MONATSMAGAZIN FÜR DIE MITARBEITER DER STEYR-DAIMLER-PUCH AG der Doktor mitdem Puch Maxi ZweiradWerbung '81(SEITE 12) 5/81 i n AUS DEM INHALT: Neue Telefonanlage: Ausbaufähige Kontakte (S. 8} Arbeitsplatzreportage: Die Dame am Büffet (S. 10) Neu: Super-Ritmo mit 85 PS (S. 18)
Haus Mahluell im belrieb^-KonzernredaiiiiMi So manchem aufmerksamen Leser mag es vielleicht schon aufgefallen sein: Nach der Reihe der Vorstellungen der Werksredaktionen hätte sie schon längst folgen müs sen: die Vorstellung der Konzern redaktlonsmitglieder, also jener Herren, die sich vornehmlich zu den Themen bereichen Ausländische Tochtergesel Ischaften, Personal-und Bildungsfra gen, Abteilungen in den funktionalen Geschäftsberei chen (wie Unternehmenspla nung, Marktforschung usw.) Gedanken machen; darüberhinaus bemühen sie sich — unter steter Mithilfe der Werksredaktionen —, die Betriebszeitschrift als GeDr. Wolfgang Bauer, Siegfried Braunschmied, Dir. Dr. Achim Weber, Dipl. Ing. Johannes Winzor, Ing. Frie drich Reh. Nicht auf dem Bild: Dr. Gerd Meier-Stauffer samtheit informativ und le bendig zu gestalten. Drei Herren dürfen wir sehr kurz »abhandeln«, da sie in anderem Zusammenhang in »aktuell im betrieb« bereits ausführlicher vorgestellt wur den: Dr. Gerd MeierStauffer, 37, Leiter der Ab teilung Personal Ausland; Ing. Friedrich Reh, 52, Chef der Personalabteilung Haupt verwaltung, zugleich Werks redaktionsmitglied für HanAlso, daß dieses Gesetz aus gerechnet dem Bosnigl auf den Schreibtisch geflattert ist, das kann nur ein irrtum gewesen sein: ein sogenann ter irriäufer, wie er im Hauspostler-Jargon genannt wird. Und der Eindruck vom irriäufer bestätigt sich — lei der — auch bei näherer Lek türe. Da ist nämiich wirklich einiges falsch gelaufen, zur falschen Zeit, in die falsche Richtung, im falschen Tem po, in den falschen Schu hen. .. Die Rede ist hier vom SNSG, dem Schicht-, Nacht- und Schwerarbeitsgesetz, dessen Entwurf mit viel Reklame-Trara ausge sandt worden ist. Bosnigl will es sich hier verkneifen, Boshaftes über die Gesetzes- \ fabrikanten im Soziaiministe- ; rium zu verbreiten und über \ die möglichen Ursachen, die zu soich einem vom Zeit punkt und vom Inhalt her verfehlten Text führen konn ten. Es ist nämiich »boshaft« ge nug, diesem Gesetz einige ganz nüchterne Überlegun gen entgegenzustellen. Zum Beispiel: Jeder aufmerksame Mitarbeiter in der Industrie weiß, daß sich zur Zeit die wirtschaftlichen Schwierig keiten häufen. Zusätzliche Kosten, egal wodurch sie in einer angespannten Lage entstehen, verschlechtern die Wettbewerbssituation und können Arbeitsplätze gefährden. In der derzeitigen Situation sollte also sorgfäl tig überlegt werden, was und wieviel man sich leisten kann und leisten will. Würde SNSG: Mach ms! Pause? der Gesetzesentwurf verwirk licht, so entstünden für un ser Unternehmen Mehrko sten von über 8%. Und das ist ein Prozentsatz, der je dem, der auch nur eine leise Ahnung von Betriebswirt schaft hat, recht nachdenk lich werden läßt. Daß sich so viele, die mit diesem Ge setz eher theoretisch zu tun haben, trotzdem noch immer recht wohl fühlen, hat sicher damit zu tun. Eine andere Überlegung: Was sagen Sie als Mitarbei ter an der Maschine in der Normaischicht dazu, daß ihr Kollege im ZweischichtBetrieb in der ersten Schicht nach 55 Minuten plötzlich fünf Minuten Pause machen muß? Wobei noch zu prüfen wäre, ob eine solche Zwangspause einen Akkord arbeiter sehr glücklich macht. (Gar nicht zu spre chen von den organisatori schen Problemen, die da durch in einem Produktions betrieb entstehen.) Außerdem: Was nützen fünf Minuten Pause wegen star ken Lärms, wenn man diese fünf Minuten wieder im Lärm verbringen muß, weil es nicht anders geht? Soviele kluge Köpfe zerbre chen sich dieselben in der guten Absicht, soziale Ver besserungen zu schaffen. Auch ein Gesetz zu formulie ren, ist wahre Schwerarbeit. Wir schlagen daher vor: Alle 55 Minuten sollte man dabei fünf Minuten lang Pause ma chen. In einer solchen Pause könnte man nämlich auf die Idee kommen, einmal für ein paar Tage den Schreibtisch Schreibtisch sein zu lassen, und sich in einem wirklichen Produktionsbetrieb ein wenig umzusehen... del und Funktionale Berei che, und der hauptamtliche »aktuell im betrieb«-Redakteur Siegfried Braun schmied, 32. Bleiben »übrig«: Dir. Dr. Achim Weber, 38, seit zwei einhalb Jahren Leiter der Konzern personaldirektion, der es auch war, der die Umstellung auf monatliche Erscheinungsweise anregte. Den ausgebildeten Psycholo gen hält privat nicht nur eine zweijährige Tochter auf Trab, sondern auch seine Vorliebe für's Laufen. Ty pisch Psychologe: Der einsti ge Leistungssportler über windet den kritischen Punkt, wenn ihm die Luft auszuge hen droht, indem er sich ei ne Stelle aus einem klassi schen Musikstück durch den Kopf gehen läßt (Lieblings komponist: Mozart). Dr. Wolfgang Bauer, 37, Leiter der Abteilung für Arbeite-, Sozialrecht und Lohngestaltung, ist Webers engster Mitarbeiter. Aus sei ner Zeit als Personalchef der Sparte Wälzlager in Steyr sind ihm die Personalagen den bis ins Detail vertraut. Der Jurist, der in seiner Frei zeit gerne Ski fährt und Wandertouren mit seinen zwei Buben unternimmt, be vorzugt für seine Arbeit die von Telefon und Besuchern meist störungsfreie Zeit nach 17 Uhr. Dipl. Ing. Johannes Winzor, 53, Leiter des Zentralen Bil dungswesens, ist verant wortlich für das gesamte Bildungs- und Seminarwesen des Konzerns. Zu seinen jährlichen »Hauptwerken« zählen die 2 BildungsProgramme, die er als Vor sitzender der Bildungskonfe renz mit seinen Kollegen aus den Bereichen zusammen stellt. Privat erlitt er mit seinen pä dagogischen Bemühungen allerdings Schiffbruch: Lang haardackel »Sebastian« er wies sich — wie es sich für einen Dackel gehört — als absolut schwererziehbar...
