Schubert in Steyr

v iel iiltere Gönner Sdrnberts, unternahm im Sommer dieses JabJ·es eine Reise nad1 Steyr·, allf die er Sdmbert mitnahm. So kam der 22jäh– rige, als Komponist nod1 fast unbekann te }iing– ling Mitte Mai nach Oberösterreid1 und blieb zwei Monate dort, fast immer in Steyr, mit Aus– Oiigen nad1 Kremsmünster und Linz, wohin ihn sd1on mandJe Fiiden zogen. Sdrnbert war damals im Hause des Advokaten Dr. Albert Sd1ellmann sen. untergeb rad1t, am Hauptplatz 34, neben dem arffotektonisdJ berühmten „Bumme1-Ihaus". ln jenem dreistöckigen Gebäude, das mit seinen auf Säulen rnhenden Erkern im ersten und zwei– ten ObergesdJosse he ute nod1 erhalten ist (wie di e anderen Sdmbertstätten St.eyrs), wohnte 1819 im 1. Stockwerke Familie Sd1ellrnann, di e aud1 das Lustsd1 löfld1en Engelhof bei Stey1· besall, mit fünf Töditern , von denen aber eine sd1on verheiratet war. Tm zweiten Stockwerke wohnte die Witwe Stadler, Sd1wester de1· Frau Sd1ell– mann, mit ihrem Sohne - eben jenem musi– kalisd1 begabten Albert - und ihrer Toditer Katluuina. ln einem Zimmer di eses Gesd1osses wm·de 1819 aud1 Sd1ubert einquartiert, und Sd1e1Jman11s stellten ihm ibr Klavier hinauf, so dall die Töd1 ter damals alle Tanzunterhaltung entbehren muflten. Im gleid 1.en Stockwerke aber haus te aud1 der K.reiskass iel' Josef Weilnböc.k , der drei Töchter hatte; die jlingste, Antonia, wurde später Stad lers Frau. Auf di ese drei und j ene vier TöcMer sowie F räulein Stadler bezieht sich wohl die Nadnidit Sclrnberl5 an seinen Hruder Ferdinand , dafl im Hause adit Mädd1en wohnten, ,, beynahe all e hiibsd1. Du siehst, dall man zu thun haL" Wahrsd1einlid1 im dritten Stotkwerk wohnte wohl damals schon der Arzt Dr. Franz Xaver Krugluge r, dessen 7jiiluige Zieh– tod:iter Karoline Eberstaller h iell und sid1 im hohen Alter Sdmberts Jugend- oder lecyte Frew1- di11 uannte. (Sie war auth 1825, als er zum dritten Male in Steyr weilte. erst J 3 Jahre alt, und kein Dokwnent bezeugt, dall Sdmbert sie aud1 nur bemerkt hfüte.) Auf derselben Seite des Hauptplaties, i_n dem sd1mal en Hause Nr. 16, lebte der mit StadJers befreundete alte Jung– geselle Silvester Paumgartner, der wohlhabende Vizefaktor der HauptgewerksdiaH de1· alle n Johann Michael Yogi (Lich. n,n Joi;cf Krit huher) GeburtshausVogls imVororte t uns d o rf(Ano11yrn.Feder1,cich nun~) Gede nktafel daran von Fra nz S1ohl und Leo Zirnpel

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