Veröffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr, Oktober 1952

aber ohne Kops, mit Beigaben, lag ion Schotter eingebettet. Letztens bestanden in einem irdenen, hübsch geformten Krug und einer Kleiderfibel sowie tierischen Beckenknochen und Zähnen. Die Fibel (Gewandnadel) wurde als etruskisches Erzeugnis festgestellt. Von Interesse für die Besiedlung unserer Gegend sind auch die Funde, die in Ernsthofen gemacht wurden. Eins große Anzahl davon sind im städtischen Heimathaus aufbewahrt. Schon beim Bau der Eisenbahn um die Mitte des vorigen Jahrhunderts fand man in der Nähe! des Bahnhofes römische Münzen, Lefäßscherben und dergleichen. Ein ganzes Gräberfeld entdeckte man 1917 bei Schottergewiinnungsarbeiten. Besonders bemerkenswert ist, Latz diese Gräber von einem germanischen Volk stammen, das teilweise schon römische Sitten angenommen hatte, in regem Handelsverkehr mit den Römern stand und kulturell vom nahen Lauriacum beeinflußt war.

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