÖ ist weder durch_die Sozialpartner• Schaft noch durch sonstige Abkommen mit dem Großkapital und dem Industriellenverband verbunden . Die KPÖ läßt sich in ihrer Tätigkeit nur von den Interessen der. arbeitenden Menschen leiten . Die KPÖ war gegen die unsoziale Politik der verflossenen ÖVP -Regierung und ist dagegen aufgetreten·. Die KPÖ bekämpft aber auch alle gegen die Interessen der arbeitenden Menschen gerichteten Maßnahmen der derzeitigen SPÖ-Regierung . Die KPÖ kämpft gegen die politische Auf - wertung der deutsch.-nationalen reaktionären FPÖ. die an das Groß• kapital gebunden ist ·und sich immer wieder an den Meistbieten• den verkauft . : Je stärker die Kommunistische Partei ist, desto stärker ist die Arbeiterklasse. Die KPÖ uf alle Arbeiter und Angestellten auf: ErhebrOberall die Forderung noch Ab~ltung der Teuerung und höheren Löhnen! Verstarkt den Druck In den Betrieben! -Nur durch eigene Kraft - gegen den Widerstand der Gewerkschaftsbürokratie und ·die Politik d,r Sozialpartnerschaft - könnt Ihr die neuerliche Teuerungsoffensive abwehren. .. •'•

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