20. Sängerbundfest Steyr 1978

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SCHUBERTJAHR 1978 20. SÄNGER BUNDESFEST STEYR 78 .-11. JUNI OOSSB FESTSCHRIFT

Eigentümer und Herausgeber: Oberösterreidiisdi-Salzburgisdier Sängerbund 1864 [1949] 4020 Linz, Landstraße 31, Landeskulturzenlrum Für den Inhalt verantwortlich: Präsident Konsulent Dr. Karl Straßl 4840 Vödclabrucfc, Dr. Scherer-Straße 3 Entwurf und redaktionelle Bearbeitung: Konsulent Prof. Hermann Edtbauer 4982 St. Georgen b. O. 5 Gesamtherstellung, Druckerei Job. Vees, 4780 Schärding, Stadtplatz 39

Ehrenschutz DR. JOSEF RATZENBÖCK LANDESHAUPT]yL\NN VON OBERÖSTERREICH DR. WILFRIED HASLAUER LANDESHAUPTMANN VON SALZBURG FRANZ WEISS BÜRGERMEISTER DER FESTSTADT STEYR WIRKE. HOFRAT DR. SCHNEIDER PRÄSIDENT DES ÖSTERREICHISCHEN SÄNGERBUNDES, WIEN

Dr.Josef Ratzenböck Landeshauptmann von Oberösterreich Mit großer Freude ergreife ich die Gelegenheit, die im OberösterreichischSalzburgischen Sängerbund 1864 (1949) zusammengeschlossenen Sänger zu ihrem 20. Sänger-Bundesfest, diesmal in der alten Eisenstadt Steyr, herzlich zu begrüßen. So wie die prächtige Stadt selbst sehr zu Recht stolz ist auf ihre Tradition und sie pflegt, ist auch das Sängerwesen eine im besten Sinn des Wortes traditionsverbundene Form volksnahen Kulturwollens. Gemeinsam wird hier Musik betrieben, in der sich der einzelne ohne das Medium eines Instrumentes unmittelbar ausdrückt, sich aber gleichzeitig freiwillig einfügt in das übergeordnete Ganze einer von ihm anerkannten und akzeptierten Gemeinschaft. Die beispielhafte Rolle für die Stellung des einzelnen in der Gesellschaft liegt durchaus nahe, das Kulturelle verbindet sich so auf das Glücklichste mit dem Sozialen. In bewußter Wertschätzung dieser bedeutsamen Funktionen hat auch das Land Oberösterreich nie gezögert, die Bestrebungen des so erfreulich akti ven Oherösterreichisch-Salzburgischen Sängerbundes ideell und finanziell zu unterstützen. Die verdienten Funktionäre des Bundes, an ihrer Spitze Präsident Dr. Karl Straß], haben mit der Organisation dieses Festes wieder eine gewaltige Aufgabe auf sich genommen, die aber sicher in bewährter Weise gelöst werden wird. So wünsche ich den Teilnehmern, den Mitgliedern und Gästen des Oberösterreichisch-Salzhurgischen Sängerbundes einen guten und erfolgreichen Verlauf ihres 20. Sänger-Bundesfestes. Ich hin überzeugt, daß auch diese Tage in Steyr wieder mit großen Lettern in die stolze Chronik unseres heimischen Sängerwesens eingetragen werden können.

Dr.Wilfried Hasiauer Landeshauptmann von Salzburg ■ .ft Zum 20. Sänger-Bundesfest des Oberösterreichisch-Salzburgischen Sänger bundes, das in diesem Jahr in Steyr stattfinden wird, übermittle ich des Landes Salzburg herzlichste Glückwünsche. Wer einmal einen stimmgewal tigen Chor gehört hat, weiß um die eindrucksvolle Wirkung, die den Menschen tief berühren oder mächtig aufrütteln kann. Hier sind es zwei österreichische Bundesländer, welche die grenzüber schreitende Bedeutung der Musik unter Beweis stellen, die das Verbin dende der Kunst herausheben. Die Freude, die das gemeinsame Singen bringt, die Freundschaften, die durch Mitgliedschaft in diesem Sängerbund entstehen, finden oftmals ihren Widerhall im gesanglichen Ausdruck. ,.Gesang verhindert dunkle Sorgen", erklärte schon der Dichter Horaz. Ich hoffe aber doch sehr, daß schon von vornherein keine dunklen Wolken über dem Oberösterreichisch-Salzburgischen Sängerbund aufziehen, son dern daß ihm auch in Zukunft Glück und Erfolg beschieden sind.

Franz Weiss Bürgermeister von Steyr W Der Oberösterreichisch-Salzburgische Sängerbund hat Steyr als Treffpunkt für sein 20. Sänger-Bundesfest im Juni ausgewählt. Als Bürgermeister der Stadt Steyr freue ich mich, daß sich dabei Gelegenheit ergibt, eine weit über normale Chorveranstaltungen hinausreichende große Sängerschar begrüßen zu können, wozu ich überzeugt bin, daß dieses repräsentative Sängerfest einen echten kulturellen Höhepunkt für 1978 bildet. Tausende Sängerinnen und Sänger werden damit die alte Stadt Steyr besuchen und ihr in dieser Zeit ein eigenes Gepräge geben. Ein besonderer Dank gilt in dieser Hinsicht dem Männergesangverein Sängerlust Steyr, der die Aufgabe der örtlichen Ausrichtung des großen Ereignisses übernommen hat. Er beweist damit neuerdings in hervorragender Weise sein Engage ment und sein Bemühen um das heimische Kulturleben und um die Pflege des Chorgesanges. Allen Teilnehmern und den Gästen, die von nah und fern kommen v/erden, entbiete ich namens der Stadt Steyr die besten Grüße und Wünsche für einen angenehmen Aufenhalt und einen erfolgreichen Verlauf des Sänger festes.

m DIE FESTSTADT GRÜSST IHRE GÄSTE inmIi iii

Wirkl. Hofrat Dr. Schneider Präsident des Österreichischen Sängerbundes !C «■ 1^ Der Oberösterreichisdi-Salzburgisdie Sängerbund veranstaltet vom 9. bis 11, Juni 1978 sein 20. Sänger-Bundesfest. Alle aktiven Sängerinnen und Sänger wurden aufgerufen, sich an diesem Fest zu beteiligen. Der Oberösterreichisch-Salzburgische Sängerbund hat immer einen hervor ragenden Platz im kulturellen Leben der Länder Oberösterreich und Salz burg, aber auch unter den Landessängerbünden Österreichs eingenommen. Als Präsident des österreichischen Sängerbundes möchte ich allen Obmän nern und Chorleitern sowie allen aktiven Sängerinnen und Sängern des Oberösterreichisch-Salzburgischen Sängerbundes für ihr vorbildliches Wir ken Dank und Anerkennung aussprechen. Es ist mein aufrichtiger Wunsch und auch meine Uberzeugung, daß dieser erfolgreiche Weg, den die Vereine im Oberösterreichisch-Salzburgischen Sängerbund in all den vielen Jahren beschritten haben, auch in Zukunft begehen werden; nicht zuletzt durch die Kraft, den Idealismus und die Einsatzbereitschaft von Funktionären und Sängern, die in idealer Hingabe stets das Gemeinsame vor das Trennende stellen und sich dem Werk in seiner Gesamtheit widmen. In diesem Sinne bitte ich die Sängerinnen und Sänger im Oberösterreichiscli-Salzburgischen Sängerbund, auch in Zukunft in gleicher Weise im Chorgesang tätig zu sein.

