Linz a.d. Donau - culturhistorisch und topografisch geschildert

— 34 — feierlich herübergrüsst, vou rotllen Lichtern der scheidenden Sonne übergössen. Vom Bauernberg gen West, auf einem Terrain, welches zahlreiche Luftkamine als die natürliche Oberdecke der Kellereien Hatschek (Seite 31)erkennen lassen, weiterwandernd, ersteigen wir in Stunde mit leichter Mühe die Höhe des von Kirche, Collegium und Gymnasium der Jesuiten geschmückten Freinberges, 386 Meter, des landschaftlichen Lieblingszieles der Linzer. Der runde zinnengekrönte Steinthurm ist einer der Befestigungsthürme, die, 3z an der Zahl, die Stadt Linz und Urfahr in einem Um kreise von 2 Stunden cernirten. Auf Veranlassung des Erzherzogs Freinberg bei Linz. Maximilian d'Este (J 1864) erbaut, wurden selbe von der heutigen Kriegstechnik verworfen und grösstentheils zum Abbruche veräussert. Der Probethurm auf dem Freinberge, der auf eigene Kosten des Erzherzogs Maximilian erbaut wurde, entsprach seiner Lage nicht, weshalb ihn sein Schöpfer in ein Convictsgebäude für Jesuiten umwan delte, das liebliche, jüngst restaurirte Kirchlein dazubaute. Das im Rohbaustile angepasste Knabenseminar mit Gymnasium, von Garten anlagen umsäumt, ward 1851 beigefügt. Vom Freinberge auf dem Plateau gen Nord weiterwandernd, er reichen wir in wenigen Minuten den Jägermayrberg (Restauration zum Jägermayr mit aussichtsreichem Garten); von die.ser gen West in

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