Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

185 B/1/4 Annaberg (St. Annaberg) B/1/4 Wälle: Die Kirche von Annaberg, KG. Annaberg, ist von verschliffenen Wällen umgeben. Kirchenstiftung durch Ulrich von Hag 1303 XII.15. Quelle: oöLA, Dipl. III/51. Lit.: Heinisch, Denkmale i. Bez. Eferding, S. 3. Lage: 6,0 v.u., 7,6 v.li.u. (32). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die „verschliffenen Wälle“, die nach Erwin Hainisch die (denkmalgeschützte) Filialkirche hl. Anna in Annaberg umgeben haben sollen, sind weder in historischen Kartenwerken (Urmappe) noch im modernen ALS-Geländemodell erkennbar. Nach Roland Foster weisen urk. Nennungen jedoch auf ein „Türml“ hin, das offensichtlich in der Sakristei aufgegangen ist. Dieser Turm konnte bei einer Besichtigung der Kirche nicht verifiziert werden, es besteht aber die Möglichkeit, dass er nach der Brandkatastrophe von 1734 abgetragen wurde. Eine bauhistorische Untersuchung könnte hier weitere Erkenntnisse liefern. B. HAINISCH 1933, 3 SCHIFFMANN 1935b, 319 FORSTER o. J. C. D. 45002 KG Annaberg, GST-NR .6, (nahe) Annaberg 3 E. X 59581, Y 349052 F. Fraglicher / Möglicher Sitz (Turm) B/1/5 Emlinger Holz B/1/5 Schanze: Erdwerk der Bauernschanze südlich des Emlinger-Holzes, O. Emling, KG. Straß. 1626 XI.9. Schlacht im und beim Emlinger Holz. Lit.: Stieve, Der oö. Bauernaufstand i. J. 1626, S. 292; Heinisch, Denkmale i. Bez. Eferding, S. 5. Lage: 8,1 v.u.,4,2 v.r.u. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Schanze ist heute nicht mehr verifizierbar. In den 1960er Jahren war jedoch noch ein verschliffener Schanzgraben entlang des Waldrandes erkennbar. Die Bauernkriegsgedenkstätte, ein aus drei mächtigen, unbehauenen Granitblöcken bestehendes Monument, wurde unter Denkmalschutz gestellt. B. HAINISCH 1933, 5 SPERNER 1968, 31ff. C. D. 45029 KG Straß, GST-NR 1064 E. X 53591, Y 350157 F. Nicht mehr erhaltenes Schanzwerk (evtl. untertägige Befunde) B/1/6 Hartheim B/1/6 Hartheim: Welcher Hof in der O. Oberhartheim, KG. Puchham, der Sitz (Edelhof) war, konnte nicht festgestellt werden. 1338 IX.1. Rudolf der Kirchperger vnd Elspet sein hausfraw urkundet „mein gut dacz Harthaim, do wir selben aufsiczen“. Quelle: oöLA, Dipl. V/179. Lage: 6,0 v.u., 1,7 v.r.u. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die urk. Nennung von 1338 dürfte sich auf den Sitz Hartheim B/1/1 beziehen. B. ZAUNER 1981, 158

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