Konsulent Dr. Karl Straß! Präsident des Oberösterreichisch-Salzburgischen Sängerbundes 1864 (1949) F*' ' ■"-'A" Seit Gründung des Oberösterreidiisdi-Salzburgischen Sängerbundes im Jahre 1864 sind Sänger-Bundesfeste Meilensteine in seiner Geschichte, sind eine Heerschau der Sängerschaft aus zwei Bundesländern. Vom ,.Ersten Bundesfest des Oberösterreichisch-Salzburgischen Sängerbundes" vom 4. bis 6. Juni 1865 in Linz, an welchem 29 Vereine mit 626 Sängern teilnahmen und das Fest nur aus einem Festabend, einem Festkonzert und einem Festzug bestand, breitet sich bis zum 20. Sänger-Bundesfest 1978 in Steyr eine Zeitspanne von 113 Jahren. Diesmal sind es 120 Vereine mit mehr als 4000 aktiven Sängerinnen und Sängern, die ein dreitägiges Chorfest gestalten, das mit Einzel- und Großkonzerten, mit 11 Kirchenkon zerten. einer großen Gauchorfeier und einem Festzug einen musikalischen kulturellen Höhepunkt im Gedenkjahr des Liederfürsten Franz Schubert bilden wird. Die Festplakette zeigt das Bildnis des Komponisten, dessen 150. Todestag wir in diesem Jahre feiern. Im. immensen Schaffen des Franz Schuberts kommt dem Lied eine beson dere Stellung zu. Schuberts Erscheinung als Liederkomponist ist ein Ele mentarereignis. Die Ausdrucksform seiner Lieder ist überwältigend, man nigfach und reicht vom Strophenlied bis zur kunstvollen Komposition. So, wie sein Leben eine tragische Idylle in Dur und Moll, in Heiterkeit und Melancholie ist und trotzdem Lebensfreude und Weltschmerz in beglückender Einheit zusammenklingen, zeigen auch seine Kompositionen das Auf und Ab des Genius, den die Nachwelt als romantischen Klassiker ehrt. Grund genug, daß Sängerinnen und Sänger das Chorfest dem Lieder fürsten weihen, daß sie ein Bekenntnis zum Komponisten, zu seinen Schöpfungen und damit zum Lied als Born des Lebens, als Quell der ewigen Freude ablegen. Schuberts Lebenswerk war so gewaltig, sein geistiger Reichtum so enorm, daß seine Schöpfungen zu einem nie versiegenden Strom wurden. Sein Schaffen scheint Ewigkeitswert zu haben und wir Sänger verdanken ihm die besten Kompositionen, die je für Männerchor geschrieben wurden. Franz Schuberts Verbundenheit mit der Natur, sein Glaube an die göttliche Macht, die Freude am Edlen und Schönen, und nicht zuletzt die Liebe zur Heimat sind die Tiefen, aus denen seine Schöp fungen stammen. Wir scheuen uns nicht, zu bekennen, daß in den Werken Franz Schuberts die Romantik, heute, nach 150 Jahren noch mitschwingt und sie uns immer wieder in ihren Bann zieht. Daß die Werke Franz

Schuberts in den Programmen großer und kleiner Konzerte immer noch einen hohen Stellenwert einnehmen, beweist den Dauerwert seiner Ton dichtungen und wir wollen in unserer Begeisterung für das Lied — so wie Schubert — auch für die menschlichen Ideale als Sänger eintreten, weil wir wissen, daß die Seele, wenn sie keine Ideale mehr kennt, früher oder später veröden muß. Große gesangliche und damit künstlerische Leistungen können nur dann erzielt werden, wenn der Kulturarbeit Ideale zugrundeliegen. Der Ober österreichisch-Salzburgische Sängerbund ist bemüht, diese Ideale zu hegen, sie zu fördern, sie immer wieder aufs Neue zu wecken, damit die große Sängergemeinschaft zu einer verschworenen Kulturgemeinschaft wird, de ren Ziel nicht allein das Singen ist, sondern die genau weiß, daß in der Zeit unserer Wohlstandsgesellschaft der Mensch wieder in den Vorder grund gerückt werden muß. Das kreative Schaffen, das Mitsingen, das Mitgestalten von Festen verbindet die Menschen. Aus dem Nebeneinan der soll ein Miteinander werden, denn wir müssen in unserem Nächsten wieder den Bruder, die Schwester sehen, gleich welchem Stand, welcher Partei, welcher Religionsgemeinschaft er angehört. Wir sind bemüht, unse ren Bundesvereinen zur Erreichung des Zieles zu helfen, sie organisatorisch und musikalisch zu betreuen, ihnen in Singwochen, Chorleiterseminaren und Funktionärsschulungen jenes Rüstzeug zu geben, das sie befähigt, ihre Aufgabe als Kulturträger erfüllen zu können. Die Pflege des Liedes, des Chorgesanges ist gleichbedeutend mit der Pflege der Gemeinschaft in der die Sänger leben. Die Erhaltung und Pflege aller aufbauenden, der Gemeinschaft dienenden Kräfte, muß eine zusätzliche Lebensaufgabe für jede Sängerin und jeden Sänger sein. Wir scheuen nicht die Konfrontation mit einer angeschlagenen, aufgerissenen Welt; wir wissen um unser Kul turgut und es darf uns nicht gleich sein, wer im Wettlauf zwischen Kultur und Technik das Rennen gewinnt, der Computer oder der Mensch. Deshalb stellt sich die große Sängerorganisation in den Dienst des Vaterlandes, das wir besingen, das wir lieben, das wir verteidigen gegen alle schädi genden Einflüsse, gleich woher sie kommen. So wird das 20. Sänger-Bundesfest 1978 in Steyr wiederum ein Meilenstein in der ehrwürdigen Geschichte unserer großen Sängerfamilie werden. Allen Sangesschwestern und Sangesbrüdern, die tatkräftig zur Gestaltung dieses Hochfestes des Gesanges in den einzelnen Bundesvereinen, in der erweiterten Bundesleitung sowie durch ihre Arbeit im Festausschuß beigetragen haben, spreche idi meinen aufrichtigen Sängerdank aus. Dabei möchte ich besonders dem Gauobmann des Traungaues, Herrn Ing. Max Bernegger, der für die Organisation und Gestaltung des Festes verantwortlich zeichnet, und dem Obmann des Inngaues, Herrn Prof. Hermann Edtbauer, der in mühevoller Arbeit die Fest schrift geschaffen hat, danken. Allen Festteilnehmern entbiete ich ein herzliches Willkommen und wünsche den Veranstaltungen ei nen vollen künstlerischen Erfolg, damit die kräftigen Impulse zu einem neuen Ansporn werden in unserer Arbeit zum Wohle einer gedeihlichen Weiter- und Auf wärtsentwicklung des Gesanges in unserer oberösterreichisdi-salzburgischen Heimat. 10

Festausschuß Vorsitz; Konsulent Dr. Karl Straßl Präsident des OÖSSB Festschrift: Hermann Edtbauer Gauobmann des Inngaues Gesamtleitung: Max Bernegger Gauobmann des Traungaues Festkanzlei: Johann Leitner Bundesfestordner des OÖSSB Stellvertreter: Josef Seidl Presse u. Franz Ofenbauer Gauobmann-Stellvertreter Rundfunk: Steyrer MGV.Sängerlust Herbert Tagini Obmann Steyrer MGV.Sängerlust FestzugGesamtleitung: Anton Lang Chorleitung: Johann Philipp Zobernig Bundes-Chormeister des OÖSSB Luis Wagenhofer Bundes-Chormeister des OÖSSB Helmut Rückart Fritz Hellesch Gau-Chormeister des Traungaues Gerald Reiter Chorleiter Steyrer MGV. Sängerlust Msgr. Hermann Kronsteiner, Linz Festkanzlei: Steyr, Rathaus, Stadtplatz Tel. 07252-3229,2381 Geöffnet am: 9. Juni 17.00—20.00 Uhr 10. Juni 9.00—20.00 Uhr 11. Juni 8.00—14.00 Uhr Finanzen: Paul Ebner Bundeskassier des OÖSSB Gustav Kando Steyrer MGV. Sängerlust 11