g-. DerfDrstand Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter! Mit der Einführung des MitarbeiterförderungsSystems haben wir uns zum Ziel gesetzt, noch bes sere Bedingungen für die Weiterentwicklung und persönliche Entfaltung unserer Mitarbeiter zu schaf fen. Im Mittelpunkt der Gespräche soll das gemeinsame Bemühen stehen, den Bildungsbedarf des Unterneh mens (der sich aus geänderten wirtschaftlichen Be dingungen und/oder neuen Aufgaben ergeben kann) und die individuellen Wünsche des Mitarbeiters in Einklang zu bringen. Wie wir von anderen Großunternehmen wissen, ist die Einführungsphase eines solchen Systems stets mit Anlaufschwierigkeiten verbunden. Aufgrund un terschiedlicher interner Gegebenheiten ließen sich fremde Erfahrungen für uns kaum nutzen. Umso er freulicher ist die Bilanz, die wir nach einem Jahr »Mitarbeiterförderung« ziehen können: Das System hat sich als taugliches Instrument erwiesen; zahlrei che Erfahrungen und Anregungen wurden gesam melt, ausgewertet und zum Teil bereits in das Sy stem eingearbeitet; weitere Verbesserungen und die Einbeziehung neuer Erfahrungen sind selbstverständ lich möglich. Für die jährliche — periodische — Mitarbeiterförde rung ist konzerneinheitlich jeweils der 30. Juni als Frist gesetzt. Bis zu diesem Tag müssen sämtliche Mitarbeiterförderungsgespräche geführt sein. Wir ersuchen Sie, diese Gespräche rechtzeitig einzu planen, um nicht unter Zeitdruck zu geraten und da mit den Sinn dieser Gespräche in Frage zu stellen. Die als Ergebnis des Gespräches vereinbarten Bil dungsmaßnahmen dienen als Grundlage für das in nerbetriebliche Bildungsangebot, das halbjährlich neu erstellt wird. Wir können mit Freude feststellen, daß dieses Bildungsangebot den Blldungsbedarf des Un ternehmens weitgehend abdeckt. 5/81 InhaH BOSNIGL'S ECK WIR STELLEN VOR: DIE KONZERNREDAKTION 3 DER VORSTAND 4 SYSTEM »MITARBEITER FÖRDERUNG«: MIT NEUEN IDEEN INS ZWEITE JAHR 6 BILDUNGSPROGRAMM 2/81 - SOEBEN ERSCHIENEN! 7 HEISSE TIPS FÜR STEUERSPARER (8) 8-19 AUS DEN WERKEN UND BEREICHEN 8 NEUE TELEFONANLAGE: AUSBAUFÄHIGE KONTAKTE 12 ZWEIRAD-WERBUNG '81 14 WERTANALYSE: LAGERHÜTER RAÜS! 15 WERKSKÜCHE: PRO WOCHE 4400 MENÜS 16 WERKZEÜGBAÜSTEUERUNG MIT EDV 17 WENN ALKOHOL ZÜR DROGE WIRD 18 DER SUPER-RITMO MIT 85 PS aktuell im betrieb MONATSMAGAZIN FÜR DIE MITARBEITER DER STEYR-DAIMLER-PUCH AG. Eigentümer. Herausgeber und Verleger: Steyr-Daimler-Puch AG., 1010 \A/ien, Kärntner Ring 7 Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Achim Weber Gesamtredaktion: Siegfried Braunschmied Berichte aus Steyr: Franz Baumann Gesamtherstellung: Druckerei Gerstmayer, 1120 Wien, Schönbrunner Straße 215 Tel.: 0222/83 64 12-0 und 85 61 26-0
System MNitarbeMerförderungi99e Als Im vergangenen Jahr nach langen Vorbereitun gen ein bestimmtes Sy stem der Mitarbeiterför derung zum erstenmal konzernweit durchgeführt wurde, sahen manche Mitarbeiter und Vorge setzte dieser Vereinheitli chung mit eher zwiespäl tigen Gefühlen entgegen. Die in der grünen Broschüre »Mitarbeiterförderung« fest gelegten Hauptziele: DGemeinsame periodische Analyse der Qualifikation des Mitarbeiters in den funk tionsspezifischen Anforde rungsmerkmalen durch den Mitarbeiter und den Vorge setzten 2) Gemeinsame Erarbeitung und Vereinbarung von Maß nahmen: O zur Verbesserung des ge genwärtigen Qualifikations standards O zur Vorbereitung auf künftige Aufgaben O zur Förderung des nicht unmittelbar funktionsbezogenen Bildungspotentials schienen für manchen mögli cherweise nur die »halbe Wahrheit« zu sein; konnte nicht doch eine reine Mitarbeiter-Beurteilung da hinterstecken? Eine Beurtei lung, deren Konsequenzen schwer abzusehen waren? Trotz solcher Bedenken lief die erste Runde der Mitarbei terförderungsgespräche ohne besondere Schwierigkeiten ab. Jene Punkte, in denen es fallweise zu Mißverständnis sen kam, gilt es nun eindeu tiger zu fassen und manche Anregungen, die erst im Zu ge der praktischen Durch führung auftauchten, in das System einzubauen. Einige andere wichtige De tails wollen wir Ihnen wegen des immer näher rückenden Endtermins für die periodi sche Mitarbeiterförderung (30. Juni 1981) in Erinnerung rufen. Anlässe für das Mitarbeiterförderungs gespräch Zu folgenden Anlässen muß ein Mitarbeiterförderungsge spräch geführt werden: O Ablauf des befristeten Dienstverhältnisses O Positionswechsel inner halb des Unternehmens O Wunsch des Mitarbeiters O Periodische Mitarbeiter förderung Vor allem neu eingetretene Mitarbeiter sollten daran denken, daß sie spätestens zwei Wochen vor Ablauf des befristeten Dienstverhältnis ses (d. h. in den meisten Fällen: nach der drei monatigen Probezeit) mit ih rem Vorgesetzten ein Mitar beiterförderungsgespräch führen müssen. Gegebenen falls sollten Sie Ihren Vorge setzten, wenn er vielleicht darauf vergessen hat, daran erinnern. Gesprächstermine Während die Gesprächster mine (und die Fristen, bis zu denen die Gespräche zu füh ren sind) bei den Anlässen »Ablauf des befristeten Dienstverhältnisses«, »Posi tionswechsel« und »Wunsch des Mitarbeiters« vom Anlaß selbst abhängen, hat die »Periodische Mitarbeiterför derung« einen für alle gülti gen Endtermin: den 30. Juni eines jeden Jahres. Beide Gesprächspartner soll ten diesen Termin im Auge behalten. Festlegung der Funk tionsspezifischen Merk male und des Anforde rungsprofils Vor dem eigentlichen Mitar beiterförderungsgespräch übergibt der Vorgesetzte sei nem Mitarbeiter das Form blatt »Mitarbeiterförderung« und vereinbart mit ihm ge meinsam die »Funktionsspe zifischen Merkmale« und — in dreistufiger Skala — In welchem Ausmaß der Mitar beiter das jeweilige funk tionsspezifische Merkmal be herrschen muß, um seine Aufgaben erfüllen zu kön nen. (Anforderungsprofil) Achten Sie darauf, daß nur jene Merkmale angekreuzt werden, die für die Funktionserfüllung unbedingt notwendig sind. (Haben Sie bereits im Vor jahr ein Mitarbeiterförde rungsgespräch geführt, so können Sie die damals ver einbarten Merkmale und Ein stufungen als Grundlage ver wenden, sollten Sie aber noch einmal kritisch überprü fen.) 0) .c o (U \ SPRACHEN a v> V) 0? 