Linz a.d. Donau - culturhistorisch und topografisch geschildert

— 37 — historischer Römerboden — gleich zu Thale steigen, am Theater vorüber die Promenade und das Innere der Stadt erreichen. Wer ein freies Stündchen sein Eigen nennt, der durchwandere von der Warte weg den Naturpark, Stadtwäldchen genannt, ebenfalls eine Schöpfung des Linzer Verschönerungsvereins, mit Aussichtspunkten »ins Zauberthal«, »ins Donauthal«; dort, wo sich das Wäldchen absenkt und ein Felsenrifif zur Donau vorschiebt, begrüsst uns das idyllisch gelegene kleine Kirchlein Calvarienberg mit Grabkapelle nach dem Plane der Grabeskirche zu Jerusalem. Vom Strome auf der einen Seite umrauscht, auf der anderen von Tannen umsäuselt, machen wir den Abstieg entweder über die »heilige Stiege« mit 14 Stations kapeilen, deren unterste Kunstwerth besitzt, oder auf der Waldstrasse über das Kirchlein Maria Thal nach dem Vororte Margarethen und weiter nach der Donau gen Linz. (Bild Seite 36.) Cistercienserabtei Wilhering bei Linz. II. Wilhering—Kürnberg (Wilhering—Ottenshelm). Einer der genussreichsten Ausflüge um Linz, der bei geraumer Zeit auch mit vorerwähntem in Verbindung gebracht werden kann. Man benütze entweder den Morgens 6 Uhr von Linz abgehen den Personendampfer nach Passau bis zur Station Wilhering (i Stunde Fahrt) oder wandere rechtsulerig auf der guten Strasse — in Morgenstunden thaiifrisch beschattet — am Calvarien berg vorüber in 1^4 Stunden (per Wagen i Stunde) nach dem Cistercienserkloster Wilhering initKirche aus dem 18.Jahrhundert(Al t a rbi l de r vonMartin Altomonte,Piafondfresken von Barthol.Altomonte;Marm o rg r ab den k m a 1 e des iierühmten Geschlechtes der Schaunberger, deren Burg bei Aschach an der Donau in ihren Ruinen heute noch dem Be schauer von dem Glänze ihrer Besitzer erzählt; vortreffliche Orgel). Das Kloster, eine Gründung aus 1146, in seinen gegenwärtigen regelmässigen, anmuthigen Formen aus 1743, enthält gute Gemälde, Biblio-

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