Von der alten Eisenstadt zum modernen Industriezentrum Herbert Tagini Der Raum um Steyr ist nachweislich seit der Steinzeit be siedelt. Wahrscheinlich lag in der Gegend des heutigen Stadt platzes ein keltisches Dorf; außerdem wird in der Lage des Schlosses ein römischer Wachtturm vermutet. Die Stadtwerdung selbst reicht aber (im Unter schied etwa zu Enns, Linz oder Wels) nicht auf die Römer zurück. Die Wurzel der späteren Stadt ist die um 980 von dem Geschlecht der Traungauer errichtete Styraburg. Sie bleibt bis 1186 deren Residenz als Mark grafen bzw. Herzoge der Steiermark, die von Steyr den Namen erhalten hat und außerdem das gemein same Wappen, den feuerspeienden Panther auf grünem Grund. Durch das Aussterben der Traungauer kommt 1192 vereinbarungsgemäß die Steiermark an das Her zogtum Österreich, damals regiert von den Baben bergern.Im Jahre 1254 wird die ehemalige Hauptstadt mitsamt ihrer näheren Umgebung (Unteres Ennstal, Steyrtal, Teicheltal und oberes Kremstal) von der Steiermark abgetrennt und dem ,,Land ob der Enns" angegliedert. Damit ist für die Stadt die politische Be deutung verloren; aber ihre Bürger verstehen es, sich auf wirtsdiaftlichem Gebiet schadlos zu halten. Steyr erhält mannigfache Handelsprivilegien und wird fortan ein Hauptsitz des Eisenhandels und der Eisenverarbei tung. Steyr wird Sitz der Innerberger Gewerkschaft (Innerberger Stadel). Das Eisen wird vom Erzberg auf der danach benannten Eisenstraße und auf der schiff bar gemachten Enns ((Schiffweg) vorerst hieher ge bracht und dann teils als Roheisen, teils verarbeitet (z. B. Messer und Schwerter) weiter verkauft. Die von der Wasserkraft abhängigen, zahlreichen Betriebs stätten befinden sich im Wehrgraben und außerhalb der Stadt, in den Seitentälern der Enns. Die jahrhundertealte Tradition des Eisenhandwerkes bietet Josef Werndl (1831—1889) die beste Basis für die Gründung der Waffenfabrik. Schon im Jahre 1890 hat das Werk zirka 10000 Beschäftigte, während des Ersten Weltkrieges sind es deren 15 000. Nach dem Krieg wird die Produktion auf Personenautos umge stellt; einer der Steyrer Konstrukteure ist Ferdinand Porsche (Porsche Villa). Im Zweiten Weltkrieg wurde das Werk viermal bombardiert und schwer getroffen. Steyr-Daimler-Puch AG. ist heute Österreichs größter Privatkonzern mit zusammen 18000 Arbeitnehmern - zirka 8000 davon in Steyr. Steyr-Lastkraftwagen, Traktoren,Jagdwaffen und Wälzlager sind bestens be währt und werden in alle Welt geliefert. Die heimische Eisentradition wird auch von anderen Betrieben fortgesetzt. Die GFM-Gesellschaft für Fer tigungstechnik und Maschinenbau hat 1 000 Bedienstete und Auftraggeber aus allen Kontinenten. Die HackWerke erzeugen traditionelle und moderne Messer und Bestecke. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Ennskraftwerke AG Steyr gegründet. Von elf Elektri zitätswerken an Enns und Steyr können im Schwell betrieb mit Durchlaufspeicherung jährlich 1 762 Mill. KW-Stunden Strom geliefert werden, ein ganz gewal tiger und wichtiger Beitrag zur Energieversorgung. 12

Kultur und Kunst in Steyr Dr. Volker Lutz tiw mmmmm Auf der Styraburg des Hodimittelalters am Hofe der Otakare pflegte man schon der Sanges- und Dichtkunst. Als Stätte der Kultur und der Gastfreundschaft wird diese vor eintausend Jahren zum erstenmal genannte Burg sogar in zwei mittelhochdeutschen Epen genannt. Die kulturelle Tätigkeit war nicht auf den Hochadel beschränkt. Zur gleichen Zeit entstanden unweit von Steyr die Benediktinerabteien Garsten und Gleink. Beide waren nicht nur geistliche Zentren des Steyrund Ennstales, sondern darüberhinaus nebst anderen Klöstern des ganzen Landes ob der Enns. Die Kloster schulen in Garsten und Gleink wurden von den Steyrern als Externisten besucht. In Steyr selbst wird um 1270 eine Schule genannt. Erst nach dem Einzug des Protestantismus in die Eisenstadt wurde die mittel alterliche Stadtschule zur evangelischen I.ateinschule. Gleichlaufend dazu entwickelte sich das deutsche Schul wesen. Steyr gehörte zu den wenigen Städten Öster reichs, in deren Mauern der Meistergesang gepflegt wurde, über ein Jahrhundert lang blühte diese Kunst richtung, bis der Meistergesang in den Wirren der Gegenreformation sein Ende fand. Nicht nur die Dicht kunst wurde hier geübt, sondern auch die Musik kam zu ihrem Recht. Schon im 15. Jahrhundert gab es eine Stadtpfeiferei, später einen eigenen Stadtmusikus. Der aus dem niederösterreichischen Elorn stammende Paul Peuerl wirkte hier in den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts. Er gilt in der Musikgeschichte als Urheber der Deutschen Variationen-Suite und somit als namhafter Komponist seiner Zeit. Die Geschichts schreibung der damaligen Epoche hatte in Valentin Preuenhueber ihren wichtigsten Vertreter. Als Schrei ber in der Magistratskanzlei und später als Sekretär der Eisengewerkschaft saß er an der Quelle jeglicher Nachrichten. 13

Die barocke Baulust fand besonders in den Stiften Garsten und Gleink sowie in der Kirche zu Christkind! ihren augenfälligen Ausdruck. Auch die Dominikaner kirche bekam in dieser Zeit ihr jetziges Antlitz und die Michaelerkirche schritt ihrer Vollendung entgegen. Die wehrhafte mittelalterliche Styraburg, die dem großen Stadtbrand von 1727 zum Opfer gefallen war, wurde von den nunmehrigen Herrschaftsinhabern, den Grafen Lemberg, durch ein repräsentatives Barock schloß ersetzt. 1765 wurde der Umbau des Steyrer Rat hauses in Angriff genommen; bis 1778 entstand hier eines der schönsten Rokokohäuser Österreichs. In der Zeit Josefs II. wurde das Stift Gleink, das Kloster der Zölestinerinnen in Steyr, das Kloster der Dominikaner, das der Kapuziner und die alte Stiftung der Otakare in Garsten aufgelöst. In der ehemaligen Niederlassung der Zölestinerinnen wurde ein Theater eingerichtet. Mit mehreren Renovierungen stand dieses Gebäude bis 1958 für diesen Zweck in Verwendung und wird im Festjähr 1980 nach einer Revitalisierung wieder für Schauspiele zur Verfügung stehen. In den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts war der Liederfürst Franz Schubert mehrmals Gast in Steyr, dies in Begleitung des Hofopernsängers Joh. Michael Vogl, der 1768 in Steyr geboren wurde. Ein in Steyr geborener, berühmter Zeitgenosse Schuberts war Franz Xaver Pritz. In seinen umfangreichen Werken behan delte er die Geschichte des Landes ob der Enns und die der seiner Heimatstadt Steyr. 1837 war Franz Xaver Pritz der erste Ehrenbürger der Stadt. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wirkten für kurze Zeit namhafte Dichter in unserer Stadt, so 1843 Franz Stelzhamer und 1861 als Schauspieler Ludwig Anzengruber. Längere Aufenthalte nahm Adalbert Stifter, der schon als Student in Steyr weilte, um als Schulinspektor wieder hierher zu kommen. Der Tondichter Anton Bruckner war von 1843 bis 1845 Schulgehilfe im benachbarten Kronstorf. In diese Zeit fallen seine ersten Besuche in der Stadt Steyr. In den Sommermonaten der Jahre 1886 bis 1894 war er Gast im Pfarrhof und schrieb auch hier an seinen großen symphonischen Werken. Zwei Jahre nach seinem Tode bekam er in Steyr sein erstes Denk mal. Mit der Dichterin Enrica von Handel-Mazzetti kommen wir schon ins 20. Jahrhundert. Sie nahm von 1905 bis 1911 in Steyr Aufenthalt und schrieb hier das ,,Deutsche Recht", „Die arme Margaret" und die Trilogie ,,Stephane Schwertner". Das Mäzenatentum der früheren Jahrhunderte durch den freigebigen Adel und durch die aufgeschlossene Bürgerschaft besteht heute nicht mehr; doch in der Eisenstadt Steyr wirken auch heute noch eine nicht geringe Anzahl von Vereinen, Musikensembles und Chören, die die reiche kulturelle Tradition pflegen. Die Funktion, diese Bestrebungen zu fördern, hat vor allem die öffentliche Hand über nommen. Ich hoffe, daß die Teilnehmer am diesjährigen Sänger bundesfest und die Gäste, die aus diesem Anlaß nach Steyr gekommen sind, sich den Worten von Franz Schubert aus seinem Steyrer Tagebuch anschließen können: „In Steyr hab' ich mich und werd' ich mich noch sehr gut unterhalten". 14

