Steyrer Tagebuch Nummer 14, Oktober 1983

3 Leser schreiben: -~--------- Nachfolgend ~ ·.1 , Brief an den Reichramin– ger Bürgerrnn ister, der unG :::·reundlicher– weise zt.1gJ:;_pi.J lt wurde : Tie:-rn Udo Block Reichraming Begeister·.u:gsscJ:-.re iben für den r~r.aft – werksban Wie uns ~u Ohr en geplätschert ist, sind Sie die treibende Kraft f ür unser so sehr erhofftes Anglerp'"l!'adies im Rei~h– raminger Hinterger. irgl':: . Wie eine Laufwelle ging es von Kierr.e ~u Kieme , dc..,l 1 .111se.1: :..angweiliges TaJ , das bisher nur v0r. einigen (F,rhol1mgs) – GÜchtigen Yle:nschen :,e i mgesucht wu::-de, endlich i n ein gepfl egtes , betoniertes Natur-aquari11m umfunktioniert W=rden noll . Wir hoffen nun auch einmal ein Rude ::;_ 7 ingeöl ter Mensc:1en kennenzulernen, bei deren Anhlick e.:; unsere Verwand– t er: ir-1 ? ichlj n 6 ersee vor lauter La– chen auf den Rücken dreht e: ~einer Cousine blieb vor lauter Sta"\lilen gJatt der Baue~s t nff weg . Da aurh in unse!'em L1terasse IhE Projekt möglichst ras ch fertigge - ste 11 t \,·e:::den soll , können Sie sieh unserer Unterst ü·';zung durch gesctulte Fachfische si,:her sein . v!ir könnten uns vorstellen , daß unser (Jnke] , ein ausgeb ildeter S~lg3isc:h, Ihnen 'uei111 3au der attraktiven f.~tal:– mauer wertvolle Dienste leisten kann . Abgesehen davon , haben wir es satt , andauernd gegen die Strömung ar. - kämpfen zu m·issen . Ea i.:-;t bestimmt viel bequemer , sich in einem ruhi - J, .-1, dreckigen Gewässer treiben zu lassen Wir verabschieden uns mit einem fischi gen "Stau auf, Udol 11 Anlage :· Herr und Frau Makrelinger Stroms9hn,~ lle 9 9999 Anzenbach Hinweis der Redak t ion : In der be ze i chnet en Anlage wurden Herrn Block die Gräten zweier geräucherter Makrelen übermittelt •••• Ein sehr ··mfangreicher Brief erreichte uns zum Th~ma Frieden von H. Ofner, wir drucken nachstehend den Schlußteil ab : ( ••• ) Wir müssen Krieg aus moralischen und ethischen Gründen verwerfen , weil seine Auswirkungen uns der Unmensch– lichkeit s chuldig machen . Es ist unse– re Aufgabe , ~edes Leben zu erhalten und zu fördern, Es i s t wichtiger , gemeinsam neue Wege des Zusammenlebens zu finden und nicht wie bisher immer stets neue Feind~ilder aufzubauen . Wir sollten die ~le als eine Heimat betrachten , in der alle Menschen ohne Angst in Frieden und F~aiheit leben können . Gewalt bringt nur noch mehr Gealt in die Herzen der Mens chen . Man bezeichnet uns oft als Spinner und Träumer , wenn wir eine bes sere Welt wol– ·len , wo wir etwas tun können, das allen nützlich i ,-,t . Wir brauchen diese Art Wohls tand nicht , dessen Preis einsame Menschen , hungernde Kinder in der 3 . Welt verseuchte Umwelt , verbetonierte Land– schaften und verpfuschte Zukunftschacen bedeutet . Krieg war noch immer Fortsetzung fal – scher Politik mit anderen Mitteln . Atom– waffen egal ob von Ost oder West werden katastrophale folgen haben , nach ihnen ~Leben••• Ein begrenzter Atomkrieg wird für möglich gehalten und in Europa ausge– tragen werden . Wir müssen dagegen in aller Öffentlichkeit auftreten . Der nukleare Krieg kann nur durch den mas– siven Protest der Bevölkerung verhin– dert werden . Frieden muß getan werden, es wird ihn nicht geben durch immer mehr und mehr Waffen . Demonstrieren wir gemein– sam gegen amerikanische wie sowjeti– sche, gegen jegliche Atomraketen , alle Menschen, gleich we l cher Rasse wollen FRieden . So wie M. Gandhi sagt : ES GIBT KEINEN WEG ZUM FRIEDEN? - DER FRIEDE IST DER WEG ! 22.0kL Friedensmarsch WIEN 9.59 BAHNHOF! STEYR Sonderzug

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