Veröffentlichungen des Kulturamtes, Heft 37, Juni 1986

Deutschen Arbeitsfront für alle Volkswohnungen galten, wurde in e rster Linie auf die YBsundheitlichen Grundbedingungen der Bewohner Bedacht genommen : viel Licht, Luft u nd Bewegungsfreiheit, außerdem mögl ichst Loslösung von de r Arbeitsstätte.3) Der Modellcharakter der Siedlung läßt sich auch daran e rkennen, daß sogar über die Grenzen des Deutschen Reiches h inaus Expertenteams auf Einladung der Reichsregierung die Wohnsiedlung besichtigten , um Zeugnis über die »imposanten Pracht- und Zweckbauten des neuen Deutschland« ablegen zu können.4) 1 ) Schweit2er, Renate: Der staatlich geförderte, der kommunale und der gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsbau in Ö sterreich bis 1 945, Dissertation, Technische Hochschule Wien 1 972, S. 464 2 ) Volksstimme : Minichholz - der neue Stadtteil Steyrs, vom 27. Jänner 1 940 3) Heimatblatt : Nationalsozialistische Mustersiedlung in Minichholz, Nr. 1 0, vom 1 1 . 3. 1 939 4) vgl. Jahrbuch des Kreises Steyr 1 942, S. 279 Der Generaldirektor der Steyr-Werke, Dr. Meidl, bezeichnete am 1 0. Dezember 1 940 anläßlich eines Großappelles das Wohnungsbauprogramm in Münichholz als eines der größten im Reich. vgl. auch Jahrbuch des Kreises Steyr 1 942, S. 277, Chronik vom 30. November 1 940 : »Zwanzig norwegische Architekten, die über Einladung der Reichsregierung Großdeutschland bereisten, waren zur Besichtigung der Wohnsiedlung Münichholz eingetroffen.« 29

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2