Franz Schubert und Steyr Herbert Tagini Die enge Bindung Franz Schuberts zu unserer Stadt ist in erster Linie der Freundschaft zu dem Hofopern sänger Johann Michael Vogl zu danken. Vogl wurde am 10. August 1768 in Steyr geboren; der Vater war von Beruf Schiffsschreiber und Greißler. Der musika lische Weg des Sohnes führte ihn vom neunjährigen Chorsänger der Stadtpfarrkirche über Studien in Kremsmünster nach Wien, wo er sich ab 1794 der Bühnenlaufbahn widmete. Im Jahre 1817 lernte der inzwischen berühmt gewordene Darsteller und Sänger den damals noch wenig anerkannten, zwanzigjährigen Schubert kennen. Vogl führte den jungen Komponisten in die musikliebenden Kreise der Gesellschaft ein; er, der Altere, wurde Förderer, Gönner und Freund des jungen Talentes und vor allem der erste Wegbereiter des Schubertschen Liedes. Vogl starb am 20. 11. 1840. Schubert weilte in den Jahren 1819, 1823, 1825 und zuletzt 1827 in Steyr, meist längere Zeit und stets begleitet vom berühmten ,,k.k. Hofoperisten". Sie fanden in den Familien Dr. Albert Schellmann (Stadt platz 34), Josef von Koller und Ritter von Dornfeld musikbegeisterte Gastgeber. Besonders erwähnt sei weiters Sylvester von Paumgarten, dem Schubert sein berühmtes Forellenquintett widmete. Ein weiterer Steyrer aus Schuberts Freundeskreis war der hier am 3. November 1787 geborene Dichter Johann Mayrhofer, der bekanntlich in Wien lange Zeit mit Schubert gemeinsam gewohnt hatte. Er war neben Goethe der vom Komponisten am öftesten erwählte Autor. Von Mayrhofer stammen die Texte zu zwei Singspielen (Adrast und Die Freunde von Salamanca; beide 1815), weiters ein Männerchor (Gondelfahrer) und 45 Lieder, die in den Jahren von 1814 bis 1824 vertont wurden. Besonders fruchtbar war die Zusam menarbeit in den Jahren 1815 und 1816, aus denen allein 27 Lieder stammen. Mayrhofer ist als Dichter heute vergessen, er starb am 5. Februar 1836. Schon seit den ersten Jahren ihres Bestehens nahmen sich auch die Steyrer Männerchöre der Werke des Komponisten an, beispielsweise stand schon 1850 der Name Schubert viermal auf dem Programmzettel. Die Steyrer Liedertafel und der Männergesang-Verein Kränzchen - beide Vorgänger des heutigen Steyrer Männergesang-Vereines Sängerlust - errichteten je eine Gedenktafel am ehemaligen Wohnhaus Paumgartens, Stadtplatz 16, und am Geburtshaus Johann Michael Vogls in der Haratzmüllerstraße 32. Liteialm: Josef Ofner (Die Eisenstadt Steyrl 15

Ein Rundgang durch Steyr Herbert Tagini 5 Die Altstadt von Steyr gehört zu dem Schönsten, was Österreich in dieser Art zu bieten hat. Mittelalterliche und barocke Bürgerhäuser sind so zahlreich und in solcher Geschlossenheit wie kaum anderswo erhalten. Seit Jahren werden von privater und öffentlicher Seite Millionenbeträge für die Weiterbelebung und Erhal tung des denkmalgeschützten Ensembles aufgewendet. Es sind nicht allein bauliche Einzelheiten, die den Be trachter anzusprechen vermögen, sondern es ist vor allem der Gesamteindruck des Stadtkernes. WENN SIE NUR EINE STUNDE ZEIT HABEN, dann empfehle ich Ihnen diesen Rundgang; Stadtplatz - Grünmarkt - Neutor - Stadtpfarrkirche - Berggasse - Schloß Lamberg - Schloßberg - Zwischenbrücken - Enge Gasse und zurück zum Stadtplatz. Stadtplatz Nr. 9: Barockfassade 18. Jahrhundert, be merkenswerter Renaissance-Hof — Stadtplatz Nr. 12: Fassadenschmuck (die fünf Sinne) von 1768 — Stadt platz Nr. 16; Schubert-Gedenktafel — Stadtplatz Nr.27; Rathaus, Meisterwerk des Steyrer Baumeisters und Bürgermeisters Gotthard Hayberger; Rokokobau von 1765, Fassadenturm mit hübschem Helm — Stadtplatz Nr. 32; Bummerlhaus von 1497, das besterhaltene spät gotische Bürgerhaus von Steyr ■— Stadtplatz Nr. 39: Madlsederhaus, Renaissance-Hof von 1597. Dominikanerkirche; (1642—1647), Hochaltar 17. Jhdt., hübsche Rokoko-Orgelempore (18. Jhdt.) Innerberger Stadel; als Getreidespeicher 1612 errichtet, heute besuchenswertes Heimatmuseum (Sensenham mer, Messersammlung, Steyrer Kripperl u. a.) Neutor; sowohl Stadttor als auch Hochwasserschutz bau von 1573; Einfahrt durch Brückenneubau 1973 ge ändert. Stadtpfarrkirche; gotische Hallenkirche, 1443 begon nen, Baumeister u. a. Hans Puchsbaum; im Inneren be merkenswert das Zinn-Taufbecken von 1569 (Turm kapelle); spätgotisches schmiedeeisernes Gitter im Sa kramentshäuschen (links vom Hochaltar); BrucknerOrgel; innen und außen gute Grabsteine (15. Jhdt.). Margaretenkapelle südlich der Kirche mit hübschem Türmchen. Pfarrhof mit Bruckner-Gedenktafel. Bruckner-Denkmal, 1898 von Viktor Tilgner Mesnerhaus mit gedeckter Renaissance-Stiege (nördlich der Kirche). 16

Berggasse Nr. 26: hübsche Barockfassade von ca. 1750. Berggasse Nr. 10: ehem. Cölestinerinnen-Kirche (1676), 1792 zum alten Stadttheater umgebaut. Schloß Bamberg: ehemals Styraburg (errichtet um 980), heutiger Bau nach Brand von 1727, mächtiger Römer turm, hübscher Innenhot, Arkadenbrücke über den Burggraben. Zwischenbrücken: reizvoller Platz, derzeit durch die Bauarbeiten beeinträchtigt: schöner Blick von beiden Brücken. WENN SIE NOCH EINE STUNDE VERWENDEN KÖNNEN, dann ergänzen Sie den vorhin angegebenen Weg durch folgenden Rundgang: Zwischenbrücken - Mi chaelerplatz - Kirchengasse - Gleinkergasse - Schnal lentor - Taborweg - Taborstiege - Michaelerplatz. Gegenüber der beherrschenden Michaeierkirche (16351677) die ehemalige Bürgerspitalkirche, in der Vor halle (Michaelerplatz Nr. 2) ein bemerkenswertes Kru zifix von ca. 1530. Kirchengasse Nr. 1: Messererhaus Nr. 4, Barockfassade (18. Jahrhundert) — Kirchengasse Nr. 16: Apotheker haus mit dem Dunkl-Hof (1520—1525), schönster spät gotischer Hof Steyrs — Sierningerstraße Nr. 1: Leb zelterhaus beim Roten Brunnen — Gleinkergasse Nr. 14: reiche Stuckfassade (18. Jahrhundert) — Schnallen tor: Mauttor von 1613 — Taborweg: außerhalb des Friedhofes, schöner Ausblick nach Süden — Tabor: ehem. Betestigungs- und Feuerwachtturm, jetzt Restaurant. ZWEI LOHNENDE AUSFLÜGE AN DEN STADTRAND, jeder ca. 2 km, könnten Sie auch zu Fuß über den Christkindlweg bzw. über den Schitfweg unternehmen. 1. CHRISTKINDE: hübsche Wallfahrtskirche von 1708 (Baumeister Carlo Antonius Carlone und Jakob Prandtauer). Das weltbekannte Weihnachtspostamt ist nur im Winter geöffnet. 2. GARSTEN: prachtvolle Barockkirche von 1677— 1685 (Baumeister Carlo Antonius Carlone). Das 1082 gegründete und 1787 aufgelöste Stift dient heute als Strafanstalt. (LUeralur: Dehio, Oberösteireidt) 17

