Veröffentlichungen des Kultturamtes, Heft 36, Dezember 1985

und "Corona honoris et virtutis omnium Sanctorum" (Augsburg 1723). Von ihm stammt auch eine Sammlung von Festpredigten für das ganze Jahr, welche sowohl in lateinischer als auch in deutscher Sprache er– schien, sowie rein seelsorgliche Schriften wie z.B. "Piae Cogitationes in hibernis (pro militibus)" (Wien 1718) und "Praxis fructuosa et ad mentem S.P. lgnatii assistendi infirmis, moribundis, reis et diversis hominum statibus" (Augsburg 1723) u.a.m. 4 ). Qu u L: 1) Cat. brev. Auslr. 1721; Brandl 54; SIR II, 137/2 2) Duhr IV/ 1, 3721 3) Peinlich 1869/73, 1870/ 143 4) Sloeger 253 BAUTSCHNER Marzellin, •am 16. Jänner 1636 in Wien, t am 9. Feber 1695 in Graz, war 1685 in Steyr Schulpräfekt und Seminar– regens 1 ). Er war mit 17 Jahren in den Orden eingetreten und hatte den Doktor der Philosophie erworben. 1668/69 unterwies er in Linz die Rh und bekleidete hier einige Jahre später, nämlich 1677, das Amt des Schulpräfekten . Im gleichen Jahr und im Jahr darauf las er Moral– theologie und in den beiden Folgejahren die "Canones" 3 ) . Insgesamt lehrte er 15 Jahre lang an den hohen Schulen der Gesellschaft Jesu und leitete schließlich 11 Jahre lang das Ferdinandeum in Graz bis zu seinem Tode 4 ) . Er ist der Verfasser von 24 Oden über die Helden der Familie Esterhazy. Das Werk wurde 1674 in Wien gedruckt und ist Nikolaus Esterhazy gewidmet 5 ). Qu u L: 1 ) SIR 1, 330/9; LSA - 326; Brandl 52 (mit Lesung "Bantscher") 2 ) CSL 12a; Schard 144, 149; LR C II C 2, 183/ 13, 299/ 15, 307/ 17 3 ) Lenzenweger 74; LR C III C 2, 299/ 15, 307/17, 337/ 18 4 ) Peinlich 1869/61 , 1870/93 5 ) Stoeger 23; Stoeger, Hist. 12 BERNARDI Peter, .am 4. März 1640 in Wien, t am 12. Jänner 1695 in Klagenfurt, unterrichtete 1662 die Pr in Linz 1 ) und 1663 die Sy in Steyr 2 ) . Er erwarb die Doktorate der Philosophie und Theologie und lehrte beide Wissenschaften in Graz 3 ) und Tyrnau und übte schließlich das Amt des Rektors in Klagenfurt vom 8. August 1694 bis zu seinem Tode aus 4 ). Der Ruf seiner Gelehrsamkeit war so groß, daß sich viele bei ihm in sehr schwierigen Fällen Rat holten. Während er Aegens des "Ferdinandeums" in Graz 5 ) war, widmete er sich eifrig den von der Pest angesteckten Studenten. Aus seiner Feder stammen die folgenden la– teinischen Werke historischen Inhalts: "Primitiae laborum Honorum primitiis dedicatae" (Wien 1669), "Palladia Fontinalia, seu fons genti– litius lllustrissimae Familiae Rattkajanae lauro a Pallade coronatus" (Wien 1677) und "Clarissimorum Majorum Imagines, sive Septem viri Sapientes Graecensis Theologiae Patres elogiis adumbrati" (Graz: 1687). 12

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2