Veröffentlichungen des Kulturamtes, Heft 17, November 1957

1710—1742: Christoph Dabon (Säbon).83) 1742—1760: Johann Gotthard Müllner.84) 1760—1782: Io Hann Heinrich Riß (Rüß).83) Schule in Aichet: 1748—1753: Franz Karl Wilhel m.86) 1753—1792: Johann Michael Wagne r.87) b) Sie Schule in Ennsdorf In den Jahren der Glaubenserneuerung erfuhr der Unterricht auch in der Vorstadt Ennsdorf eine mehrjährige Unterbrechung. Erst im Jahre 1631 dürfte die Schule durch den Schul- und Rechenmeister Johannes Leuttner wieder eröffnet worden sein. Leuttners Bewerbung um einen Schuldienst bewilligte der Magistrat mit dem Bemerken, daß er dagegen nichts einzuwenden habe, falls sich der Supplikant „allhier zu ernähren" getraue.88) Wie in Steyrdorf und Aichet gab es auch in diesem Stadtteil kein eigenes Schulhaus. Sie Ratsprotokolle erwähnen ihre mietweise Unterbringung im Stey- pinderischen Haus (1649/50), bei Karl Wengermahr (1656), im Urban Sorffner Häusl am Feld (1658), bei Georg Rieder (1680) und in einer Nebenbehausung des Bräumeisters Ignaz Holler (1727). Im Höllerschen Hause befand sich die Schule schon gegen Ende des 17. Jahrhunderts und verblieb darin auch nach 1775 als Trivialschule bis zum Jahre 1787.89) Schulmeister: 1631—1637: Johannes Leuttner.6°) 1638—1640: Michael Lindtner.64) 1640—1642: Johann Leopold Wur nt.62) 1643—1656: Matthias Bobliz (Boblin). Katharina Bobliz, die 1657 die Schulstelle inne hatte, mußte sich einen Präzeptor halten.63) 1658—1667: Hans Georg Hausfeldne r.64) 1668—1678: Ulrich Grueber.63) 1678—1681: Wolf Goldenstaine r.°°). Siehe Schulmeister an der Schule am Berg. 1681—1730: Johann Georg Sturm.67) 1731—1739: Gotthard Traunsteiner.68) 1739—1787: Franz Josef Anton Weber.6°)II. II. Schulaufsicht und Unterricht Sie Kontrolle des Unterrichtes an den Stadtschulen oblag den „Schulinspektoren". Sas Amt der Schulaussicht zählte zu den sogenannten „Stadtämtern", die anläßlich der Bürgermeister-, Richter- und Ratswahlen vergeben wurden. Es waren zumeist zwei, manchmal auch drei Ratsbürger, die dieses Amt an den ihnen zugeteilten Schulen zu versehen hatten. Gelegentlich wurde auch der Stadtschreiber zur Schulvisitation herangezogen.466) Laut Weisung des Rates mußten die^ deutschen Schulen in jedem Quartal visitiert und die Jnspektionsergebnisse der Stadtobrigkeit vorgelegt werden. In der Hauptsache hatten sich die Inspektoren über den „Unfleiß" der Schulmeister zu beklagen.464) i Ser Schulvisitation schenkte der Magistrat im allgemeinen wohl die nötige Aufmerksamkeit, doch einmal trug es sich^auch zu (1723), daß die Stadtväter selbst nicht wußten, wer von ihnen mit der Schulaufsicht betraut war.462) Sie Visitation des Religionsunterrichtes war Sache der kirchlichen Behörden. Im 18. Jahrhundert dürfte diese Aufgabe zeitweise vernachlässigt worden sein. Aus 17

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