Sängerfeste in der Vergangenheit Aus der Chronik des Steyrer Männergesangvereines „Sängerlust" FESTKONZERT anläßlich des 3. Gesangsfestes salzburg-oberösterreichischen Sängerbundes am 22. August 1875 in Steyr des Hymne von Herzog Ernst (Gesamtchor mit Orchesterbegleitung) Winterlied von Thiersch {Kirchdorfer Liedertafel) Abendstille von Abt (Wolfsegger Liedertafel) Schön Rothraut von W.H. Veit (Salzburger Liedertafel) In die Ferne von Glück (Vöcklabrucker Liedertafel) Heerbannlied von Rud. Weinwurm (Gesamtchor mit Orchesterbegleitung) Meine Muttersprache von E.S.Engelsberg (Frohsinn Linz) Mein liebster Aufenthalt (Kränzchen Steyr) Ihr lieben Bäumchen von C. L. Fischer (Sängerbund Linz) Die alten Helden von Leonhardt (Gesamtchor) Annabell Lee von Engelsberg (Liedertafel Wels) Der deutsche Männergesang von Abt (Concordia Enns) Mein Schatz ist auf die Wanderschaft hin (Steyrer Liedertafel) Liebeslied des Wandernden (Steyrer Liedertafel) Neben den oben im Programm genannten Vereinen beteiligten sich am Sängerfest auch solche aus Altheim, Enns, Freistadt, Gmunden, Bad Hall, Hallein, Krems münster, Mauerkirchen, Mauthausen,Mondsee, Ottens heim, Ried, Schärding, weiters aus Krems, Melk, Wien (Schubertbund), Waidhofen/Ybbs und Klagenfurt. FESTKONZERT anläßlich des 9.salzburg-oberösterreichischen Sängerbundfestes am 29. Mai 1898 in Steyr Ouvertüre zu Figaros Hochzeit (Bürgercorpskapelle Steyr) Abschied hat der Tag genommen von Neßler (Gesamtchor) Hymne von J. V. v. Woeß (Sängerbund Linz, Dirigent Herr Göllerich) Abendlied von Hummel (Liedertafel Salzburg, Dirigent der Componist) Nachtgesang im Walde von Schubert (Männergesangverein Wels, Dir. Eduard Stockhammer) Mitternacht von Dr. Anton Bruckner (Frohsinn Linz, Dirigent W.Floderer) In alter Ostmark klingt es laut von K. Pfleger (Concordia Enns, Dirigent Johann Pilz) Mondaufgang von Pache (Gutenbergbund Linz, Dirigent E.R.König) Rauschender grünender Rhein von Hugo Jüngst (Kränzchen Steyr, Dirigent Franz Bayer) Siegesgesang der Deutschen nach der Hermann schlacht von Abt (Steyrer Liedertafel, Dirigent Josef Tobisch) Sängerbund von Bruckner (Gesamtchor, Bundes-Chormeister Josef Tobisch) Dieses Festkonzert fand in der Industriehalle statt, die am Vortag feierlich eröffnet worden war und in der auch das Festkonzert 1978 stattfinden wird. Im Verlauf des Festzuges, an dem sich 52 Vereine be teiligten, wurde das Bruckner-Denkmal (das erste der Welt) feierlich enthüllt. 18

Donaugau Hausruckgau Inngau IV Mühlgau Salzachgau Nord Salzachgau Süd VII Salzkammergutgau VIII Traungau IX Mattiggau V VI 2 Länder 9G aue 90 Männerchöre 68 Gemischte Chöre 2 Jugendchöre 2 Frauenchöre 19

Bundesleitung des Oberösterreichisch-Salzburgischen Sängerbundes 1864 (1949) PRÄSIDENT: Dr. Karl Straß! Konsulent der oö, Landesregierung 4840 Vöcklabruck, Dr. Scherer-Straße 3 VIZEPRÄSIDENT: Komm.-Rat Dir. Älois Langthaler 4310 Mauthausen, Bernascheksiedlung 12 Ällred Laun 5010 Salzburg, Maxglaner Hauptstraße 59 BUNDESGESCHÄFTSFUHRER: Johann Heindler 4045 Linz, Dornacher-Straße 10 BUNDESKASSIER: Paul Ebner 4060 Leonding, Ruflingerstraße 26 BUNDESKÄSSIER-STELLVERTRETER: Johann Schausberger 4062 Thening 122 BUNDES-FESTORDNER: Hans Leitner 4020 Linz, Schmiedegasse 25 BUNDESÄRCHIVAR: Franz Diermaier 4020 Linz, Gürtelstraße 6 BUNDES-CHORMEISTER: Luis Wagenhofer 4060 Leonding, Schloß Rufling Johann Philipp Zobernig 5020 Salzburg, Siebenbürgerstraße 3 REDAKTEUR DER SÄNGERZEITUNG: Johann Philipp Zobernig 5020 Salzburg, Siebenbürgerstraße 3 BUNDESFÄHNRICH: Hans Staudinger 4062 Thening, Niederbuch 30 20

Motor und Getriebe in unserem Sängerbund Hermann Edtbauer Das weiß und spürt heute jedes der 5100 Mitglieder unserer großen Sängerorganisation, daß das Wachsen, die Leistungen und die großen Erfolge der beiden letzten Jahrzehnte eng mit dem Vorbild und der Per sönlichkeit unseres Präsidenten, Konsulent Dr, Karl Straßl verbunden sind. Er ist nicht nur das sich immer wieder bewährende Oberhaupt dieser Sängerfamilie, er ist auch der stets auf Hochtouren laufende Motor, der immer im Einsatz, dem Werk jene Triebkraft ver leiht, die notwendig war, aus der Singgemeinschaft Oberösterreich-Salzburg das zu machen, was sie heute ist: ein nicht mehr wegzudenkender Kulturfaktor in beiden Ländern. Es war ein langer, nicht selten mühsamer Weg, der hier beschritten werden mußte um jenen Stand an guten Chorvereinigungen zu erreichen, dessen sich heute der OÖSSB erfreuen kann. Dies war nur mög lich, weil der nimmermüde Motor Dr. Straßl sich auch ein gut funktionierendes Getriebe für sein Werk, einen Stab profilierter Mitarbeiter gesichert hat, die mit ihm in zahlreichen Schulungskursen, Wochenend seminaren und anderen Fortbildungsveranstaltungen Funktionäre, Chorleiter und Sänger für ihre Arbeit vorbereitet und geschult haben. Dieses Zusammen spiel von Motor und Getriebe hat es geschafft, daß der Chorgesang, den die Vereine heute pflegen, be reits zu den musikalischen Kostbarkeiten auf dem Sektor Gesang gehört, daß die Auswahl des Liedgutes sichtbare Fortschritte gezeitigt hat und daß unsere Vereine bis in die Massenmedien Rundfunk, Fern sehen und Schallplatte vorgedrungen sind. Steht in den kleinen und mittleren Chören das Volkslied im Vordergrund, weisen die Programme leistungsfähiger, großer Chöre Werke alter Meister und moderner Chorliteratur auf. Die Großveranstaltungen der letzten Jahre in Ried im Innkreis, in Linz, in Berlin und das bevorstehende 20. Sänger-Bundesfest liefern hiezu den Beweis. Motor und Getriebe müssen ein harmonisches Ganzes bilden, müssen funktionieren und ihre Arbeit wirkt hinein bis in den kleinsten Verein, hinein in den äußersten Winkel des Landes, fördernd, beratend und überzeugend, daß Singen und Musizieren heute eine Terapie der Seele und des Geistes bedeuten. Das 20. Sänger-Bundesfest in Steyr gibt uns Anlaß, unsere Freude über die bisher erzielten Erfolge zum Ausdruck zu bringen. Es gibt uns aber auch Gelegen heit, unserem verehrten, hochgeschätzten Herrn Prä sidenten Konsulent Dr. Karl Straßl und seinen Mit arbeitern zu danken für alle Unterstützung, alle För derung und alle Hilfe. Die Sängerinnen und Sänger versichern weiterhin treue Gefolgschaft und dürfen wohl den Wunsch und die Bitte aussprechen, daß Motor und Getriebe im OÖSSB weiterhin eine erforder liche Einheit bilden, so funktionieren wie bisher, daß der Motor nicht erkalte, daß nicht Sand in das Getriebe kommt, weil wir alle, die dem Singen und Musizieren verhaftet sind, die Musikpflege nicht nur als eine Be wältigung des Freizeitproblems ansehen sondern in unserer Arbeit auch einen Auftrag wissen: Front kämpfer zu sein im Kampf um die Erhaltung unserer kulturellen Werte. Es besteht nämlich die Gefahr, daß der Mensch in Zukunft die Kultur immer mehr abbaut, ihre Werte verliert und damit seine Persönlichkeit einbüßt. Dies zu verhindern, sind wir alle aufgerufen, in Stadt und Land und wer gewillt ist mitzutun, zu singen und zu musizieren, der opfere einen beschei denen Teil seiner Freizeit, denn Sprache, Musik und Gesang beeinflußen unser Leben, sind uns heilig, ein Gebet, eine Wahrheit die ernst genommen wird, weil sie zu tiefst aus der Seele kommen. 21

Immer mächtiger klingt das Lied Anzahl der Bundesvereine in den Jahren 1949-1978 1965 1970 1975 1978 22

