Die mittelalterlichen Stiftsurbare des Erzherzogtums Österreich ob der Enns I

19. Einkünfte des Richters in Lambach. 185 [Fol. 50 a] Nota. Item von dem obertirten gelt, das dy hoff oder dy mail* geben, mues ain richter den arbattern, dy das kraut sieden, dy speis und den lön geben, ausgenomen das prot und krautfleischs und dem kesselmaister sein Ion, das gibt man von hoff. Item dem richter gibt man 2 kessel kraut auch davon. Item als offt ain hold lehen nimbt von liandt in dem ambt der brobstey, der selb hold gibt iem 32 den. Item er hat auch von hoff nach alter gewonhayt alle freytag ain ächterin wein. Item er hat auch von yedem leitgeben in dem markcht, wan der wein auff tuet, sein zaphreckt. Item er hat auch von yedem fleischakcher im markcht; wan si rinder slalien, dy zungen. Nota. Item von den phenning und htinern, di er von den mairn nimbt, ist er schuldig nach altem herkomen, davon ze geben ainem kamrer 60 den., 6 kunr und ainem nachrichter 60 den. und 6 liunr und ainem mastaler 60 den., 6 htinr. Nota. Item von der werüeffung der samüng des körn und liabern, di ain nach¬ richter dem richter vor sandt Kolmans tag tuen muess zu Packmann, sul der richter dem nachrichter geben ain gemesteu gans und dem mair zu Selling, der iem den trayd herein füert, nach geben den meczen körn oder dy 34 den. [Fol. 50b] Item alle vocktwändl sein auch ains richter, aber pen und vel nit. Dy sein ains herrn, di sul ain richter einbringen helffen. Item zu weinachten sein dy viscker zu Vischerau ain essen vischs zu geben schuldig ainem richter, des geleichen dy visclier zu Urfar auch.

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