3 o> .c 3 o> 'c c c o; o| a> T3 c ( 3 ) U. 2 ) Englisch X 0 \ t ARBEITSERGEBNIS GRAD DER ERFÜLLUNG DER VEREINBARTEN AUFGABEN • Wurden die vereinbarten Aufga ben erfüllt? • Was sollte geändert oder verbes sert werden, um die vereinbarten Aufgaben in Zukunft voll erfüllen zu Können? • Welche Hindernisse standen der Aufgabenerfüllung entgegen? Mögliche Einflußfaktoren • Vorgesetztenverhalten • Umfang der Information • Zieldefinitionen oder Aufgaben stellungen • Planung • Aufbau- und Ablauforganisation der Abteilung • Einrichtung und Ausstattung des Arbeitsplatzes • Berufliche Erfahrung • Persönliche Situation • Zusammenarbeit mit Kollegen der selben oder anderer Abteilungen • Einflüsse von außerhalb des Un ternehmens ARBEITSPLANUNG GRAD UND UMFANG DER PLANUNG VON ARBEITSIN HALTEN UND METHODEN • Wurden die vereinbarten Aufga- ! ben in sinnvolle, bewältigbare Ein- : heiten aufgegliedert? • Wurden entsprechende Zeitpläne erstellt und eingehalten? • Wurden die jeweils anstehenden Aufgaben in der Reihenfolge ihrer Bedeutung erledigt? • Welche Hindernisse standen der Arbeitsplanung entgegen? Mögliche Einflußfaktoren •Vorgesetzten verhalten • Freiraum für eigene Planung • Umfang der Information • Kenntnis von Planungstechniken • Einrichtung und Ausstattung des Arbeitsplatzes ARBEITSORGANISATION GRAD UND UMFANG DER STRUKTURIERUNG DER AR BEITSABLÄUFE • Wurden die einzelnen Arbeitsab läufe entsprechend vorbereitet? • War die Vorbereitung der Arbeits abläufe sinnvoll und erfolgreich? • Wurden die Arbeitsabläufe so vor bereitet, daß der Aufwand für die Durchführung so gering wie nötig war? • Welche Hindernisse standen der Arbeitsorganisation entgegen? Mögliche Einflußfaktoren • Vorgesetztenverhalten • Einrichtung und Ausstattung des Arbeltsplatzes • Aufbau- und Ablauforganisation der Abteilung • Kenntnis von Organisationstechni ken und Organisationshilfsmitteln • Beziehung zu Kollegen derselben oder anderer Abteilungen • Einflüsse von außerhalb des Un ternehmens ARBEITSDURCHFÜHRUNG QUALITÄTSGRAD DER GELEI STETEN ARBEIT • Wurde die geleistete Arbeit den gestellten Qualitätserfordernissen gerecht? • Wurde die entsprechende Sorgfalt und Genauigkeit aufgewendet? • Wurden die Arbeiten zügig durch geführt? • Welche Hindernisse standen der sorgfältigen und genauen Durchfüh rung der Arbeit entgegen? Mögliche Einflußfaktoren • Vorgesetztenverhalten • Einrichtung und Ausstattung des Arbeitsplatzes • Kontinuität des Arbeitsablaufes • Arbeltsbelastung • Einflußnahme durch Dritte • Funktionsspezifische Kenntnisse
HM neuen Ideen ins kJahr Hier ein Beispiel; Als Sachbearbeiter benöti gen Sie zur Erfüllung Ihrer derzeitigen Aufgaben Grund kenntnisse der englischen Sprache. In der Zeile »Englisch« legen Sie gemeinsam mit Ihrem Vorgesetzten in der Spalte »Funktionsspezifische Merk male« zuerst fest, daß die ses Merkmal von Belang ist (Bitte das Symbol »x« ver wenden). In den Spalten da neben legen Sie mit den Ka tegorien »Grundkenntnisse«, »gut« und »sehr gut« fest, welcher Grad der Beherr schung dieses Merkmales zur Erfüllung der Aufgabe notwendig ist. Verwenden Sie dafür bitte das Symbol »0«. Durch das Ankreuzen aller erforderlichen funktionsspe zifischen Merkmale und des jenigen BeherrschungsGrades, der für die Erfüllung der Funktion notwendig ist, ergibt sich das Anforderungsprofil. Die Einstufung der Kennt nisse des Mitarbeiters Bis zum Mitarbeiterförde rungsgespräch stufen nun Mitarbeiter und Vorgesetzter getrennt voneinander die Kenntnisse des Mitarbeiters (bzw. den Grad der Beherr schung) im jeweiligen funk tionsspezifischen Merkmal ein, und zwar ebenfalls an hand der drei Kategorien »Grundkenntnisse«, »gut« und »sehr gut«. Verwenden Sie dafür bitte wieder das Kreuz-Symbol »x«. In unserem Beispiel: Als Sachbearbeiter besitzen Sie in Englisch Grundkennt nisse. Sie setzen also in die Spalte Grundkenntnisse ein »X«. Es wäre falsch, würden Sie sich aus der Überlegung »Mit meinen EnglischGrundkenntnissen kann ich meine Aufgabe sehr gut aus üben« in die Spalte »sehr gut« einstufen. ^ a> 2 o Vi <A SPRACHEN V Q. « « CU 3 05 XL 3 O) C c c (H > rp <U T3 c l \ II O \ Englisch X X l Die allgemeinen Nerkmale EINSATZBEREITSCHAFT GRAD DER BEREITSCHAFT, ÜBERTRAGENE AUFGABEN UNTER EINSATZ DER VER FÜGBAREN KÖRPERLICHEN UND GEISTIGEN KRÄFTE RASCH UND ZIELSTREBIG ZU ERLEDIGEN. • Wurden alle Anstrengungen un ternommen, um die Aufgaben zu erfüllen? • War die Bereitschaft zur Auf gabenerledigung in entsprechendem Ausmaß vorhanden? • Welche Hindernisse standen der Einsatzbereitschaft entgegen? Mögliche Einflußfaktoren • Vorgesetztenverhalten • Erfüllung persönlicher Erwartun gen • Persönliche Einstellung zu den Ar beitsinhalten • Persönliche Situation • Zusammenarbeit mit Kollegen • Einrichtung und Ausstattung des Arbeitsplatzes • Einstellung zur Arbeitsplatzsitua tion INITIATIVE GRAD UND UMFANG DER AK TIVEN PRODUKTION VON IDEEN UND VORSCHLÄGEN SOWIE DES ZIELSTREBIGEN BEMÜHENS UM IHRE VER WIRKLICHUNG. • Wurden Ideen und Vorschläge zur Verbesserung und Umgestaltung der Arbeltsabläufe oder der betrieb lichen Einrichtungen entwickelt und vorgebracht? • Wurden bewilligte Konzepte auch zielstrebig verwirklicht? • Welche Hindernisse standen der Setzung von Initiativen entgegen? Mögliche Einflußfaktoren • Vorgesetztenverhalten • Interessenslage • Erfahrungen aus der Vergangen heit • Reaktion auf Initiativen • Situation in der Arbeitsgruppe KOOPERATIONS BEREITSCHAFT GRAD DER BEREITSCHAFT, MIT EINER GEMEINSCHAFT ZIELORIENTIERT UND KON FLIKTFREI ZUSAMMENZUAR BEITEN. • War die Zusammenarbeitrei bungslos und konfliktfrei? • Wurden aktive Schritte zur best möglichen Zusammenarbeit gesetzt? • Welche Hindernisse standen einer sinnvollen Kooperation entgegen? Mögliche Einflußfaktoren • Vorgesetztenverhalten • Beziehung zu Kollegen • Persönliche Einstellung zu den Mitmenschen • Einfühlungsvermögen • Persönliche Einstellung zu den Ar beitsinhalten • Aufbau- und Ablauforganisation der Abteilung