Steyrer Tagebuch Nummer 10, März 1983

R TAGEBUCH Der bislang einzige Rückschlag kam schon nach der 2 . Ausgabe und dauerte bis Anfang Herbst 1982 . Aus beruflichen Gründen waren die Gründer nicht in der Lage, die Haupt – last weiter zu tragen und es gelang erst allmählich , daß eine ausreichend große und motivierte Gruppe zusammenfand, die es län– gere Zeit durchhalten kann , in der Frei – zeit bei nur ge ringer Vergütung allein für die eintönigen Arbeiten , wie zB das Rein– schreiben der Artikel , die nötige Arbeit zu leisten . Seit dieser Stabilisierung ist es uns in– haltlich gelungen , dem vorgenommenen Kon- zept näherzukommen, ein Medium für Bür– gerinitiativen und Gruppen zu bilden , die sonst kaum gehört werden , und zu einer Bereicherung des Steyrer Leseangebotes um neue , in vorgegebene Kastln nicht ein- ordenbare Akzente beizutragen . -.::----~ - ('(' ' '~ ,..... 5 Anstelle der hinsichtlich amateurhaftig– keit der Redaktion ebenbürtigen Drucke– rei der ersten Stunde konnten wir einen Kleinbetrieb im Ennstal finden, · der we– sentlich dazu beitrug , daß wir inzwi – schen auch formal einen Stil gefunden ha– ben , auf den wir ein wenig stolz sind, ge– nauso wie auf das _gelegentlich zu hörende Lob professioneller Kollegen . Möglich wurde dieser Erfolg aber auch des– halb , weil eine nicht übermäßig große , aber treue Leserschaft uns auch in schwächeren Zeiten nicht verlassen hat . Gerade weil wir nur aus Freude an dieser Arbeit und ihrem Ergebnis Zeitung machen , nicht um damit Geld zu verdienen , freuen wir uns auch ehrlich über jeden Leser . Trotz unseres optimistischen Gefühls käm– pfen wir nach wie vor mit erheblichen Problemen . Daß dieser Beitrag heute am 13 . geschrieben wird und die Zeitung am 15 . erscheinen soll , zeigt, wie hektisch es doch immer wieder wird und daß jeder zusätzliche engagierte Mitarbeiter uns sehr helfen könnte um die so auch leiden– de Qualität des STEYRER TAGEBUCH und des unter der Hektik ebenso leidenden Gruppen– klimas zu stärken .

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2