Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs

burger Lehensherr geworden war, im Jahre 1434 aus alle Ansprüche an Köppach. Der nächste Besitzwechsel mit Köppach erfolgte durch die Heirat der Benigna Anhangerin; als diese im Jahre 1551 den Wolfgang Jörger ehelichte, kam Köppach an diesen. Im Jahre 1638 wurden die Güter des Helmhard Jörger an dessen Töchter geteilt. Köppach fiel an Anna Mag- dalena Gräfin Harrach. Von dieser kaufte den Besitz David Ungnad von Weissenwolf. Im Jahre 1701 erwarb Helmhart Christoph von Weissenwolf von dem Grafen Anton Nütz zu Wartenburg eine aus dessen Landgericht ausgebrochene Freiung für 323 Untertanen der Herrschaft Köppach. Maria Josefa Gräfin Weissenwolf heiratete den Fürsten Johann Wilhelm von Trautson. Durch diese Heirat erhielt der Fürst im Jahre 1722 Köppach. Das Gut wechselte wieder den Besitzer, als Maria, Tochter Traut- sons, den Fürsten Carl Josef Auersperg heiratete. In: Jahre 1754 führt die Landtafel die Gräfin Joseph« Auersperg als Besitzerin an. Mitbesitzerin von Köppach und des damit vereinigten Gutes Gröbming war im Jahre 1888 Karoline, Tochter des Fürsten Vinzenz Auersperg. Als diese deu Landgrafen Johann Nepomuk Fürstenberg heiratete, kam der ganze Besitz an diesen. Seit 1904 ist Landgraf Eduard Egon als Besitzer eingetragen. Gutsbestand der „Herrschaften" lag in den Stenergemeinden Atzbach, Bruckmühl, Maning, Pitzenberg, Altenhof, Geboltskircheu. 88. Kriechbam (Kriechbaum). Kriechbaum ist ein Dörfleiu in der Ortsgemeinde Allerheiligen, Bezirk Perg. Das „Ansiedel" Chriechpaum wird im Urbar des Jans von Kapellen genannt und war im Jahre 1333, ,wenn nicht früher, Lehen des Heinrich Oeder von Kriechbaum. Schon der Stich Vischers zeigt, daß das Ansiedel nichts weiter war als ein für die damalige Zeit besser erbauter Bauernhof. Im Jahre 1600 gehörte das Gut dem Valentiu von Hoheneck; dessen Tochter Sarah Sophie heiratete Gotthard von Tattenbach, wodurch Kriech- baum au diesen gelangte. Der nächstfolgende Besitzer war Graf Heinrich von Starhemberg. Im Jahre 1667 verlor Kriechbaum die Eigenschaft eines adeligen Sitzes durch Rustikalisiernug der Gründe, fand daher in der Lanvtafel keinen Eintrag. 138

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