MITARBEITERFÜHRUNG GRAD DER FÄHIGKEIT, MIT ARBEITER ZU MOTIVIEREN UND ORGANISIERT ZUR ER REICHUNG VON UNTERNEH MENSZIELEN EINZUSETZEN. • Wurden klare und realistische Zie le definiert? • Wurde entsprechend und ausrei chend delegiert? • Wurde systematisch geplant? • Wurde sinnvoll und erfolgreich or ganisiert? • Wurde entsprechend kontrolliert? • Wurden aufgrund von festgestell ten Abweichungen korrigierende Maßnahmen getroffen? • Wurden sinnvolle Entscheidungen getroffen? • Wurden die Mitarbeiter ausrei chend informiert? • Wurde die Eignung der Mitarbei ter berücksichtigt? • Wurden die Mitarbeiter systema tisch gefördert? • Wurden die Mitarbeiter motiviert? • Welche Hindernisse stehen einer ergebnisorientierten Führung der Mitarbeiter entgegen? Mögliche Einflußfaktoren • Verhalten der Vorgesetzten • Führungskenntnisse • Führungserfahrung • Funktionsspezifische Kenntnisse • Persönliches Verhalten • Zugang zu Informationen SELBSTÄNDIGKEIT GRAD DER PERSONLICHEN ENTSCHEIDUNGSFÄHIGKEIT UND UNABHÄNGIGKEIT VON HILFESTELLUNGEN DURCH DEN VORGESETZTEN. • Wurden im Rahmender verein barten Aufgaben und der gegebe nen Befugnisse selbständige Ent scheidungen getroffen? • Welche Hindernisse standen der erwarteten Selbständigkeit entge gen? Mögliche Einfiußfaktoren • Zieldefinitionen bzw. Aufgaben stellungen • Planung • Organisation • Abgrenzung der Befugnisse • Funktionsspezifische Kenntnisse VERANTWORTUNGS BEREITSCHAFT GRAD DER BEREITSCHAFT, VERANTWORTUNG FÜR MEN SCHEN, AUFGABEN UND BE TRIEBLICHE EINRICHTUNGEN UNTER BEACHTUNG DER PERSONLICHEN GRENZEN ZU ÜBERNEHMEN. • Wurde die zur Aufgabenerfüllung notwendige Verantwortungsbereit schaft gezeigt? • Konnte die übernommene Verant wortung getragen werden? • Welche Hindernisse standen einer verantwortungsbewußten Aufga benerledigung entgegen? Mögliche Einfiußfaktoren • Vorgesetztenverhalten • Zieldefinitlonen oder Aufgaben stellungen • Befugnisse • Aufgabenentsprechende Qualifika tion • Unbeeinflußbare Hindernisse • Persönliche Auswirkungen • Situation in der Arbeitsgruppe
Eine Einstufung in die Spalte »sehr gut« dürfte nur dann erfolgen, wenn Sie sehr gute Englisch-Kenntnisse besit zen, die englische Sprache also in Wert und Schrift mit großem Wortschatz fließend beherrschen. Während das Anfcrderungsprcfil demnach den erforder lichen Beherrschungsgrad ausdrückt, also abhängig vom Aufgabenbereich ist, er folgt im Vergleich dazu die Einstufung der Kenntnisse des Mitarbeiters unabhängig von seinem Aufgabenbe reich. »Allgemeine Merk male« — zu allgemein definiert Bei der Diskussion der »All gemeinen Merkmale« (Ar beitsergebnis, Arbeitspla nung, Einsatzbereitschaft usw.) ergaben sich häufiger Schwierigkeiten. Einerseits war dies zu erwar ten und teils auch er wünscht. Zu erwarten, weil diese Merkmale oft zwi schenmenschliche Bereiche berühren und hier emotiona le Haltungen und subjektive Einstellungen hereinspielen. Erwünscht deshalb, weil sich Probleme bekanntlich selten von selbst lösen — wenn sie nicht ohnehin auf Mißver ständnissen beruhen. Andererseits waren die Schwierigkeiten beim Mitar beiterförderungsgespräch auf die zu knappen Definitionen der »Allgemeinen Merkmale« zurückzuführen. Wir haben daher diese Merk male zum besseren Ver ständnis so aufbereitet (siehe Kasten), daß sie Ihnen und Ihrem Vorgesetzten eine ein deutige Gesprächsgrundlage bieten. Um Ihre Kenntnisse über das System »Mitarbeiterförde rung« aufzufrischen, emp fehlen wir Ihnen die noch malige Lektüre der grünen Broschüre, die Ihnen bereits überreicht wurde. »Personalentwicklung«; Die Maßnahmen schrift lich festsetzen Der Sinn des Mitarbeiterge spräches zeigt sich vor allem darin, daß konkrete Förderungs- und Bildungs maßnahmen — sollten sie sich als erwünscht und not wendig erweisen — auch durchgeführt werden. Dazu ist es unbedingt erforderlich, daß diese einzelnen Maß nahmen auf der Seite 4 des MitarbeiterförderungsFormulars mit dem Titel »Personalentwicklung« auch sorgfältig eingetragen wer den. Beide Gesprächspartner sollten dies im Auge behal ten! Das Festlegen der Bildungs maßnahmen bedeutet nicht, daß alle Maßnahmen sofort durchgeführt werden sollten. Die besonders dringenden Maßnahmen haben selbst verständlich Vorrang. Die Abwicklung des gesamten vereinbarten Programms kann sich durchaus über einige Jahre ziehen. Falls Bildungsmaßnahmen zwar festgelegt wurden, aber die Maßnahme selbst, z. B. die Entsendung zu einer Bil dungsveranstaltung, nicht erfolgt, so machen Sie bitte Ihren Vorgesetzten darauf aufmerksam. Bei der Aus wahl der Bildungsmaßnah men werden Sie und Ihr Vorgesetzter bei Bedarf vom Bildungsleiter Ihres Berei ches bzw. vom Bildungsbe rater unterstützt. Um Ihnen die Durchführung Ihrer Fortbildungsmaßnah men zu erleichtern, bietet das Unternehmen ein — so wohl vom Inhalt als auch von den Terminen her — umfangreiches Bildungspro gramm an. Nach dem Gespräch bestäti gen die Gesprächspartner das gemeinsam erarbeitete Ergebnis durch ihre Unter schrift auf dem Formblatt. Der Vorgesetzte des ge sprächsführenden Vorgesetz ten bestätigt durch seine Un terschrift, daß er den Inhalt des Ergebnisgespräches ge lesen hat. ER BESITZT KEIN EIN SPRUCHSRECHT. Die Originale der ausgefüll ten Formblätter MITARBEI TERFÖRDERUNG werden von der zuständigen Perso nalabteilung aufbewahrt. Sie dienen zur Ergänzung oder Korrektur der Personaldaten in den Merkmalen BERUFS WISSEN, SPRACHEN und FERTIGKEITEN und zur Er hebung des BILDUNGSBE DARFES. . , . \a/CDCD Achim WEBER BiMungsprosramm 1/81 - soeben erschienen! Rechtzeitig vor dem Abschlußtermin für die Mit arbeiterförderungsgesprä che (30. Juni) erscheint eine wichtige Gesprächsunterlage: das Bildungs programm 2/1981. In der orangefarbenen Broschü re sind sämtliche innerbe trieblichen Bildungsveran staltungen — abgestimmt auf den Bildungsbedarf der Mitarbeiter — mit den aktuellen Terminen ent halten. Die erforderlichen Bil dungsmaßnahmen lassen sich also — soferne sie durch eine innerbetriebli che Veranstaltung abge deckt werden können — auch gleich terminlsieren.
