Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

616 C. HAGER 1667, 101 VISCHER 1674, 103 Vermessungsplan D. 43105 KG Luftenberg, GST-NR 1, 2; (nahe) Am Luftenberg 1 E. X 79979, Y 348489 F. Burgruine I/9/3 Luftenberg III I/9/3 Luftenberg: Das Schloß Neu-Luftenberg, O. und KG. Luftenberg, ist aus dem Bauhof der Burg Luftenberg entstanden und wurde zu einem Schloß ausgebaut, nachdem die Burg unwohnlich geworden war. Dient wieder als Maierhof. Lit.: Grabherr, Burgen, S. 33; Benesch, Luftenberg, Unterhaltungsbeilage der Linzer Tages Post, Jg. 1904, Nr. 20. Lage: 4,5 v.u., 11,6 v.li.u. (33). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das Schloss wurde unter Denkmalschutz gestellt. B. SCHIFFMANN 1935b, 148 DEHIO 2003, 428f. C. HAGER 1667, 101 VISCHER 1674, 103 Vermessungsplan D. 43105 KG Luftenberg, GST-NR .2, Am Luftenberg 1 E. X 80097, Y 348533 F. Schloss I/9/4 Mitterberg (Mitterbergerlehen) I/9/4 Mitterberg: Oberhalb des Bh. Mitterberger, O. und KG. Pürach, auf einem Hangsporn die Erdsubstruktion einer kleinen Burg mit Spuren von Mauerwerk erkennbar; keine Beurkundung vorhanden, Name vom Bh. abgeleitet. Lage: 9,7 v.u., 12,7 v.li.u. (33). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagebeschreibung und die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das Areal wenige Meter südwestlich des bäuerlichen Anwesens vulgo Mitterberger (heute: Gasthaus Bison Wirt) in Pürach 18 (KG Pürach, GST-NR 791, 792, 795/2, usw.). Die postulierte „Erdsubstruktion einer kleinen Burg mit Spuren von Mauerwerk“, die sich hier befinden soll, konnte trotz unzähliger Geländebegehungen und Auswertung der ALS-Geländemodelle nicht verifiziert werden. (Das Areal weist nur Bombentrichter aus dem 2. Weltkrieg auf). In der landeskundlichen und archäologischen Fachliteratur (Franz Pfeffer, Josef Reitinger, Fundberichte Österreichs) ist die angebliche Burgstelle völlig unbekannt. Auch die wiederholte Nachfrage bei den Einwohnern des Gutshofes sowie bei den in dieser Gegend tätigen Regionalforschern (Martha Gammer, Franz Gillmayr, usw.) erbrachte keine positiven Ergebnisse. Da eine Befragung des bereits im Jahre 1977 verstorbenen Burgenforschers Norbert Grabherr nicht mehr möglich ist, weitere schriftliche Zeugnisse zu der höchst fraglichen Burgstelle beim Mitterbergergut fehlen, kann man heute nur mehr Mutmaßungen bezüglich der Entstehung dieses mysteriösen Eintrages anstellen. Etwa 1,2 km südwestlich der angeblichen Burganlage befindet sich im Pulgarner Wald (Kutzenberg) eine Abschnittsbefestigung, die offensichtlich in Konnex mit einer archäologisch nachgewiesenen,

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