Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs

Aufständischer in: Jahre 1620 gefangengesetzt und seiner Besitzungen für verlustig erklärt. Lichtenhag kam in den Besitz des Konrad Balthasar Grafen von Starhemberg. In der Familie der Grafen und Fürsten von Starhemberg ist der Besitz noch heute. Lichtenhag wurde zur Herrschaft Eschelberg geschlagen, was Ursache war, daß die Burg ganz verfiel. Sie war schon zu Zeiten Vischers Ruine. Die Burg besaß im Grundriß die Form eines etwa 50 Meter hohen Dreieckes; das Außenmauerwerk bestand aus Haustein. Der Bergfried, der in der Umfassungsmauer eingebaut war, stand über dem Burghof auf einem 18 Meter hohen Felsblock. 97. Lindach. Das Schlößchen, laut Urbarbuch der Wallseer von 1446 rittermäßiges Lehen aus der Herrschaft Ort, war schon um das Jahr 1470 in den Besitz der Hayden von Dorfs gekommen; der erste bekannte Hayden zu Lindach war Leonhard, Sohn des Wolfgang. Diese ihre nicht bedeutenden Güter zäh festhaltende Familie blieb im Besitz von Lindach bis zum Jahre 1758. Einer von ihnen baute die Magdalenenkapelle int Schlosse. Maria Theresia, Tochter des Christoph Hayden zu Dorfs, heiratete Carl Josef von Frey, auf ihren Sohn Ludwig überging dann Lindach. Die Landtafel verzeichnet später als Besitzer des landessürstlichen Lehens „Landgut Lindach" im Jahre 1825 Georg und Elise Steinhuber. Ihnen folgte im Jahre 1846 Anton Karl Hafferl und Kinder, im Jahre 1853 Andreas und Clotilde Bott, welche im nächsten Jahre Franz und Aloisia Kaim ablöste. Im Jahre 1858 kam das Gut an Franz und Maria Gruber, 1876 an Daniel Ritter von Hornbostel. Im Jahre 1908 erwarb das Gut eine Gesellschaft m. b. H.: Brauerei und Ökonomie von Lindach, das in der Landtafel als Lehen bezeichnet, aber schon mit Landesgerichtsbeschluß vom 16. Februar 1854, Nr. 1343, infolge Grundentlastung gelöscht wurde. 98. Die Landesfyrstliche Haubtstat Linz in Oberösterreich. Der Name der Stadt stammt aus der Römerzeit; in einer römischen Quelle wird er erst um das Jahr 400 genannt. Die Besiedlung durch Römer oder romanisierte Kelten ist aber älter. Abgesehen von Ausgrabungen, deren Erzeugnisse bis in die jüngere Steinzeit und in die Hallstätter Periode zurückreichen, geht eine Besiedlung in geschichtlicher Zeit, wie Wie149

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