Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

166 NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: A/39/5 Maier unter der Leithen (Baumgarten) A. Der nach drei Seiten steil abfallenden Sporn etwa 0,3 km südlich des bäuerlichen Anwesens vulgo Maier unter der Leithen in Baumgarten 1 wies eine beeindruckende Abschnittsbefestigung auf. Ein heute nur mehr in spärlichen Rudimenten vorhandenes Mittelwerk wurde gegen das Hinterland durch einen etwa 35 m langen und 15 m tiefen Abschnittsgraben abgeriegelt. Südlich davon befand sich (nach Hugo v. Preen) ein zweiter Graben, der aber heute weitgehend verebnet ist. Die Wehranlage, die vermutlich aus dem Mittelalter stammen dürfte, wurde bereits im 19. Jhdt. durch eine Materialentnahmegrube weitgehend zerstört. B. REITINGER 1968, 385 POLLAK 1992, Nr. 211, 250 POLLAK 2004, 668 POLLAK 2007a, 289 DEHIO 2020, 984 C. Planskizze von Hugo v. Preen D. 40135 KG Unterlochen, GST-NR 590 (Mittelwerk), 593, 598, 595 (Vorwerk); (nahe) Baumgarten 1 E. -15196,23 / 331685,75 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk (weitgehend zerstört) A/39/6 Gaelbühel (Moos) A. Die unter dem Flurnamen „Gaelbühel“ bekannten Tumuli der hallstattzeitlichen Nekropole von Moos bildeten eine Kette, die vom Westrand des Tales bis zum Hauptlauf der Mattig reichte. Der Tumulus Nr. 3 soll nach Josef Reitinger ein mittelalterlicher Hausberg gewesen sein. Der Hügel war etwa 6 m hoch und besaß einen Durchmesser von 62 m. Auf der Hügelspitze wurden drei Holzpfosten gefunden, die einer mittelalterlichen Nachnutzung (Wachtposten, Burgstall?) zugerechnet werden. B. REITINGER 1968, 189 (fals. unter MG Helpfau-Uttendorf) EGG 1985, 337 POLLAK 1992, Nr. 212, 250 FÖ 33, 1994, 440ff. DEHIO 2020, 984 C. Kolorierter Grabplan von Hugo v. Preen D. 40135 KG Unterlochen, GST-NR 18/1 E. X -15418, Y 333416 F. Eisenzeitliche Nekropole bzw. Fraglicher / Möglicher Sitz

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2