Die kurbayerische und österreichische Landesdefension von 1702 bis 1704 zwischen Donau und Hausruck

Wenige hundert Meter südöstlich dieser Schanze befindet sich der sogenannte „Jungfraustein“, ein beliebtes Wanderziel, das die mittelalterliche Grenze zwischen den Herzogtümern Bayern und Österreich und dem Hochstift Passau markiert. Wenige Meter nordwestlich des Jungfrausteins befinden sich zwei hochstiftische Grenzsteine. Der ältere, links im Bild, hat den Spanischen Erbfolgekrieg miterlebt und trägt die Jahreszahl 1691, der jüngere wurde hier als vichtensteinische Markierung im 1731 aufgestellt. Beide Steine stehen in einem Umfeld tiefer Hohlweg, es muss also einst ein vielbefahrener Altweg direkt an der Grenze existiert haben. 168 Die aufeinanderliegenden Steine des Jungfrausteins wurden durch Witterungseinflüsse so geformt, dass der obere Stein mit nur einer Hand bewegt, jedoch selbst unter größter Kraftaufbietung nicht aus seiner Position verschoben werden kann. Zahlreiche Mythen umgeben diesen Stein; schon zur Zeit der Kelten, Germanen und Römer soll er seine Bedeutung gehabt haben. Die Grenzsteine am Jungfraustein.

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