Die 9 Sängergaue im Oberösterreichisch-Salzburgischen Sängerbund 1864 (1949) CHÖRE MITGLIEDER SÄNGERGAUE MNXGNSNVE R GEEISNAB ECG E HM ÖI TS RC EH CNHE UÖAR EF KINDERCHÖRE RVdUE HzR E tNI DN. SNGÄER SNÄNEGERNIN LURN GTEE TDR SIET ÜIMT Z . SAMTE-MIGTGLIEDERSTAND Gau I Donaugau 12 17 2 594 460 2627 3681 Gau II Hausruckgau 4 3 1 104 64 81 249 Gau III Inngau 12 11 3 420 211 897 1528 Gau IV Mühlgau 4 5 2 137 75 85 297 Gau V Salzachgau-Nord 11 8 1 2 392 255 782 1929 Gau VI Salzachgau-Süd 10 1 1 1 393 41 517 951 Gau VII Salzkammergutgau 12 13 4 523 288 1143 1954 Gau VIII Traungau 13 7 1 1 515 156 827 1498 Gau IX Mattiggau 12 3 412 ^ 6 4 435 911 Stand vom 1. Jänner 1978 jjgo 68 2 2 15 3490 1674 7394 |2498 23

Gau I - Donaugau CHORVEREINIGUNG S w So HZV 1~i AKTIVE SNENNIÄREGN UJ Q Z fJi fei TMA-Si LHAZREDEILGT[ PC D§ oS Chorgemeinschaft Freistadt 18 38 69 125 Chorgemeinschaft Gallneukirchen 16 24 40 GV. Liederkranz Grein 33 28 8 69 Chorgemeinschaft Leonding 22 23 20 65 Brucknerchor Linz 21 53 74 MGV. Donautal Linz-Urfahr 22 110 132 GV. Doppl-Hart 12 16 60 88 MGV. Einklang Linz 27 25 52 MGV. Sängerrunde Heimat, Linz 19 19 SR. Kärntner Ländsmänner, Linz 12 1300 1312 Kolpingchor Linz 26 30 61 117 MGV. Margareten, Linz 34 48 82 Linzer Singakademie 28 55 25 108 Volksgesangverein Linz 15 22 37 MGV. Widerhall Linz 18 62 80 MGV. Donau Eferding 28 510 538 Singkreis Königswiesen 10 22 32 LT. Naarn 35 35 MGV. Sängerrunde Ottering 23 20 43 LT. Perg 26 16 106 148 SR. Polsing 9 9 LT. Pregarten 20 24 8 52 GV. Gemütlichkeit St. Georgen a. d. G. 15 21 95 131 MGV.Einigkeit St. Valentin 35 34 5 74 LT. Schwertberg 27 29 35 91 LT. Vereinigung Steyregg 12 25 10 47 MGV. Thening 31 50 81 LT. Enns derzeit ruhend SR. Urltal, St. Peter in der Au,Nö. derzeit ruhend 594 460 2627 3681 GAU-OBMÄNNER: Bernhard Knoll MGV. Thening Johann Baumfried GV. Liederkranz Grein GAU-CHORMEISTER: Karl Dobetsberger MGV. Thening Ernst Kelcher GV. Liederkranz Grein 24

Gau II - Hausruckgau GAUOBMANN: Bernhard Krabatsch LT. Gaspoltshofen GAU-CHORMEISTER: Josef Famler MGV. Lambach CHORVEREINIGUNG LT. Gaspoltshofen MGV. Lambach LT. Peuerbach Flugradchor Wels Hans-Sachs-Chor Wels LT. Thalheim bei Wels LT. Krenglbach So <00 21 24 11 18 14 16 104 z w 2 2 w ^5 w So t-^2 < C/3 20 23 21 derzeit i 64 DW p sS 34 39 ihend 81 25

Gau III - Inngau w GAU-OBMÄNNER; p Z K < Hermann Edtbauer CHORVEREINIGUNG trl w Z z m Pi üoä Bw N k; w Q H BJ Erste Bauernliedertafel St. Georgen b. O. izia äo bz m So bz Hg 2b <0 m H Ludwig Wagner «SsS •<co < [/I o2 LT. Altheim LT. Altheim 24 20 44 MGV. Andorf GAU-CHORMEISTER: 32 200 232 MGV. Antiesenhofen 19 1 67 87 Josef Mitterecker Sängerbund Aspach Liedertafel St. Florian am Inn 21 24 45 LT. Mining 22 22 Karl Pilka MGV. Riedau LT. Obernberg am Inn 12 22 34 Cborvereinigung Reicbersberg 12 17 29 Chor der Scbifabrik Fischer, Ried 20 21 41 LT. Ried im Innkreis 20 28 105 153 MGV. Riedau 29 30 50 LT. St. Florian am Inn 35 35 Erste Bauernliedertafel St. Georgen b. O. 21 25 46 Sängerrunde St. Marienkirchen b. Scb. 25 100 125 MGV. Harmonie St. Martin i. 1. 16 16 GV. Widerball Scbärding 12 20 48 80 GV. Suben 10 19 80 109 GV.Taufkircben an der Pram 23 110 133 MGV. Vicbtenstein 25 32 57 LT. Weilbacb 13 14 95 122 LT. Zell an der Pram 29 30 59 GV. Kimpling derzeit ruhend LT. Polling derzeit ruhend GV. Ried im Innkreis derzeit ruhend 420 211 897 1528 26

Gau IV - Mühlgau GAU-OBMÄNNER: Herbert Kitzberger Sängerrunde Haibach o. d. D. Felix Viertbauer Schnopfhagen Liederkranz Oberneukirchen GAU-CHORMEISTER: Rudolf Sigl GV. Ottensheim Heimo Tröbinger Sängerrunde Feldkirchen/Donau CHORVEREINIGUNG Chorgemeinschaft Bad Leonfelden SR Feldkirchen/Donau SR Haslach/Mühl SR Haibach ob der Donau SR Hilkering Schnopfhagen Liederkreis Oberneukirchen GV. Ottensheim LT. Aschach an der Donau MGV. St. Martin im Mühlkreis EVITKA REGNÄS EVITKA NENNIREGNAS 1525 23 20 182 108 23 4126 derzeit 137 derzeit 75 w o z w PQ E-a Wö pihJ eg pS 20 16 49 uhend uhend 85 27

Gau V - Salzachgau Nord CHORVEREINIGUNG Salzburger Liederkranz Salzburger Liedertafel Mozartchor Salzburg Chorvereinigung Salzburg-Aigen MGV.Salzburg-Gnigl MGV.Salzburg-Itzling LT. Salzburg-Liefering MGV.Salzburg-Maxglan Sängerrunde der Kärntner Landsmannschaft Chor der Salzburger Pioniere MGV.Bürmoos Halleiner Liedertafel Männerchor Kuchl Sängerbund Mondsee LT. Oberndorf Knappenchor Trimmelkam LT. Uttendorf LT.GOfling LT. Eugendorf ry cd <, C/3 8 30 32 8 43 36 37 20 20 15 20 21 25 17 12 33 15 392 z w Z 2 m cd gs t-z m Q z m co III wo p2 26 60 47 21 12 26 35 28 derzeit 54 30 13 4 46 80 48 30 77 100 75 24 126 75 uhend derzeit Huhend 255 782 K < N Cd w hS 22 <o C/IH WH ü2 88 120 92 33 101 116 85 50 20 92 120 122 25 76 166 108 15 1929 GAU-OBMÄNNER: Gerhard Leeb Salzburger Liederkranz Heinz Habermann MGV. Bürmoos GAU-CHORMEISTER: Walther Roth MGV. Salzburg-Gnigl Horst Dungler Männerchor Kuchl 28

Gau VI - Salzachgau Süd GAU-OBMÄNNER; Jakob Weilharter MGV. Oberweißburg-St. Michael Andreas Wiedmayr MGV. Oberweißburg-St.Michael GAU-CHORMEISTER; Herbert Antretter Lungauer LT. 1849, Tamsweg Karl Santner LT. Werfen CHORVEREINIGUNG Frauen-Singkreis Badgastein MGV.Alpenrose Badgastein LT.Bad Hofgastein LT. Bischofshofen MGV. Mauterndorf LT. Mittersill MGV. Oberweißburg-St. Michael LT. Radstatt Lungauer LT.1849 Tamsweg MGV.Konkordiahütte Tenneck LT. Werfen LT.Zell am See m Oh ^ W HZ W:< 20 44 28 30 39 40 20 40 19 33 80 393 z z m Oh HZ ■< w 27 14 41 w a zlU pS «a jg X < N prf w . Q E-W SS 18 45 30 50 115 159 15 43 30 27 66 186 226 31 65 40 19 5 38 90 170 517 951

