Aktuell im Betrieb - Heft 3/1983

; litarbeiterfi In Jedem Unternehmen wird der wirtschaftliche Erfolg zu einem wesentlichen Teil von einem Faktor mitbestimmt, der sich betriebswirtschaftlicher Planung und rechnerischer Kontrolle entzieht: Vom Verhältnis der Führungskraft zu ihren Mitarbeitern. Die Identifikation des Mitarbeiters mit den Unternehmenszielen, seine Bereitschaft und sein Wille, Leistung zu erbringen, können nur in einem ständigen wechselseitigen Lernprozeß entstehen und erhalten bleiben. Die Erfordernisse des Unternehmens und die Bedürfnisse des Mitarbeiters sollten einen möglichst großen gemeinsamen Nenner finden. Das Großunternehmen, dem diese gegenseitige Bedürfnisbefriedigung ein Anliegen ist, benötigt einen formalen Rahmen. Unser Mitarbeiterförderungssystem, in dessen Zentrum das Ergebnisgespräch steht, stellt ein solches Bemühen dar, das Vorgesetzten wie Mitarbeitern über den formalen Rahmen hinaus den entsprechenden Spielraum läßt. Jeder Vorgesetzte ist vom Vorstand unseres Unternehmens beauftragt, jeweils bis 30. Juni eines jeden Jahres die Ergebnisgespräche mit den angestellten Mitarbeitern seines Anordnungsbereiches zu führen. Mit diesem Sonderdruck möchten wir Ihnen wie bereits in »aktuell im betrieb« 5/1981 und 3/1982 eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte bieten, die bei der Durchführung des Ergebnisgespräches zu beachten sind. Anlässe für das Ergebnisgespräch Zu folgenden Anlässen muß ein Ergebnisgespräch geführt werden: • Ablauf des befristeten Dienstverhältnisses • Positionswechsel innerhalb des Unternehmens • Wunsch des Mitarbeiters • Periodische Mitarbeiterförderung Vor allem, wenn Sie ein neu eingetretener Mitarbeiter sind, sollten Sie daran denken, daß Sie spätestens 2 Wochen vor Ablauf des (zumeist mit 3 Monaten) befristeten Dienstverhältnisses mit Ihrem Vorgesetzten ein Ergebnisgespräch führen müssen. Gegebenenfalls sollten Sie Ihren Vorgesetzten, wenn er vielleicht darauf vergessen hat, daran erinnern. Gesprächstermine Während die Gesprächstermine (und die Fristen, bis zu denen die Gespräche zu führen sind) bei den Anlässen »Ablauf des befristeten Dienstverhältnisses«, »Positionswechsel« und »Wunsch des Mitarbeiters« vom Anlaß selbst abhängen, hat die »Periodische Mitarbeiterförderung« einen für alle gültigen Endtermin: den 30. Juni eines jeden Jahres. Beide Gesprächspartner sollten diesen Termin im Auge behalten. Festlegung des Anforderungsprofils Mindestens 2 Wochen vor dem Ergebnisgespräch übergibt der Vorgesetzte seinem Mitarbeiter das Formblatt »Mitarbeiterförderung« und legt mit ihm gemeinsam die funktionsspezifischen Merkmale fest (Symbol X). Achten Sie darauf, daß nur jene Merkmale angekreuzt werden, die für die Funktionserfüllung unbedingt notwendig sind. Für jedes funktionsspezifische Merkmal ist in der dreistufigen Skala (sehr gut — gut — Grundkenntnisse) der notwendige Beherrschungsgrad gemeinsam festzulegen und durch das Symbol 0 zu kennzeichnen. Dadurch ergibt sich das Anforderungsprofil.* Das beim vorangegangenen Ergebnisgespräch vereinbarte Anforderungsprofil sollten Sie als Grundlage verwenden, sollten es aber nochmals kritisch überprüfen. Hier ein Beispiel: Als Sachbearbeiter benötigen Sie zur Erfüllung Ihrer derzeitigen Aufgaben Grundkenntnisse der englischen Sprache. In der Zeile »Englisch« legen Sie gemeinsam mit Ihrem Vorgesetzten in der Spalte »Funktionsspezifische Merkmale« zuerst fest, daß dieses Merkmal von Belang ist (bitte das Symbol X verwenden). In den Spalten daneben legen Sie in der Spalte * Im Bereich Steyr entfällt derzeit die Eintragung des Anforderungsprofils mit dem Symbol 0 auf dem Formular »Mitarbeiterförderung«. Stattdessen kann das Formular »Anforderungsprofil« herangezogen werden »Grundkenntnisse« fest, daß dieser Grad der Beherrschung dieses Merkmales zur ErfülDie Einstufung in den funktionsspezifischen Merkmalen Bis zum Ergebnisgespräch stufen nun Mitarbeiter und Vorgesetzte getrennt voneinander den Grad der Beherrschung im jeweiligen funktionsspezifischen Merkmal ein — und zwar ebenfalls anhand der drei Kategorien (sehr gut — gut — Grundkenntnisse). Verwenden Sie dafür bitte das Kreuzsymbol X. ^3) Englisch Um den Vorgang der Eintragungen der Symbole noch, weiter zu verdeutlichen, z gen wir im Folgenden verBERUFSWISSEN Lagerwirtschaft Die Eintragung zeigt, daß der Mitarbt funktionsspezifischen Merkmal verfüc spricht. 1l) Lagerwirtschaft Die Eintragung zeigt, daß der Mitarbt rungsprofi/ geforderten Kenntnisse ve Ql) Lagerwirtschaft Die Eintragung zeigt, daß der Mitarh profil notwendigen Grundkenntnisse Lagerwirtschaft Die Eintragung zeigt Übereinstimmun Einstufung in einem funktionsspezifis

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