Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

132 29 OG Palting A/29/1 Mundenham (Schinaglscher Sitz) A/29/1 Mundenham: Der Sitz zu Mundenhaim in der O. und KG. Mundenham, kann mit dem Erdhügel hinter dem Haus Nr. 1, genannt der „Täber“, angenommen werden. 1483 VII.25. Wolfgang Muntenhaymer zu Muntenhaim; 1597 Sitz und Burgkstal Muntenhaim. Quellen: oöLA, Dipl. XXV/7899; Bayr. Landtafel, Br. Hmkde. H. 3, S. 77. Lit.: Österr. Kunsttop. Bd. XXX Braunau, S. 291; Grüll, Innviertel, S. 180. Lage: 1,7 v.u., 16,9 v.li.u. (46). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz zu Mundenhaim wird von Norbert Grabherr mit einem „Erdhügel“ zu identifiziert, der sich „hinter dem Haus Nr. 1“ befinden soll und der angeblich als „Täber“ bezeichnet wurde. Bei der archäologischen Landesaufnahme des Bezirkes Braunau durch Marianne Pollak und Adolf Stelzl konnten allerdings keine Spuren des Erdwerks verifiziert werden. Den Einwohnern des Weilers und dem Regionalforscher Stefan Kreuzeder ist der „Erdhügel Täber“ völlig unbekannt. Über den tatsächlichen Standort des Sitzes zu Mundenhaim geben das Josephinische Lagebuch (1787) und die Topographie von Benedikt Pillwein (1832) Auskunft. Der Sitz ist mit dem Anwesen in Mundenham 1 zu identifizieren. Im Josephinischen Lagebuch von 1787 wird das Gebäude als Schinaglscher Sitz bezeichnet. Zu der kleinen Herrschaft gehörten auch eine Brauerei und eine Gastwirtschaft. Die Brauerei wurde von 1660 bis 1983 betrieben. Nach der Auflassung der Brauerei wurde der Sitz in Mundenham abgerissen. Auf der Lagestelle erhebt sich heute ein moderner Nachfolgebau, der ebenfalls die Adresse Mundenham 1 führt (nach Stefan Kreuzeder). B. PILLWEIN 1832, 263 SCHIFFMANN 1935b, 196 GRÜLL 1964, Nr. 77, 180 POLLAK 1992, Fußnote 54, 218 DEHIO 2020, 690f. C. D. 40118 KG Mundenham, GST-NR 352/6, (nahe) Mundenham 1 E. -15303,79 / 318706,29 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage A/29/2 Perach A/29/2 Perach: Der Sitz zu Nieder-Perach könnte, da er bisher nicht lok. war, dem abgekommenen Bh. Bernbach, KG. Palting, gleichgesetzt werden. 1503 Georg Noppinger zu Nidern Perach. Quelle: oöLA, Schl.A., Hs 44, fol. 81. Lage: 4,6 v.u., 6,0 v.li.u. (46). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz zu Nieder-Perach ist im Ortsteil Niederperach der bayerischen Gemeinde Perach zu lokalisieren (Landkreis Altötting, Oberbayern). B. C. D. E. X -40703, Y 347465 F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage in OÖ erkennbar → Bayern

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