Die kurbayerische und österreichische Landesdefension von 1702 bis 1704 zwischen Donau und Hausruck

Werner Robl: Der Grenzkrieg bei Riedau und St. Willibald Am 2. und 3. März 1703 rückte der kaiserliche Feldmarschall von Schlick mit ca. 12000 Mann aus dem Land ob der Enns über die Grenzfestung Riedau zum kurbayerischen Ort Ried vor. Die bayerischen Landfahnen an der Grenze leisteten angesichts der Übermacht keinen größeren Widerstand, ließen sich schlussendlich entwaffnen und wurden anschließend einfach nach Hause geschickt. Dasselbe galt für die Besatzung von Ried. Auch der Grenzort St. Willibald wurde besetzt, anschließend das Innviertel von plündernden Husaren durchstreift, wobei die benachbarten Kirchen von St. Willibald und Antlangkirchen (Filialen 23 Die Hauptschanzen des Kriegs von 1702/04, in der Edangler-Karte in unmittelbarer Nachbarschaft eingezeichnet, von uns optisch hervorgehoben: Unten die österreichische Festung Riedau mit Bastionen westlich der Pram, oben die kurbayerische Schanze St. Willibald, dazwischen eine Sternschanze in der bayerischen Grenzecke bei Habach. Die wichtigste kurbayerische Schanze bei Riedau, der „Bauer am Berg“, fehlt in dieser Darstellung.

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