Gau VII - Salzkammergutgau W GAU-OBMÄNNER: Q Z 1-1 X < Hans Gabis W Z s« N Pi Gmundner MGV. 1861 CHORVEREINIGUNG rn z fjj Oh mS . Q H tu Othmar Kollmann ;aktiv SANGE :vitka SNGAE pi E" 2 ÜJ <ü c/0 H Singgemeinschaft Laakirchen Z 2 dS SS MGV.Altmünster 38 84 122 GAU-CHORMEISTER: Gemiscliter Chor Altmünster 14 24 68 106 Anton Stockhammer MGV.Ampflwang im Hausruck 25 14 39 MGV.Frohsinn, Vorchdorf Sängerbund Attnang-Puchheim 19 25 115 159 MGV.Bad Ischl 35 40 75 LT. Frankenmarkt 17 27 80 124 Gmundner MGV.1861 26 29 106 161 MGV.Sängerrunde Kirchham 16 45 61 Singgemeinschaft Laakirchen 23 20 69 112 Hausruckchor Ottnang-Plötzenedt 30 2 32 Sängerbund Roitham 28 79 107 LT.St. Georgen im Attergau 29 29 LT. St. Gilgen 17 26 84 127 Gemischter Chor St. Wolfgang 13 35 6 54 MGV.St. Wolfgang 44 5 49 LT. Strobl 16 30 24 70 GV.Timelkam 12 19 31 Bergmanns-Liedertafel Thomasroith 10 10 10 30 Stelzhamerchor Ungenach-Kirchholz 37 15 52 LT. Vöcklabruck 24 43 161 228 MGV. Frohsinn, Vorchdorf 50 136 186 MGV.Frankenburg derzeit uhend LT. Geboltskirchen derzeit uhend LT. Schwanenstadt derzeit uhend LT. Viechtwang-Scharnstein derzeit uhend 523 288 1143 1954 30

Gau VIII - Traungau GAU-OBMÄNNER: Max Bernegger Steyrer MGV. Sängerlust Josef Seidl Polizeigesangsverein Steyr GAU-CHORMEISTER: Helmut Rückart MGV.Neuhofen an der Krems Fritz Hellesch Singkreis Windischgarsten CHORVEREINIGUNG 5o < tO Chorgemeinschaft Bad Hall Verein der Musikfreunde Garsten MGV.Grünburg-Steinbach Jägerchor Inzersdorf Sängerrunde Kematen/Piberbach Kirchdorfer Liedertafel Frauen-Gesangsverein Kremsmünster MGV.Harmonie Kremsmünster MGV. Letten-Neuzeug MGV.Neuhofen/Krems Männerchor Danubius Rosenau MGV.LT.Schlierbach Gemischter Chor des MGV.Sierning LT. Sierninghofen-Neuzeug LT.Spital am Phyrn Polizei-Gesangsverein Steyr Steyr MGV. Sängerlust MGV.Sängerlust Ternberg-Trattenbach GV.Wartberg an der Krems Singkreis Windischgarsten LT.Pettenbach 41 16 27 31 23 20 15 24 29 65 30 17 14 515 1 2 u 2 2 wR Ir w H2 < c/) 43 31 w Q 2 w fei d2 70 48 32 167 23 105 37 107 24 140 70 4 25 I 21 t ^ 27 f " derzeit ruhend 156 827 X < N Pi m . O HW <0 m = o2 87 30 71 52 35 214 66 41 121 27 31 60 51 122 48 169 135 55 42 41 1495

Gau IX - Mattiggau CHORVEREINIGUNG MGV.„Lyra" Braunau LT. Burgkirchen MGV.Eggeisberg Männerchor Hochburg-Ach MGV.Lamprechtshausen LT. Mattighofen LT. Mauerkirchen MGV.Moosdorf MGV.Munderfing LT. Neumarkt a. W. LT. Obertrum MGV.Ranshoten LT. Seekirchen LT. Straßwalchen Sängerbund Thalgau 29 24 18 31 24 22 30 22 26 29 39 28 14 47 29 412 20 30 14 64 03 G 2 U-l hOEng hg PS 21 149 40 80 145 435 < N ei h m SS CO C/3 H oS 50 24 18 31 24 191 30 22 26 69 119 173 44 47 43 911 GAU-OBMÄNNER: Norbert Erlach MGV.Mauerkirchen Alexander Karl LT. Straßwalchen GAU-CHORMEISTER: Alois Kogler Liedertafel Neumarkt a. W. Konrad Claus MGV. „Lyra", Braunau 32

Leistungsbilanz der Bundesvereine 1970-1977 In dieser Zeit haben unsere Bundesvereine 12477 Veranstaltungen (davon 5157 Chorproben und 7320 Aufführungen) durchgeführt, wobei 100485 Einzelmitwirkungen verzeichnet sind. Mitwirkun bei Kulturwochen Lieder abende Singen au Theater Autführungen öffentl. Platzen Singen bei off. Anlässen 344 Chorkonzerte ohne Orchester itwirku bei Körperschaften 1211 RundfunfP u. FernsehAufnahmen Singen zum Tag des Liedes Chorkonzerte mit Orchester Messen Kirchenkonzerte Adventsinge Weihnachtsfeiern Familienabende Standchen 1010 SilvesterNeujahrsfelern Bälle u. Faschingsabende 814 Empfangene Gastvereine Begrabnisse 1165 Bundes-, andes- u. Gau Sängerfesfe Sangerreise Inland Hochzeiten 1077 TotenGedenkfeiern Sangerreisen Ausland 33

OStR. Prof. LUDWIG DAXSPERGER Linz Reg.-Rat RUDOLF MARKSCHLÄGER Altmünster VIKTOR GEBAUER Linz DR. KARL MORTENDORFER Wartberg an der Krems HEINRICH HAMBERGER Linz HERBERT RENOLDNER Linz HERMANN HAUCH Salzburg OBER-INSP. i. R. RUDOLF SAAR Wien DIR. ALOIS LEIMINGER Salzburg 34

DER OBERGSTERREICHISCH-SALZBURGISCHE SÄNGERBUND 1864 (1949) DANKT DEN LANDESREGIERUNGEN VON OBERÖSTERREICH UND SALZBURG, DEM MAGISTRAT DER FESTSTADT STEYR,DEN ÄMTERN UND BEHÖRDEN, DEN VIELEN MITARBEITERN UND HELFERN, DEN FUNKTIONÄREN, SÄNGERINNEN UND SÄNGERN, UNSEREN GÖNNERN UND GÄSTEN, DIE ALLE MITGEHOLFEN HABEN, DASS DAS 20. SÄNGER-BUNDESFEST 1978 IN STEYR ZU EINER GLANZVOLLEN KULTURVERANSTALTUNG, EINEM MÄCHTIGEN BEKENNTNIS ZU HEIMAT UND VATERLAND UND DAMIT ZU EINEM GROSSEN PERSONLICHEN ERLEBNIS WERDEN KONNTE. KONSULENT DR. KARL STRASSL PRÄSIDENT DES OOSSB 35

Tiwcrt ■Rmioll SltrnberQer WeUiixi^SoiA Koj'V Hilju 1 r~~" i» b. v i' J'iiüi .w«ifc in. »nev • wnv Hov- n»ol t.Wo i\ ' sen - tiQiH • «>er »/ui>i • I19 J.Döin itiii- ff» 'Tat <(i2r ßrii. 1 JL. b s b 3^ T«rtOf ^«rvö'flrEUl'V ■p h h b h '<.To,t . Än -Mwn- beil ii ■ kr • reitJi. Cvn FfuK^ i>il • Wi.mort- thsr >W • «» Sdilol ••r r heil, da»' Ar- boil Lud 011 ttl - Ich i. Ztt • • latv iiuiti bcrz und Sunv «nd ul mum Le- iciiv- la»4 1 V h h h b ^ j \ V V itjiftiiUuo ds du»Tth • ■ kl«'" und iWi gUuii. Wo i. ■ Ttt • gm ■»ihI her • hei« Klaiij zum Hin» • »nal SilwcU der A. en • - dcl thV id» tu dw- icv .£r - de drtii', i^a> ■1 » ' \ ' b k h \ , ^■- iLiUi, b,. b h > r hun- •«i4-War(s die Alf" Ai« • kil . .'>€ • ocft nl • i.' UU - l« W'orl oui .iiei psn drc • Uri wtd »^0 "rt Tal <jmnl urtd le "a • gc tn rci' tki' Ful- le iuh er- ♦wnv Wu»i-dc, W- . vtn'. • der Au.- octv 5n-un iür- ( \ I h f? iS K b b Adagio CJ-W) '' bJi.b K I M « t 4. iOTu^i dorl 30II mein Grufc Km • ü. - her • Atn^e • ce»\ au» jo • den» Han» - ni#»« - scbtti • gs 1 Htiu . giaÄl, dorl kUngl i. ^luj?l, « Klin qe K'wh ..Uli • ler Stu-n -' d« ; Mcm h i" b h i » ' 1 «.fcOMberverlrewnrn-V« V» \» örünburj, NöviatiW-'lS'tt: Weise und Satz: Karl Helm Text: Rudolf Stemberger 36

