Veröffentlichungen des Kultturamtes, Heft 36, Dezember 1985

DORNIGG Ägid, • am 31. August 1671 in Klagenfurt, t am 25 . August 1736 in Leoben, bekleidete in Steyr vom 19. März 1714 bis 30. Oktober 1717 die Funktion des Rektors und anschließend die des Schulpräfekten und Seminarregenten 1 ) . Vom 8. Oktober 1718 bis zum 10. November 1721 leitete er das Kolleg in Leoben und vom 7. April 1723 bis zum 12. Mai 1726 das in Wr. Neustadt 2 ). Als Magister unter– richtete er auch in Linz u. zw. im Jahre 1697 die Rh 3 ). 12 Jahre lang unterwies er die "Repetentes", wobei er sehr bemüht war, die Reinheit der lateinischen Sprache zu fördern. Mit großem Eifer wirkte er neun Jahre hindurch für das Seminar in Graz, dessen wirtschaftliche Lage er wesentlich verbessern konnte 4 ). Er war ein vielseitig begabter Mensch . So wurde z. B. nach seinem Entwurf und unter seiner Leitung zunächst der Speisesaal in Steyr und später auch der in Leoben gebaut 5 ) . Posthum erschien von ihm das Lehrgedicht "De Amicitia" (Wien 1738 und1739) in drei Teilen. Abgedruckt wurde auch eine deutsche Über– setzung seines Werkes "Vita et Gesta R. P. Martini Gottscheer S. J." im XXIV. Band von Joseph Stöckleins "Weltbott". Darüber hinaus hinterließ er mehrere kleinere chronologische und geographische Werke 6 ). au u L: 1) Cat. brev. Austr. 1714 bis 1418; Rp 1715, 56; Duhr IV/ 1, 3834 ; Brand! 52 2 ) Duhr IV/ 1, 372 1, 3941 3 ) CSL 12b, Schard. 158; LR C III C 2, 539/22 4 ) Peinlich 1870/ 152 5) Eiogium in LA 1736 (CPV 12242), fol. 102r-105v 6) Stoeger 65. Vgl. auch Schmidt 2, 140 DUMER Michael,• 1671 in Österreich, t am 14. Jänner 1725 in Krems, leitete fünf Jahre hindurch das Seminar in Steyr (1719-1723) 1 ). Als Magister hatte er von 1694 bis 1696 in Linz aufsteigend die Pa, Grund Sy unterrichtet 2 ). Als Priester lehrte er an verschiedenen Orten Philosophie, so z. B. 1706 bis 1710 auch in Linz 3 ), und Moraltheologie. Als Professor der Rhetorik in Graz 4 ) gab er 1703 in lateinischer Sprache das Büchlein "Mausolaeum Heroibus in ltalia ex exercitu Caesaris Leopoldi M. gloriosa morte celebratis, Orationibus et Elogiis erectum" 5 ). au u L: 1) Cat. brev. Austr. 1719 - 1723; LA 1725 (CVP 12263), fol. 90v; Brand! 52; SIR II , 132/ 10, 135/ 8, 137/9, 140/ 9, 142/ 9 2 ) CSL 12a, Schard. 158; LR C III C 2, 507/24, 517/ 25, 528/24 3 ) Lenzenweger 70; LR C III C 3, 123/ 18, 137/ 19, 151 / 20, 166/ 20, 186/21 4 ) Peinlich 1869/63, 89, 105; 1870/ 135 5) Stoeger 66 EBENHÖCH Wolfgang, •am 27. Feber 1705 in Hochfeld/Pfalz, t am 9. Jänner 1766 in Graz, lenkte als Rektor die Geschicke des Steyrer Kollegs vom 19. Juli 1756 bis zum 18. November 1759 1 ), eine Funktion, die er vorher auch in Neusohl ausgeübt hatte. In Steyr hatte er gleich26

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