HEISSE TIPS FÜR STEUERSPARER Tip 8: Wer sagt, darf kassiereneee AlleinverdienerAbsetzbetrag Einen Anspruch auf den Al leinverdiener-Absetzbetrag hat jeder verheiratete Arbeit nehmer, wenn der von ihm nicht dauernd getrennt le bende Ehegatte überhaupt keine Einkünfte oder Ein künfte von nicht mehr als S 10.000,— jährlich bezieht. Da bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit, soferne es sich um Aktivbe züge handelt, noch der Wer bungskostenpauschalbetrag von S 4.914,— jährlich zu berücksichtigen ist, können die Einnahmen aus nichtselb ständiger Arbeit bis zu S 14.914,— jährlich betra gen, ohne daß der Alleinverdiener-Absetzbetrag verlorengeht. Dieser Allein verdiener-Absetzbetrag wird, wenn er nicht bereits bei der Ausschreibung der Lohn steuerkarte durch die Ge meinde eingetragen wurde, auf Antrag nur durch das zu ständige Finanzamt eingetra gen. Wird der Antrag auf den Al leinverdiener-Absetzbetrag nicht bis zum Ablauf des in Betracht kommenden Jahres gestellt, z. B. weil die ge nauen Einkünfte der Ehegat tin erst zum Jahresende be kannt sind, oder hat der Ar beitgeber den nachträglich im Laufe des Jahres einge tragenen Alleinverdiener-Ab setzbetrag nicht durch Neu berechnung der bereits ver strichenen Lohnzahlungszeit räume berücksichtigt, kann der Anspruch auf den Allein verdiener-Absetzbetrag im Wege des Lohnsteuerjahres ausgleiches geltend gemacht werden. Ein diesbezüglicher Antrag muß bis spätestens 31. März des Folgejahres ge stellt werden. Der Alleinverdiener-Absetz betrag beträgt derzeit S 3.200,— jährlich und wird von der zu zahlenden Lohn steuer in Abzug gebracht. Dieser Alleinverdiener-Ab setzbetrag ist in den Lohn steuertabellen bereits einge arbeitet. ArbeitnehmerAbsetzbetrag Jeder Arbeitnehmer hat An spruch auf den Arbeitneh mer-Absetzbetrag in der Hö he von derzeit S 3.000,— jährlich. Auch dieser Absetz betrag ist in den gültigen Lohnsteuertabellen bereits berücksichtigt und wird da her auf den Lohnsteuerkar ten nicht vermerkt. Pensionisten-Absetzbetrag Pensionisten haben neben dem Arbeitnehmer-Absetz betrag auch noch Anspruch auf den Pensionisten-Absetz betrag von S 2.000,— jähr lich. Auch dieser Absetzbe trag wird von der zu leisten den Lohnsteuer anteilsmäßig abgezogen, und zwar S 167,— monatlich, wo durch eine Eintragung auf der Lohnsteuerkarte eben falls entfällt. Werbungskosten Werbungskosten sind Auf wendungen, die dem Arbeit nehmer in unmittelbarem Zu sammenhang mit seiner nichtselbständigen Tätigkeit erwachsen. Das Einkommen steuergesetz zählt solche Ausgaben nur beispielsweise auf. Zu diesen Aufwendun gen gehören u. a. die Ko sten für die Fahrten zwi schen Wohnung und Ar beitsstätte (z. B. Eisenbahn, Autobus, Straßenbahn), nicht jedoch die Kosten für Fahrten mit dem eigenen Kraftfahrzeug. Diese werden durch das Kraftfahrzeug pau schale, das nicht auf der Lohnsteuerkarte eingetragen wird, abgegolten. Ebenfalls als Werbungsko sten absetzbar sind die Aus gaben für Werkzeug und Ar beitskleidung oder für die Mitgliedschaft einer Berufs vereinigung (z. B. Beiträge zum Gewerkschaftsbund). Um jedoch eine Antragstel lung in vielen kleinen Fällen zu vermeiden, sieht das Ge setz aus Gründen der Ver waltungsvereinfachung einen Werbungskostenpauschalbe trag von S 4.194,— jährlich vor, der jedem Arbeitnehmer von vornherein zusteht und der bereits in die Lohnsteu ertabellen eingebaut ist. Eventuell anfallende Ausga ben können daher nur inso weit berücksichtigt werden, als sie den Jahrespauschal betrag von S 4.194,— jähr lich übersteigen. Nur dieser Mehrbetrag kann auf der Lohnsteuerkarte eingetragen werden. Hiezu ein Beispiel: Ein Mitar beiter hat seinen ständigen Wohnsitz im Burgenland und seinen Arbeitsplatz in Wien. Er fährt an jedem Wochen ende mit dem Autobus nach Hause und bezahlt hiefür S 150,— pro Fahrt. Bei 48 Wochen würde er S 7.200,— ausgeben. Er könnte dem nach S 7.200,— abzüglich obengenannter Pauschale von S 4.914, — , das sind S 2.286,— als Lohnsteuer freibetrag in die Lohnsteuer karte eingetragen erhalten. Ein Antrag auf Berücksichti gung erhöhter Werbungsko sten muß spätestens bis 31. Jänner des Folgejahres gestellt werden. Kirchenbeiträge Kirchenbeiträge an gesetzlich anerkannte Kirchen und Reli gionsgemeinschaften sind bis zu einem Betrag von S 800,— jährlich steuerfrei. Kirchensteuern sind nicht auf der Lohnsteuerkarte ein zutragen, sondern können beim Arbeitgeber oder unter bestimmten Voraussetzun gen beim Finanzamt im We ge des Lohnsteuer-Jahres ausgleiches geltend gemacht werden. Hausstandsgründung Einen Sonderfall der außer gewöhnlichen Belastungen stellt die Hausstandsgrün dung dar. Da hier die zumut bare Mehrbelastung des Ein kommens keine Rolle spielt und auch der Nachweis der Ausgaben entfällt, wird die ser Fall gesondert bespro chen. Steuerpflichtige, die erstmals eine Ehe schließen, haben Anspruch auf einen einmali gen Erstattungsbetrag von S 7.500,— pro Person (für beide Ehegatten somit S 15.000,-), wenn zum Zeit punkt der Eheschließung fol gende Voraussetzungen bei dem einzelnen Ehegatten ge geben sind: 1) es muß sich um die erste Ehe handeln; 2) die unbeschränkte Steuer pflicht muß gegeben sein; 3) ein inländischer Wohnsitz muß vorliegen und 4) der Mittelpunkt der Le bensinteressen muß im In land liegen. Der Antrag auf diesen viel fach als »Hochzeitsgeld« be zeichneten Betrag ist — in nerhalb von zwölf Monaten nach der Verehelichung — beim zuständigen Wohnsitz finanzamt zu stellen. Die Eheschließung Ist durch eine standesamtliche Be scheinigung nachzuweisen. Wurde die Ehe im nicht deutschsprachigen Ausland geschlossen, ist die entspre chende Bescheinigung in be glaubigter Übersetzung bei zubringen. Wenn sich ein Lediger erst mals allein eine Wohnung einrichtet, besteht ebenfalls die Möglichkeit, eine steuer liche Begünstigung in An spruch zu nehmen, und zwar kann der ledige Steuerpflich tige durch fünf Kalenderjahre einen Freibetrag von S 2.500,— jährlich geltend machen. An die Stelle der fünf Jahresbeiträge kann über Antrag auch bereits im ersten Jahr der gesamte Be trag — als S 12.500,— als Freibetrag in Anspruch ge nommen werden. Ein Nachweis über eventuell angeschaffte Einrichtungsge genstände ist grundsätzlich nicht notwendig. Otto JOAINIG Heiße Tips — auch zum Sammeln Falls Sie den einen oder anderen »Heißen Tip« nachbestellen wollen, sen den wir Ihnen gerne Ko pien zu. Richten Sie dazu ein form loses Schreiben an Redak tion »aktuell Im betrieb« / Personaldlrektlon, Haupt verwaltung Wien.