.'-r , ; . ,. r ■ '-5>' l I - ^ i. " ' \' * •> -. . - - - •-.■fe ./■ -/• "" ^ , ' V , .-VC; J,;-' ^ • ■ ■■ ■- '- - :rDrei festliche -■- .■■ '\ • _ . i ■S- ' ■ 'i't >-c '/" ■ "^ ■ ' ' ' ■'•> .- - - n' ' • " - . - . - ,/-■ ■■ •■• - " ■ J' ■ > ■ ^ r . - , V -pl .V . - • •'•-■ . •• • • • ' ' .. ' '' " • - ■ - ■ ' - - ^ "T - • - . - . • •'"f -. 7 7 ,7- 7 7. ' :. ; ^ 7-'^ ' '7. . -7 - ^ . -. -7: ; -7':^^ "7.7 "7^ ' V 7\ ;:"'7 . " 7;77~:7- :7r--7-7 :7:7777.. ■ .. -7„ v.:--" ... 7 ■7-'--7=7 . .'■ ' 7''•■"-:.-v- 77'- ■ '■ " ;!a.'"--7 ■ ■ ,7 77 7,;,7 : i, ■ Ig^'. ^ ;,7 7:Ä7i.. -■ '/-• --7C7-'- 7:7 ^.7 "7../7 ,77 ": ':C7,,- . - ■ 7 '^'77—- . -.'-7- :'^7 ?■ _i ^

■ -rV -'/y ^ Freitag, 9.Juni 1978 17 Uhr Ubergabe des BundesStadtplatz baimers des OÖSSB durch Bürgermeister Franz Hillinger, Linz, an Bürgermeister Franz Weiss, Steyr 20 Uhr CHORKONZERT Volkskino ^33 Traungaues ■ \ ■ "• ;. • •;. ,.- -4-', --^ -- ■ :■ . ■, i-.-«?. ;•>, ■- ' - -H y --'. t- ■ - -■ : -yy; _ .. ■ .-■ > " ^ ■ ■• > - - V'. ■ - '■- - -- -. y , -- . ^ ; ■ . "- f -, - N - '•-• • ^ ' .. "• • - .. •,"'--'V_ , >' - .,_:• ; • ^ . V. -; Samstag, 10. Juni 1978 10 Uhr PLATZESINGEN Stadtplatz Chöre aus OberösterEnge Gasse . , , « , , Bnidoier- ""eich und Salzburg platz Werndldenkmal 17 Uhr PFLANZEN EINER SCHUBERTLINDE vor dem Gebäude - L. Wemdl-Straße 1 20 Uhr FESTKONZERT Volkskino Gemeinsdiaftsdiöre des OÖSSB 22 XJhr TURMSINGEN vom Stadtpfarrturm Anschließend FESTKOMMERS Gasthaus Mörtenhuber V" Garsten Großer Saal t i-; Sonntag, 11. Juni 1978 ab 8 Uhr Kirchen in und um Steyr zu den normalen Gottesdienst- entnehmen) Zeiten MESSEN UND KIRCHENKONZERTE (das genaue Programm wollen Sie bitte dem Programmteil 9 Uhr Sporthalle Steyr CHORFEIER DES OÖSSB Vereine aus 7 Sängergauen OFFENES SINGEN Vereine des OÖSSB 10 Uhr Gasthaus Mörtenhuber . , Garsten «i®™ Publikum 14 Uhr FESTZUG Stelzhamerstraße — Tomitzstraße — Grün markt — Stadtplatz Anschließend FESTAKT vor dem mit Festan Rathaus sprachen und Gemeinschafts chören Schlußchor mit 4500 Mitwirkenden 38

Chorkonzert des Traungaues Freitag,9.Juni 1978, 20 Uhr, Voikskino Steyr 1. SCHÜLERCHOR DER GH 1 SIERNING Der Kuckuck bleibt nicht still Wia sauba.die Blüah Die Leinenweber 2. LIEDER DER HEIMAT Heilig Heimatland Oberösterrei s'Vögerl ön Hag übers Loaterl Volkstanz: Traunviertler Ländler D'Tanzgredl Ja, die Fischer 3. LIEDER DER JAGD Es wollt ein Jäger Frühmorgens auf der Jagd Auf, ihr Jägersleut erwacht Jägerquodlibet 4. TRINKLIEDER Edit Nonna In den Rosen Bacchus Trinklied im Mai Aus der Traube 5. LIEDER DER WELT Schöner roter Mohn Der Rattenfänger Blankenstein Husar ümrem - — - Hier mein Junge O Hoamat Satz: Hermaim Wunsch Volkslied, Kämten Satz: C. M. Kubicek Wilhelm Weis Franz Friller Ernst Huber Satz: J. F. Doppelbauer Hermann Vergreiner Luis Wagenhofer Satz: Albert Weinschenk Johannes Brocke Satz: Kurt M. Liebe Hans Lang Franz Schubert Satz: Karl Etti Franz Schubert Franz Schubert Theobald Kemer Satz: Karl Schnürl Kurt Lißmann Ralf Osburg Satz: Heinrich Gattermeyer Satz: Otto Strobl Hermarm Vergeiner MITWIRKENDE: Schülerchor der GH 1 Sieming Leitung: Erwin Baldinger Kremsmünsterer Tanzkreis Jagdhornbläsergruppe Kremstal 5 gemischte Chöre des Traungaues Leitung: Fritz Hellesch 12 Männerchöre des Traungaues Leitung: Helmut Rückart Verbindende Worte: Max Bemegger Programmänderung vorbehaltenl - ' ~ "-TS."." 'r-'-T" ;• V . '- ü-" ; '-'S .y- ■ - f - "t-- ■- "'-V. - Si, . •r • - - . ""-r . •' f-: ■ -x' 39

Festkonzert Samstag,10.Juni 1978, 20 Uhr, Volkskino Franz Schubert (1797—1828) Friedrich Sildier (1789—1860) Michael Haydn (1737—1806) Anton Bruckner (1824—1896) Ausführende Choreinstudierungen Musikalische Gesamtleitung „Hymne" „Allmacht" „Gruppe aus dem Tartarus" „Sanctus" „Sancti Dei" „Abendhimmel" „Sternschnuppe" „Inveni David" Cornelia Dolan, Sopran Gerald Reiter, Klavier Bläsergruppe Steyr MGV. „Sängerlust" Steyr Stelzhamerchor UngenadiKirchholz Liedertafel Kirchdorf/Krems MGV. Andorf MGV. „Lyra" Braunau MGV. Salzburg-Gnigl MGV. Riedau Liedertafel Zell an der Pram MGV. „Donautal" Linz-Urfahr MGV. „Widerhall" Linz Liedertafel Straßwalchen Gerald Reiter, Gerhard Fitzinger, Hermann Lacheiner, Hans-Joachim Holz, Conrad Claus, Walter Roth, Karl Pilka, Hans Heindler, Manfred Karl. Bundeschormeister Johann Philipp Zobemig Michael Praetorius (1571—1621) Jakob Gallus (1550—1591) Heinrich Schütz (1585—1672) Johann B. Vanhal (1739—1813) Franz Schubert (1797—1828) Johannes Ev. Habert (1833—1896) A. F. Kropfreiter (1933) Otto Strobl (1927) Fridolin Daliinger (1933) Ausführende Choreinstudierungen Musikalische Gesamtleitung Mitwirkende: Mitglieder des Magistratskapelle Wels Pause „Lobet den Herren, alle Heiden" (Psalm 117) „Laus et perennis gloria" „Wenn ich nur dich habe" „Te Deum" - „In monte ciliveti" „Adoramus te, Christa" „Laudate Dominum 1970" (Psalm 116) „Festliches Lied" Dem GÖSSB zum 20. Sänger bundesfest 1978 gewidmet. „Mein Stimme klinge" Volksgesangverein Linz 1910 Gesangverein Ottensheim Chorgemeinschaft Gallneukirchen Chorgemeinschaft Leonding Liedertafel Schwertberg Hans-Sachs-Chor Wels Wilhelm Mausz, Rudolf Sigl, Josef Emmer, Uwe Christian Harrer, Alfred Haidinger. Bundeschormeister Luis Wagenhofer Wölser Kammerorcbesters und der 40

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