Urkundenbuch des Landes ob der Enns

141 hof ze dem Hóflein der zu dem gotshawss gen sand Florian gehort, also haben wier durch Got und durch fleizziger bet willen der erbern und geistleichen probst Weygants unsers lieben kaplans und der korherren daselbs ze sand Flörian unserr getrewn andechtigen den vorgenanten dienst abgelazzen und wellen, daz man si furbas darumb nicht phreng noch nôtt, wan wier wol vernomen haben daz wier sein nicht recht gehebt haben mit urchund ditz briefs. Geben ze Wienn an mentag nach gotsleichnams tag anno domini millesimo. ccc. sexa¬ gesimo tercio. Hoc est verum. Dominus duw. Orig., Perg., im Stiftsarchiv zu St. Florian. Eine Abzeichnung des hier an einem Pergamentriemen hängenden Siegels ist bei Hergott Tab. VI. Nr. 8 zu finden. — Abgedruckt bei Kurz, Herzog Rudolf IV., pag. 400. CXXXV. 1363. 5. Juni. Wien. — Herzog Rudolph bestätigt den Bürgern von Freistadt neuerdings ihre herkömmlichen Freiheiten betreffs des Stapelrechtes, und ver¬ leiht ihnen von neuem das Schankrecht für eine Meile im Umkreis. Wir Ruodolff von Gots guaden hertzog ze Oestereich ze Steyr und ze Kernden graf ze Tyrol etc. tuon chunt, daz fuer uns chamen unser getrewn die purger von der Freyenstat und patten uns vleizzichleich, daz wir in die hantvest die in von unsern vorvordern geben und bestêt und darnach von uns ernewt wêre die in latain verschriben und gemacht ist ze teutsch pringen hiczzen und in die teutsch mit unserm insigel versigelt geben geruochten. Das haben wir getan und lauttet dieselb hantvest in teutsch von worte ze worte als hienach geschrieben stet: Wir Rudolff der vierd von Gots gnaden phallentzertzhertzog ze Oesterreich ze Steyr und ze Kernden fuerst ze Swaben und ze Elsazz herre ze Chrain auff der Marich und ze Porttnaw des heiligen roemschen reichs obrister jegermaister tuon chunt allen leuten gegenwuertigen und chuens¬ tigen zuo der chuntschaft dis gegenwuertigen brief choment ewich¬ leich, daz fuer unser fuerstliche gegenwuertichait choment unser getrewn lieben die purger von der Frcynstat und patten uns die¬ muetlich, daz wir die gnade die in von goetlicher gedêchtnuzze hern Ruodolff weilent roemischen kuenige unserm vorenen verlihen were

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