Kosch Ernst - Die Exstiftskirche Garsten

Die Gruft. Vom Mittelgang des Schiffes der Kirche führen sechzehn Stufen zur Gruft, dem Begräbnisort der Garstner Mönche. Sie ist 26 m lang und 13 m breit und reicht von den Stufen des Kommuniongitters bis zur letzten Bank im Schiff der Kirche. Unten angelangt, fallen uns vor allem rechts und links zwei große Kolumbarien auf, das lind Mauerwerke, 2•23 m hoch, 8·75 m lang und 3°45 m breit, in welche die Särge der Länge nach hineingeschoben werden. Zu beiden Seiten der Stiege bis zum Kommuniongitter befinden lich noch zwei Kolumbarien, im ganzen allo deren vier. Vorne unter den letzten Kirchenstühlen steht der Aller¬ seelenaltar. Biegen wir dort rechts um, lo kommen wir zur Gruftkapelle unter dem Kunigundealtar: hier steht vermutlich der Sarg von Reselfeldt und zwei andere Särge, die in die Mauer eingelalfen lind. Rechts sehen wir im Kolumbarium die Gräber der Mönche, 24 an der Zahl, von denen falt jedes eine Aufschrift trägt, die den hier Be¬ grabenen bezeichnet. Die nächste Gruftkapelle unter dem Skapulieraltar birgt vier Särge: von dem ersten links scheint die Gedächtnisschrift verloren gegangen zu lein. Im zweiten Sarg befinden lich Johann Gregorius von Kautten und dessen Gemahlin Eva Regina geb. von Seau (1665 bezw. 1675). Im dritten Sarg ruht Johann Konstantin von Kautten (F 1713). Im vierten Sarg Thaddäus Adam Graf von Kautten ( 1768); mit welcher Berechtigung diele Särge hier unter¬ gebracht sind, ist unbekannt. In dem weiteren Kolumbarium sind nur zwbei Särge geborgen, 19 Plätze. sind unbelegt. In der darauffolgenden Gruftkapelle unter dem Herz-Jelu-Altar ist nur der Grund¬ stein, von Abt Roman am 5. Oktober 1677 gelegt, zu sehen.

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