Die mittelalterlichen Stiftsurbare des Erzherzogtums Österreich ob der Enns I

VORWORT. JnLiemit übergebe ich den 1. Teil der von mir im Aufträge der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien bearbeiteten mittelalterlichen Stiftsurbare des Erzherzogtums Österreich ob der Enns der Öffentlichkeit. Berücksichtigt sind nur die alten Orden der Benediktiner, Zisterzienser, regul. Augustiner-Chorherren und das Kollegiatstift Sjpital a. P. Von den Augustiner-Chorherrenstiften Beichersberg1) und Suben sowie dem Zisterzienserstifte Engelszell sind keine mittelalterlichen Urbarien er¬ halten, bezw. bekannt. Das gesamte Material ist nach territorialen Gesichtspunkten ange¬ ordnet, d. h. es werden in je einem Bande solche Grundherrschaften zu¬ sammengefaßt, deren Besitz der Hauptsache nach annähernd in der gleichen Gegend gelegen toar. Die Gruppierung ist demnach folgende: 1. Teil: Lambach, Mondsee, Banshofen, Traunkirchen. Der Haupt¬ besitz dieser Stifte liegt links von der Traun, und zwar im Salzkammergut (Mondsee, Traunkirchen), im südlichen Teile des Hausruckviertels und in < Bayern mit Einschluß des bis 1779 bayrisch gewesenen Innviertels; 2. Teil: Garsten, Gleink, Kremsmünster, Schlierbach, Spital a. P., sämtliche zwischen Traun und Enns bis nach Niederöste^reich begütert; 3. Teil: Baumgartenberg, St. Florian, Waldhausen, Wilhering mit der Hauptmasse des Besitzes nahe dem rechten Ufer der Donau und im heutigen Mühlviertel. Begister und Karten zu allen drei Teilen werden in einem eigenen 4. Bande folgen. In der äußeren Form schließt sich diese Publikation den bereits er¬ schienenen Bänden der von der kais. Akademie herausgegebenen „Österreichi1) Urbariale Aufzeichnungen dieses Stiftes in anderen Quellen (Mon. Boica III, 45U 454—456; UB. I} S. 340f, n. 122; S. 419f, n. 277; UB. VI, n. 7) sind ganz geringen Umfanges.

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