Schubert in Steyr

d. h. wohl von Yogi gesungene und von Sd1ubei-t begleitete. Stadle,· fehlte. weil er s d1011 nad, Linz verseqt war. Dagege n wurde D,·. Albert Sd1ellmann jun.. der sich spiiter in Wien aud1 als Li ederte~idid1ter für Sdrnbert versud1t hat. von Yogi diesmal als Begleiter bevorzugt. ur· die gereimte Widmung auf e iner Ecossaise für Fräulein Seraphine Seheilmann, die spiiter Sdrnberts Konviktsgenossen Leopold Ebner heiratete, e1·innert nod1 an di esen Aufenthalt Schuberts in Steyr. Dieser zweite Attfenthalt vedie f also kürzer und stiller. wegen Sdrnberts körperlid1em Zustand. Als er sid1 im nächsten Sommer bei se inem 7.weiten Attfenthalt in Zseliz daran erinnert. meinte er , <lall e;; auc_h in Steyr nid1t mein· so sd1ön gewesen se i wi e beim ersten Male. Aber· 1825 waren Schubert und Steyr· w ieder die Alte n. zwe i liebe, traute Frem1de. Am 20. Mai kam Schubert in Steyr an, von wo er mit Vogl, der schon seit Anfang April dort lebte, Linz, St. Florian und Kremsmiinster besudite. tun am 4. Juni auf sech s Wod1en nach Gmunden z u übersiedeln und abermals nad1 Linz. Vom 25. Juli bis Mitte August wohnte das UJ1gleid1c Paar in Steyr. um s id1 dann nad1 Salzburg und Johann Ritler v. Domfeld (Li1l1oir. von Jru.d Kriehober 1$4-1.) Gastein zu begeben. Sie verweilten noch eine Wod1e in Gmunden und zwei in Steyr. von Mitte bis Ende September. In Linz hat Sdrnbert dann Oberöstcrreid1 zum leqte n Mal e verlassen. Audi di esmal wohnten beide in Steyr bei Paum– gartner. Sdrnberts Adresse war für den ganzen Somme,· ,,bei Herrn v . Yogi in Steyr" . Von Sdrnberts Fröhlid1keit dor·t zeugt di e Uberlieferung, daf! im Hause Kolle r auf Vogls Vo1·sd1lag einmal Sdrnberts Erlkönig mit ver– teilten Hollen gesungen wurde : früu le in Pepi sang den Knaben, Sdrnbert de n Va te r und Vogl de n c rlkönig; Stacll er begleitete. Nod1 eine Ge– legenheitskomposition. di e aber versd10ll en ist. soll in Steyr entstanden sein. Es war ein Quar– tett für zwei Soprane, Tenor und Baf! mit dem Texte: 1 m traulid1en Kreise. Beim herzlid1e n Kufl Beisammen zu leben 1st Seelengenuf!. Das war gewifl kein meisterlich es Gedid1t. Aber die gliiddid1e Stimmung, die Sdmbert in Steyr - nach Salzbm·g die sd1önste Stadt seine,· Heimat - immer beherrsdit hat. kommt aud1 darin gut zum Ausclrnck.

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