Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

46 A/4/9b Braunau II A/4/9 Braunau: Die Stadt Braunau, KG. Braunau, hatte einen starken Festungsgürtel, der jedoch bis auf geringe Reste verschwunden ist. Die Festungsanlagen wurden am 24. Oktober 1807 zum Abbruche öffentlich versteigert. Lit.: Keindl, Das Ende der Festung Braunau, Br. Hmkde, H. 6, S. 92. Lage: 1,3-2,6 v.u., 6,5-7,5 v.r.u. (27). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Zwischen 1672 und 1676 wurde vor den Toren der Stadt Braunau ein etwa halbkreisförmiger Befestigungsring mit Bastionen, Außenwerken und Ravelins errichtet. Die Befestigungsanlage wurde 1808 geschleift. Das Baumaterial wurde von Schiffsmeister Johann Michael Fink nach Ungarn transferiert, wo neue Befestigungen errichtet wurden. B. C. WENING 1721 D. 40005 KG Braunau am Inn E. X -22169, Y 346652 F. Nicht mehr erhaltenes Schanzwerk (evtl. untertägige Befunde) A/4/10 Alte Herzogsburg A/4/10 Braunau: Die herzogliche Burg zu Braunau befand sich in der Altstadt, KG. Braunau. 1260 quoddam speciale castrum apud veterem ecclesiam; wahrscheinlich das Haus Nr. 10 genannt „in der Scheiben“. Quelle: Adversarien des Aventin. Lit.: Hiereth, Geschichte der Stadt Braunau a. I.; Waltl, Braunau am Inn; Österr. Kunsttop. Bd. XXX, Braunau, S. 96. Lage: 1,5 v.u., 7,2 v.r.u. (27). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Herzogsburg soll in dem Bürgerhaus in der Altstadt 10 aufgegangen sein, das noch zahlreiche Bauelemente des Spätmittelalters aufweist. Im aktuellen DEHIO (2020) wird diese Hypothese allerdings nicht angeführt. In dem denkmalgeschützten Gebäude ist heute das Braunauer Bezirksmuseum untergebracht. B. KRIECHBAUM 1932, Nr. 238, 174 NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 43, 18 DEHIO 2020, 126f. C. D. 40005 KG Braunau am Inn, Altstadt 10 E. X -22235, Y 346690 F. Sitz, stark umgebaut (?)

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