Die mittelalterlichen Stiftsurbare des Erzherzogtums Österreich ob der Enns III

Augustiner-GUorherrenstift St. Florian. 85 Überschriften auf, die in ihrer Art von denen des vorliegenden Registers abweichen, und einen Text (Zehente), der in letzterem ohnehin enthalten ist. Aus den Schriftzügen geht aber mit Sicherheit hervor, daß das Blatt einem (verlorenen) Register angehört hat, das von dem gleichen Schreiber herrührte, von dem die Hs. D stammt. Der ehemals weiße Pergamentumschlag- weist auf der Außenseite bloß den Vermerk auf «Anno Dni. XIII», auf der Innenseite rückwärts die Namen einer Reihe von Bürgen für Schuldner. Die Handschrift ist nach der Datierung unter Propst Jodok Pernschlag (1407—1417) entstanden. Da sieh D mit C nahezu deckt, gebe ich nur die Gliederung des letzteren an: 1. Guriae decimales [Fol.2a—2b]. 2. Guriae examinis [Fol. 2b—3a]. 3. Servicium annone inter Ampnes [Fol. 3b—7a]. Fol. 7b leer. 4. Servicium cerevisie [Fol.8a—8b]. 5. Schefflechner de Raffoltsteten [Fol. 8b]. 6. Servicium ville nostre [Fol.9a—9b]. 7. Gensus de decimis et agris [Fol. 9a—10a]. 8. Bona per Stephanum prepositum comparata [Fol. 10h—12b]. Fol. 13a leer. 9. Serviciüm annone im Traungau [Fol. 13b—15a]. 10. Servicium den. im Traungau [Fol. 15a—16a]. Fol. 16 b leer. 11. Servicium annone in Windberg [Fol. 17a—17b]. 12. Servicium den. in Windberg [Fol. 18a—19a]. Fol. 19 b leer. 13. Servicium annone in Riedmark, nach Pfarreien [Fol. 20a—23a]. 14. Servicium pap. et fab.in Riedmark, nach Pfarreien [Fol.23b—24b]. . 15. Servicium den. in Riedmark, nach Pfarreien [Fol. 25a—27 a]. 16. Locaciones decimarum maiorum inter Ampnes [Fol. 28a—28b]. 17. Locaciones decimarum minorum inter Ampnes [Fol. 29a—33bj. 18. Locaciones decimarum trans Danubium [Fol. 34a—36b]. 19. Rechnungen [Fol. 34a—49a]. Urbar E. Papierhandschrift GVIII c im Archiv des Stiftes St. Florian. Sie zählte ursprünglieh vier Lagen zu 24 Bll.; von der letzten wurden aber Bl. 7, 14, 17—20, 23 herausgerissen, so daß gegenwärtig 89 Bll. in den Größen 29'5 X 11 cm vorhanden sind. Der Umschlag besteht aus drei Pergamenturkunden des 15. Jahr hunderts, die Stiftsbesitz betreffen, und trägt außen in roter Schrift den Vermerk »Registrum per Dominum Lucam prepositum anno Dni. etc. quadragesimo quinto« und die Jahreszahl 1445 mit schwarzer Tinte. Die Handschrift stammt somit ans der Zeit des Propstes Lukas Friedensteiner von Mauer (1436—1459).

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