AUS DEN WERKEN UND BEREICHEN: DIE NEUE TELEFONANLAGE Ausbaufähige Kontakte Abbau der alten Anlage mit einer kleinen Träne im Auge — schließlich haben wir mit den rasselnden Dingern ein paar Jahrzehnte lang zusam mengearbeitet. Einen modernen Industrie betrieb ohne Telefon kann man sich nicht mehr vor stellen. Und doch war un ser Hauptwerk im Vorjahr — von einem NotProvisorium abgesehen — zwei Tage lang ohne Tele fon! Da haben wir — während die Kollegen Weihnachtspau se hatten — unsere neue Te lefonanlage installiert. Die al te Anlage mit ihren 40 Aus wärtsleitungen und 800 An schlüssen war zu klein ge worden, außerdem war sie mit ihrer elektromechanischen Technik veraltet und nicht mehr ausbaufähig. Eine Telefcnanlage in der Größe, wie sie unser Werk braucht, kostet ein Vermö gen. Und sie muß — trotz stürmischer Entwicklung der Technik — eine Investition für Jahrzehnte sein. Dem entsprechend hoch waren die Anforderungen, die wir nach jahrelanger sorgfältiger Planung den in Frage kom menden Firmen stellten: op timale Wirtschaftlichkeit bei der Anschaffung und im Be trieb, niedere Wartungsko sten und minimaler Energie bedarf, Möglichkeit der Be treuung durch eigenes, von Schlicht und einfach, aber hochleistungsfähig sind die neuen Arbeitsplätze meiner f\/iitarbeiter in der Vermittlung. V.i.n.r. fVlarianne Steiinberger, Raimund Piiat, Hermine Priesch, ingeborg Pedtenbacher der Lieferfirma geschultes Personal, modularer Aufbau, sodaß Ergänzungen, Zusätze und Erweiterungen um min destens 100 Prozent ohne Änderung des Systems und ohne Vergrößerung der Räumlichkeiten möglich sind. Weiters verlangten wir die vollständige Anpassungs fähigkeit an die bestehenden Fernsprechsysteme und Te lefonendgeräte im Flauptund Wälzlagerwerk, im Guß werk II, der Flauptrepa, in Letten und im Nibelungen werk. Die neue Anlage muß te den neuesten technologi schen Erkenntnissen entspre chen und die Gewähr eines 24-Stundenbetriebes an 365 Tagen im Jahr bieten. Nicht zuletzt dachten wir in »RotWeiß-Rot« und forderten die Fertigung der kompletten Anlage in österreichischen Betrieben. Alle diese hoch gestellten Anforderungen er füllte die SIEMENS AG ÖSTERREICH mit ihrem EMS-System. EMS bedeu tet: E = Verwendung hoch integrierter Elektronik, M = Steuerung über Mikroprozes soren und S = Speicherpro grammierung aller Steuervor gänge im System. Im Juni 1980 begannen wir mit den Vorbereitungsarbei ten. Sämtliche im Hauptver teilerraum ankommenden Erdkabel mußten umgelegt, verlängert und zu einem neuen in lötfreier Technik aufgebauten Minihauptver teiler geführt werden. 2000 Meter mehradrige Kabel wurden verlegt und ca. 25.000 Drahtenden herge stellt, eine neue Kartei für den Hauptverteiler mit 4000 Karteiblättern, ca. 20.000 ge schriebenen und 12.000 ge stempelten Nummern mußte angelegt werden. Die Zu sammenarbeit zwischen un serer Planung (Ing. Lebar), meinen Mitarbeitern und der Fa. Siemens klappte ausge zeichnet. Am 27. Dezember 1980 um 6.00 Uhr früh be gannen wir mit den Umschaltungsarbeiten, zwei Ta ge später waren wir fertig. Nun, da die neue Anlage schon ein paar Monate in Betrieb steht, können wir Bi lanz ziehen: unsere jahrelan ge Planung hat sich gelohnt, wir haben eine gute Wahl getroffen. Die neue Anlage erfüllt alle unsere Erwartun gen. Wir haben derzeit 64 Amtsleitungen für Auswärts gespräche und 1100 Teilneh mer, von Mitte Jänner bis Mitte März wurden 300 zu sätzliche Nebenstellen eingeHier kennt sich nur der quali fizierte Fachmann aus — die neue Anlage mit ihrem Waid von Drähten (sonst mit Schutzblechen verdeckt). schaltet, der Neubau der An lage war also wirklich drin gend! Die Erweiterungsfähig keit des Systems ist tech nisch gesehen unbeschränkt, wir können die Anlage auf 3000 (I) Nebenstellen erwei tern, damit werden wir si cher den Anforderungen der nächsten Jahrzehnte gerecht werden. Mit der neuen Anla ge sind wir nicht nur zahlen mäßig größer geworden, sie bietet uns auch qualitativ Neues, bisher Unmögliches. Nur ein Beispiel: Wenn ein Teilnehmer besetzt ist, wählt der Anrufer einfach ins Besetzt-Zeichen hinein die Nummer 69 und legt den Hörer auf. Wenn der ge wünschte Teilnehmer sein Gespräch beendet hat, stellt unsere Anlage automatisch die gewünschte Verbindung her. Zur leichteren Erfüllung der Tätigkeit meiner Mitar beiter wurden die Arbeits plätze neu gestaltet, die »Te lefonfräulein« stellen immer hin täglich rund 1000 Verbin dungen her. In absehbarer Zeit — vielleicht sogar noch heuer — wird es den Teilnehmerp mit Auswärtsappa raten möglich sein, auch oh ne Mithilfe unserer Telefon zentrale direkt Gespräche mit Teilnehmern außerhalb des
NUTZFAHRZEUGE UND LANDMASCHINEN Steyrer Telefonbereiches zu führen. Schon jetzt können 85 oft verlangte Teilnehmer bis Saloniki und Belgien auf diese Weise in ein paar Se kunden durch Kurznummern erreicht werden. Die neue Anlage war nicht billig, insgesamt hat sie rund 15 Millionen Schilling geko stet, trotz sparsamster Pla nung. Wir haben zum Bei spiel bewußt auf die Tasten apparate verzichtet — aus wirtschaftlichen Überlegun gen. Denn diese neuen Ge räte sind enorm teuer, sie bringen aber in der Praxis außer dem »New-Iook« keine Verbesserung, auch keine Erhöhung der Wählge schwindigkeit. Und der opti sche Eindruck wäre die rund 2,5 Millionen Schilling Mehr kosten sicher nicht wert ge wesen I Fassen wir kurz zusammen: 1920 hatte das Werk 40 Te lefonapparate, 1938 war es mit 500 Teilnehmern der Pio nier des Selbstwählverkehrs in Steyr. Heute haben wir 64 Fernleitungen mit 1100 Teil nehmern, wir können uns um mehr als das Doppelte noch steigern. Meine Mitar beiter und ich sind mit der Anlage zufrieden, hoffentlich sind Sie es auch. Wenn Sie, liebe Kolleginnen und Kolle gen, Anfragen, Beschwer den oder Anregungen ha ben, steht Ihnen unter der Nummer 2580 jederzeit zur Verfügung Ihr Karl Krück! vom Nachrichtenwesen Karl Krücki, Chef des Nachrichtenwesens. WERKSWOHNBAUTEN »Füll speed« auf den Baustellen Hier entstehen 27 Reihen häuser... Mit den ersten warmen Frühlingstagen begann auf den Baustellen unserer Werks-Wohnbauten die Ar beit wieder mit vollem Tem po. Auf der Ennsleiten ent stehen in idealer Lage — ein paar Gehminuten vom Wald rand entfernt — 27 ReihenEinfamilienhäuser, die noch uHP ... und hier, für die Kolle gen von BMW-STEYR, Wohnungen und Reihen häuser heuer bezugsfertig sein wer den. Für die Kollegen der BMW-STEYR-Motoren Ges.m.b.H. werden direkt am Ufer der Enns — natür lich in hochwassersicherer Lage — Wohnblocks mit 8 Mittel- und 10 Kleinwohnun gen, 40 Garconnieren und 19 Reihenhäuser gebaut. AUS UNSEREM GÄSTEBUCH BRD in Begleitung zweier Ge werkschaftsfunktionäre be suchte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschafts bundes Kreis NordrheinWestfalen, Siegfried Blei cher, unser Hauptwerk. Dir. Stv. ing. Friedrich Gareis be grüßte die Gäste im Waffen saal und machte sie mit dem Werk, seinen Problemen und Produkten bekannt. ZBRO NR Hans Heigl führte die Gäste durch das Werk. Es kam zu interessanten Ge sprächen über sozialpoliti sche, gewerkschaftliche und wirtschaftliche Fragen. WERKSFUHRUNGEN Besucherrekord; 24.580 Gäste Karl Wagner, einst Leiter der Lichtbildstelle, stellt sich nun, wenn Not am Mann ist, als Werksführer zur Ver fügung. Uber Mangel an Besuchern konnten sich unsere Betriebe im Großraum Steyr im ver gangenen Jahr wirklich nicht beklagen: 24.580 Gäste be sichtigten unsere Betriebe, sahen sich unsere Produkte an. 24.580 — das ist ein neuer Rekord, obwohl BIT (Bildung-InformationTraining) als Veranstalter der Exkursionen gar nicht re kordsüchtig ist. Denn wir könnten fast doppelt soviel Besucher haben, rund 40.000 wollten im Vorjahr unsere Betriebe besichtigen. BIT aber setzt da gewisse Maßstäbe: Absoluten Vor rang haben Personen, die als Käufer unserer Produkte in Frage kommen, vor allem aus den Kreisen der Land wirtschaft. Besonders gerne sehen wir die Landjugend, Schüler von landwirtschaftli chen Schulen bei uns. Die Landwirte und Kunden von morgen werden so schon jetzt mit unseren Produkten vertraut gemacht. Oft kommen mehrere Grup pen an einem Tag, dann rei chen die »Berufswerksfüh rer« und manchmal auch die Ersatzkräfte im Werk nicht aus. Für solche Fälle hatte man eine originelle Idee: Rü stige Pensionisten wurden zu Werksführern ausgebildet. Das hat sich bestens be währt. Die Männer kennen das Werk auf Grund ihrer jahrzehntelangen Tätigkeit genau. Die regelmäßige Schulung hält sie immer auf dem laufenden — so garan tieren sie für die optimale Betreuung unserer Gäste.
