Linz a.d. Donau - culturhistorisch und topografisch geschildert

— 40 Nähere Ausflüge; B. Am linken Ufer der Donau. I. Pöstlingberg. Mancherlei Wege führen von Urfahr aus in l'/o Stunden auf das Plateau dieses Berges. Der begangenste ist der über den Anberg mit Gastgarten und weiter über den Riesenhof mit Restauration und Kaltwasserheilanstalt nach Kneipp'scher Methode; der steilste ist der »Kreuzweg«, der bequemste, aber längste die Fahrstrasse über den Hagen mit eiastigem Schlo,sse, jetzt Brauhaus. Der Gipfel, 54° Meter, trägt eine grosse Wallfahrtskirche und ein Kastell von einigen noch im Dienste belassenen Maxiinilian'schen Befestigungsthürmen. Die DoppelthUrme der Kirche sind i OTiS/aS/'C Pöstlingberg, zur Zeit im Ausbau durch den Architecten Jeblinger aus°Linz und ver leihen in ihren zierlichen Renaissanceformen diesem im weiten J -ande sichtbaren Wahrzeichen ein gleich anmuthiges Gepräge, wie selbes die ähnliche Kirche Maria Trost dem Landschaftsbilde von Graz aufdrückt. Die Aussicht ist noch umfassender als von der Franz Josef-Warte aus, doch gegen Süden in weniger scharfen Contouren als von dieser, dagegen erscheint von der Stein kanzel vor der Kirche aus der M ü h l k r e i s mit seinem Hügel lande, von Kirchen und Schlössern gekrönt, im Gesichtskreis; bei der Pyramide hinter dem Pfarrhof öffnet sich ein Prachtblick ins obere Donauthal mit der Ruine Schauinburg in dämmernder Ferne,

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