Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

38 3 OG Auerbach A/3/1 Hörding (Edelmannbauer) A/3/1 Hörding: Sitz zu Hörding, jetzt Bh. Edelmannbauer in der O. Höring, KG. Irnprechting. 1170 Pabo de Herding; 1503 Peter der Lantrichinger zu Hörding. Quellen: Sbg. UB 1/455; oöLA, Schl.A., Hs 44, fol. 81. Lit.: Berger, Zur Geschichte von Auerbach, Br. Hmkde, H. 13, S. 46; Grüll, Innviertel, S. 177; Strnadt, Innviertel u. Mondseeland, S. 822. Lage: 17,0 v.u., 0,5 v.li.u. (46). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz des urk. 1503 genannten Peter der Lantrichinger zu Hörding ist wohl mit dem landwirtschaftlichen Anwesen vulgo Edlmanngut (Edelmannbauer) in Höring 11 zu identifizieren. Ob der um 1170 aufscheinende Pabo de Herding ebenfalls hier gesessen hat, ist allerdings fraglich. Nach Marianne Pollak befand sich sein Sitz bei der Filialkirche hl. Stephan in Höring → A/3/4. B. SCHIFFMANN 1935a, 486 GRÜLL 1964, Nr. 51, 177 BAUMERT 1985, 8 POLLAK 1992, Nr. 79, 244 C. D. 40112 KG Irnprechting, Höring 11 E. X -18316, 326510 F. Sitz, stark umgebaut / Nachfolgebau A/3/2 Irnprechting (Burgstall in der Emelholzleithen, Gugelhupf) A/3/2 Irnprechting: Im Hange des Siedelberges das Erdwerk einer kleinen Burg, Flurname „Burgstall in der Emelholzleiten“. O. Unter-Irnprechting, KG. Irnprechting. 1141 Irenprehtingen; 1248 officium Irramprecht. Quellen: oöUB I/95 und III/147. Lit.: Pillwein, Innkreis, S. 238; Berger, Zur Geschichte von Auerbach, Br. Hmkde., H. 13, S. 49. Lage: 19,3 v.u., 5,0 v.li.u. (46). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagebeschreibung und die Blattschnittkoordinaten verweisen auf den westlichen Hang des Siedelberges (KG Irnprechting, GST-NR 271, 272, 273/1). Positive Geländemerkmale des postulierten „Erdwerks einer kleinen Burg“ sind auf dem besagten Areal allerdings nicht vorhanden. Der Flurname „Burgstall in der Emelholzleithen“ ist hier völlig unbekannt. Die Fehlverortung ist schwer nachvollziehbar, da schon Johann Andreas Seethaler (1827) und Benedikt Pillwein (1832) den tatsächlichen Standort des Sitzes in der Ortschaft Oberirnprechting beschrieben haben: „Man trifft zu Oberirenprechting im Hausgarten des Friedlbauers Nro. 4., nahe am Rande der Emelholzleiten Nro. 420. noch Wall und Graben, noch Unterlagen einer hier gestandenen Burg.“ Der Burgstall befand sich auf einem Sporn oberhalb des Engelbachtales, wenige Meter nordwestlich des bäuerlichen Anwesens vulgo Friedlgut in Oberirnprechting 4. In der landeskundlichen Literatur ist die Bezeichnung „Burgstall in der Emelholzleithen“ überliefert, von den Einwohnern wurde der hausbergartige Burghügel jedoch als „Gugelhupf“ bezeichnet. Der Burgstall wurde leider schon vor geraumer Zeit einplaniert, sodass heute davon keine Spuren mehr erhalten sind. Als letzter Rest ist der vom Engelbachtal auf die Höhe zu seiner ehemaligen Lagestelle führende Altweg vorhanden. B. SEETHALER 1827 PILLWEIN 1832, 238 SCHIFFMANN 1935a, 528

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2