AUS DEN WERKEN UND BEREICHEN: ARBEITSPLATZREPORTAGE Die Dame am Büffel Kollegin Schwarz in ihrem Reich, im H-Bau-Buffet. Schnelles und präzises Kopfrechnen ist Grundbe dingung bei einem Job, wie ihn Kollegin Friederi ke Schwarz hat. Als klei ne Draufgabe kommt noch, daß sie es verste hen muß, mit den Leuten umzugehen. Denn täglich kommen ein paar hundert Kolleginnen und Kollegen zu ihr: Sie ist die Dame am Büffet im HBau mit einem Tagesumsatz von 9.000 — 10.000 Schilling. Das bedeutet im Detail: 700 bis 1000 Stück Kleingebäck, ein paar Kilo Wurst (5 Sor ten vakuumverpackt), Käse, Senf, PfefferonI und Gurkerl (beide in luftdichten Säck chen), Zuckerl, Kaugummi, Schokolade, Wafferl, Ziga retten, Taschentücher, Zün der, Fleisch- und Fischkon serven, Bier, Milch, Krapfen, Strudel und andere Mehl speisen verkauft Kollegin Schwarz Tag für Tag an die Kollegenschaft. Klar, daß sie alle Preise — trotz laufender Preisveränderun gen — im Kopf haben muß und ebenso klar, daß sie sehr flink sein muß: Die Kol legen haben es gar nicht gern, wenn sie lange warten müssen, denn zu den Stoß zeiten bilden sich lange Schlangen. Besonders wenn gerade ein »Großabnehmer« dran ist, der für eine ganze Schar von Kollegen die Jau se holt. Aber flink wie sie ist, wird Kollegin Schwarz auch mit diesen Problemen fertig, im Nu hat sich die längste Schlange aufgelöst — bis die nächste kommt. Auch zu Flause muß Kolle gin Schwarz immer auf Trab sein: Es ist keine Kleinigkeit, ihre 5 Männer (das ist kein Druckfehler, sie hat einen Gatten und 4 Söhne) — mit Speise und Trank zu versor gen. Da kann — so meint man — für Flobbies kein Platz mehr sein. Irrtum: Kol legin Schwarz wandert gerne in den Bergen, die sind ja bei ihr in Losenstein vor der Flaustür. Und sie liebt Blu men. Schon zweimal hat sie beim Blumen-Fensterschmuckwettbewerb den er sten Preis errungen ... Kein Telefonapparat ohne Notrufnummer! Auf einen Blick... Wer im Ernstfall lange nach der richtigen Notrufnummer suchen muß, der verliert wichtige Zeit, in der ein Le ben gerettet oder größerer Sachschaden verhindert wer den kann. Ein Pickerl mit den Notrufnummern gehört deshalb auf jeden Telefonap parat. Erhältlich ist das Pickerl bei der Betriebsfeuer wehr im Flauptwerk. Für alle, die sich einen sol chen Aufkleber nicht auf kurzem Weg besorgen kön nen: das grüne Feld aus schneiden und mit Tixo am Telefonapparat anbringen. (Das können Sie auch bei Ih rem Privatanschluß machen.) Unfall 144 Feuer 122 PFLÜGERWELTMEISTERSCHAFTEN Haltet unserer WM-Crew die Daumen! In Wexford (Republik Irland) finden heuer die PflügerWeltmeisterschaften statt. Österreich schickt dazu Leo pold Suser aus Niederöster reich und Josef Unger aus dem Burgenland. Betreut werden die Jungbauern, die traditionell auch heuer wie der mit unseren SteyrTraktoren in den Wettbe werb gehen, von Ing. Leo pold Parrer von der Land wirtschaftskammer und unAuf irischer Scholle vielleicht zu Titelehren: Betreuer Ing. Parrer, Pflüger Suser und Kröpl vor dem WMTraktor mit dem streng genormten Pflug. serem erfahrenen Franz Kröpl aus dem Nibelungen werk, der seit 1976 beim Meisterschaftspflügen mit macht. Die Kandidaten haben fleißig trainiert, unsere Traktoren sind Spitzenklasse, die Be-" treuer haben x-fache WMErfahrung, mit ein bißchen Glück müßte es auch heuer wieder Medaillen für Oster reich geben.
NUTZFAHRZEUGE UND LANDMASCHINEN ARBEITSUNFÄLLE Besonders gefährdet:Neue Mitarbeiter Sicherheitstechniker Ing.Enzenebner:»Beunruhigend...« Etwas beunruhigt betrachtet Ing. Enzenebner, Sicherheits techniker des Hauptwerkes, die nunmehr vorliegende Statistik der Arbeitsunfälle des Vorjahres: Von 1970 bis 1979 konnte die Ausfallzeit durch Arbeitsunfälle von Jahr zu Jahr gesenkt wer den, durch Schulung, mo derne Schutzausrüstungen etc. Im Vorjahr aber ist die Ausfallzeit wieder leicht ge stiegen — im Vorjahr wur den auch wieder viele »Neue« im Werk aufgenom men. Und gerade in den Ab teilungen mit vielen Neuzu gängen haben sich die Un fälle gehäuft, oft sogar be deutend gehäuft. Das Ist an und für sich nicht verwun derlich: Der »Neue« kennt die Gefahrenquellen In den Abteilungen noch nicht, er hat — um nur ein Beispiel anzuführen — keine Ah nung, daß eine Blechtafel fast so scharf wie ein Rasler messer sein kann. Das Werk versucht zwar, die neuen Mitarbeiter mit Merkblättern und einer Tonbildschau vor Unfallquellen zu warnen — das ist sicher nötig, für eine wirkungsvolle Unfallverhü tung aber nicht ausreichend. Die Unfälle müssen weniger werden, da müssen alle mit machen. Nicht nur Betriebs leiter, Meister, Vorarbeiter. Jeder der »Alten« muß dem »Neuen« auf die Finger schauen, ihn warnen. Wenn wir alle das machen, dann haben wir echte Chancen, die Unfallziffer radikal zu senken.. Jeder Unfall ist ein Unfall zu viell HOBBY Dem Jugend-Hobby treu geblieben Schon als Bub hatte Fritz Retzl, Magazineur in der Kalt verformung, eine Vorliebe für Zeichenstift und Wasser farben. Er blieb seinem Hob by treu, vervollkommnete sein Können und ist heute durch seine Ausstellungen über die Grenzen Steyrs hin aus als ausgezeichneter Aquarellmaler bekannt. In vielen Wohnungen, auch in manchen Büros unserer Be triebe, sind Retzl-Bilder ein gern gesehener Wand schmuck. Großen Erfolg hatte Retzls Retzl mit einem Motiv aus dem Steyrer Wehrgraben. jüngste Ausstellung, bei der er Motive von seinem Jugo-- slawien-Urlaub und aus Steyrs Altstadt zeigte. ff. Die große Sicherheit: piai^iscmNTte'FüR alu ABHOCe Bis &m OmBBBmm Sie bisso. jqhi Bucm» * gilt für alle neibstofferhöhungen TOUROPi^ Bei 650 Reisebüros Familienurlaub auf Ibiza Wie ihre große Schwester Mallorca zählt auch die spa nische Baleareninsel Ibiza schon seit Jahren zu den be liebtesten Urlaubszielen österreichischer SonnenFans. Sie zieht nicht nur im mer mehr Erholungssuchen de an, sondern auch solche, bei denen auch die Unterhal tung nicht zu kurz kommen darf. Beide kommen dort auf ihre Rechnung. An den sau beren Stränden kann sich, wer will, »verlaufen« oder tagsüber und speziell abends eine der vielen Tavernen und Unterhaltungslokale frequen tieren. Den Erholungswert garantie ren die angenehmen Luftund Wassertemperaturen, die bereits im Juni im Jah resdurchschnitt bei 26 bzw. 24 Grad liegen. Aufenthalte auf Ibiza sind äußerst preisgünstig. So ist zum Beispiel bei Touropa Austria in der Residencia Santa Eulalia im gleichnami gen Ort an der Ostküste ein einwöchiger Urlaub inklusive Flug, Nächtigung und Früh stück schon ab 3280 Schil ling zu haben, vorausge setzt, die Buchung erfolgt vor dem 30. Juni 1981, denn bis dahin gilt die von Touro pa Austria gewährte Preisga rantie, das heißt, Treibstoff zuschläge werden nicht ein gehoben. Alle Flüge nach Ibiza erfol gen mit DC-9 der Austrian Sonder-Service für alle Mitarbeiter T- , , . . o . von Steyr-Daimler Puch Telefonische Buchung beim Touropa-Austria-Partner (bitte rufen Sie an — auch aus Steyr, Graz, Linz, ... AB Hapag-Lloyd Reisebüro 1013 Wien, Hohenstaufengasse 4 Tel. (0222) 630761, Fr. Kostal oder Fr. Wieland Airlines,und zwar bei Tag! Besonders interessant sind übrigens die Kinderermäßi gungen, die bis zu 100 Pro zent betragen. Viele der gut geführten Häuser auf Ibiza verfügen über eigene Kinder spielplätze, Kinderswimming pools und Babysitterdienste. * Nähere Auskünfte und Bu chungen bei Ihrem Touropa Austria Spezialbüro HAPAG LLOYD Reisebüro, 1010 Wien, Hohenstaufengasse 4, Telefon (0 22 2) 63 07 61.
- > ,' ggSSSB ^gsSEi^ Zweirad-¥fierbun9 12 PRODUKTSPARTE MOTORISIERTES ZWEIRAD Alle im Jahr 1980 durchge führten Untersuchungen zei gen auf, daß die Markenbin dung beim Zweiradkauf eher schwach ist. Vor allem junge Leute haben keine ausge prägte Markentreue, sondern bevorzugen beim Kauf eines Mopeds jenes Produkt, das zu diesem Zeitpunkt gerade »in« ist. Dies war für die Werbeagen tur GGK anläßlich einer Prä sentation im Herbst 1980 Grund für die Empfehlung, im Jahr 1981 in erster Linie Werbung für die Marke Puch und erst in zweiter Linie Werbung für einzelne Pro dukte zu betreiben. Das Hauptziel war daher: ei ne junge, frische, modische Art des Auftretens zu fin den; Puch muß »in« sein. In diesem Sinne haben wir unsere Werbung daher so gestaltet, daß sie sich mög lichst von allen anderen Mit Erscheinen dieser »aktuell im betrieb«- Ausgabe läuft in ganz Österreich eine (Plakat-)Werbekampagne an, die's in sich hat: 13 verschiedene muntere Sprüche auf ebensovielen Plakatmotiven verkünden, was sich Benützer und Bewunderer unserer motorisierten Zweiräder so alles denken... (Was sich unsere Werbeleute dabei gedacht haben, lesen Sie hier.) mit dem Konrad |pr4=Iiil Werbebotschaften stark un terscheidet; ganz speziell aber von der Werbung der anderen Zweiradhersteller. Bei der Wahl des sogenann ten Mediums (des Werbeträ gers) haben wir uns gemein sam mit unserer Agentur für das Außenplakat entschie den. Dieses bringt unsere Botschaft dort an unsere Käufer, wo sie unsere Pro dukte verwenden: auf der Straße. Weiters sprach für das Pla kat, daß es groß und aktuell ist, daß es immer da ist und nicht abgeschaltet, umge blättert oder weggelegt wer den kann. Neu ist dabei auch das »Uni katsystem«, d. h. wir kleben gleichzeitig dreizehn ver schiedene Motive auf die Plakatwände und können so gleichzeitig dreizehn ver schiedene Botschaften an die Menschen weitergeben. Solche Systeme wurden na-
AUS DEN WERKEN UND BEREICHEN: ZWEIRAD- UND GELÄNDEFAHRZEUGE HEIEEEI,,, türiich schon in anderen Branchen verwendet; die Er fahrungen daraus zeigen, daß dadurch eine gewisse Neugier (»Was steht eigent lich auf dem nächsten Pla kat?«) geweckt werden kann. Neu in unserer Branche ist auch, daß wir keine Produk te zeigen, sondern Verwen der, Bewunderer oder ganz einfach Menschen, die nette Sprüche über unsere Pro dukte sagen: vom jungen Mädchen, das begeistert »Puch Maxi — ich will mehr Taschengeld« ruft, bis zum Beamten, der höchst er staunt feststellt: »Der Hofrat auf einem Puch Maxi«; vom verträumten Studenten — »Könnt' ich Mädchen haben — mit so einer Puch Cobra«, bis zur jungen Dame, die empört ruft: »Frechheit! Die Martina hinter dem Konrad auf dem Puch Duett«. Während des Zeitraumes der Plakatanbringung (Mai) wird also von jeder Ecke ein an derer Puch-Begeisterter eine unbeschwert frische Aussa ge über unsere Mopeds ma chen. Zur Unterstützung der Pla katwerbung werden seit 9. April bis Ende Juni in »Ö 3« Werbespots gesendet, die zusätzlich noch techni sche Aussagen weitergeben. Für die Hauptkäufer-Gruppe »Jugend« schalten wir auch Anzeigen in den Zeitschriften »Rennbahn-Express«, »Hit«, »Wir und unsere Welt« und in der Motorrad-Zeitschrift »Superbike«. PRODUKTSPARTE FAHRRAD Bei der Werbung für unsere Fahrräder konzentrieren wir uns zur Gänze auf den Rundfunk. Vom 6. April bis Ende Juni werden insgesamt 126mal unsere Botschaften — das ist täglich bis zu vier mal — gesendet. Dabei verfolgen wir die so genannte »Flaggschiff-Stra tegie«: Am besten Produkt in unserer Palette — dem Mistral-Rennrad — beweisen wir, daß höchste Qualität von unseren Mitarbeitern si chergestellt wird, und daß höchste Qualität daher auch bei einfacheren Rädern selbstverständlich ist. Das »Klassenrad anstelle Massenrad« ist also Hauptin halt unserer Fahrradwer bung. Dieser kurze Einblick sollte vor'allem eines aufzeigen. Mädchen haben, daß nämlich Werbung kein Zufall ist, sondern das Er gebnis eingehender und lan ge vorher eingeleiteter Über legungen. Die Planung für die Werbung 1981 begann bereits im Mai 1980. Das Diktat hat dabei der Markt, der uns vor allem eines auf zwingt: Wir müssen besser sein als andere — auch in der Werbung. Fritz GLQGGNITZER AUSZEICHNUNG Marketing-Preis für SDP of America Großes Gratulations-HändeSchütteln bei unserer Toch tergesellschaft Steyr-Daimler-Puch of America: Die an gesehene Wirtschaftszeit schrift »Sales Et Marketing Management« vergab den begehrten Preis »Bestes Marketing des Jahres« für 1980 an unsere amerikani sche Vertriebstochter. Marketing — einer der am häufigsten verwendeten und auch vielschichtigsten Wirt schaftsbegriffe — ist zwar nicht dem Inhalt, wohl aber dem Namen nach eine (ame rikanische) Erfindung unserer Zeit und bedeutet etwa die »bedürfnis-orientierte Aus richtung der Unternehmens teilbereiche auf die Absatz förderung«. Zu den wichtig sten Marketing-Instrumenten gehören z. B. Marktfor schung, Werbung, Händler betreuung ... Die Vergabe des Preises an Puch ist umso bemerkens werter, als in Amerika jedes mal eine Unzahl von Anwär tern für diesen Preis in Frage kommt. THERE-S MORE PROFITINSEIXING APUCH. THÄNANYTHING SrrriNG INYOURSHOWROOM. O Autohändler werden als PuchHändier angeworben. Die Behauptung »Ein Auto we niger in der Auslage — und da für Puch-Mopeds i Das bringt mehr Gewinn i« wird mit 7 über zeugenden Argumenten unter mauert. 13
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