Aktuell im Betrieb - Heft 6/1980

Wenn wir Ihnen hier einige Tips und Tricks verraten, dann hat das noch einen anderen Grund: Gerade wir als Mitarbeiter von Steyr-Daimler-Puch werden im Bekanntenkreis gerne gefragt: ,,Ihr erzeugt doch f=ahrräder und seid Spezialisten, du müßtest doch wissen, wie man richtig radfährt." Zur Bekleidung Da wäre zunächst einmal das Trikot, das aus reiner Wolle sein soll. Aus Gründen der Verkehrssicherheit ist anzuraten, daß die Farbe möglichst auffallend ist. Träger von gelben Trikots kommen allerdings leicht in den Ruf, das Radfahren tierisch ernst zu nehmen. Die Länge des Trikots ist aber besonders wichtig, da man in gebückter Haltung Gefahr läuft, den Rücken bloßzulegen. Das Trikot soll eine Länge haben, die den Hosenbund bei gebückter Haltung ca. 15 cm überdeckt. Auch die Rennhose, die am strapaziertesten Teil ein Rehleder eingenäht hat, soll Überlänge haben. Das Schuhwerk spielt ebenfalls eine ganz besondere Rolle. Gewöhnliche Turn- und Straßenschuhe sind nur Behelfslösungen. Richtige FahrradSchuhe haben eine durch Kunststoff- oder Metalleinlage verstärkte Sohle. Das Fahrrad Daß dieses Rad nach dem Motto „Das Beste ist gerade gut genug" ein Puch-Radl sein soll, erübrigt sich an dieser Stelle festzuhalten. Wichtig ist, daß das Rad auf die jeweiligen Körpermaße richtig abgestimmt ist. Auch der FreizeitRadler sollte für seine Maschine das rechte Maß finden, vor allem, wenn er mit einigem sportlichen Ehrgeiz am Werk sein will. Wichtig ist die Rahmengröße: Körpergröße 160-165 cm .165-170 cm 17~175cm 175-180 cm 12 18~185 cm Rahmengröße 51-53 cm 53-55 cm 55-57 cm 57-59 cm 59-61 cm AUS DEN WERKEN UND BEREICHEN: So fahren Sie riclniat Fast an jedem Wochenende werden in österreichischen Orten Radwandertage durchgeführt. Die Verlockung, einmal mitzumachen, ist da groß. Für den Spaß am Radfahren braucht man nicht nur selbst die richtige Einstellung, sondern auch ein gut eingestelltes Fahrrad und die richtige Kleidung. B Lenkerwrbau Der Lenker sollte um etwa 2-3 cm (B) unter dem Sattelniveau liegen 2-3 cm A /\ I \ I \ I 1 ELLBOGENMASS Der ausgestreckte Unterarm soll den Lenkerbügel nicht ganz erreichen Zu starkes Abweichen von der Ideallinie führt zu rascher Abnützung von Kette und Kettenblatt A Die Satteleinstellung ist grundsätzlich immer waagrecht. Der Sattel soll nun so eingestellt sein, daß die gedachte verlängerte Achse der Sattelstütze in der Mitte des Sattels liegt. Die richtige Sattelhöhe wird ermittelt, indem in aufrechter Sitzposition mit durchgestrecktem Bein die Ferse auf das tiefstehende Pedal gedrückt wird. Der Lenker sollte nun in der Höhe um etwa 2-3 cm unter dem Sattelniveau liegen (siehe Abbildung) . Damit ist der Genauigkeit aber noch nicht genug getan. Sattit und Lenker sollten so weit von einander entfernt sein, daß der abgewinkelte Arm des Fahrers - zwischen Sattel und Lenker gehalten - noch einen Abstand zwischen Fingerspitze und Lenkerbügel von 2-3 cm offen läßt (siehe Abbildung). Die Gangschaltung: Jedes moderne LeichtgewichtFahrrad hat ein umfangreiches Schaltsystem. Die Gänge sind nun so zu schalten, daß der Kettenlauf von der Ideallinie nicht zu stark abweicht, da sonst das Kettenblatt und die Kette - bedingt durch die große Schrägstellung - zu stark abgenützt werden. Natürlich kann kurzfristig in Extremsituationen vorne und hinten das große Blatt und umgekehrt geschalten werden. Puch-Amateur-RennstaII in Belgien Der Generalimporteur für Zweiräder in Belgien, Fa. Thielemans in Destelbergen, hat nunmehr ebenfalls einen Amateur-Rennstall gegründet. Das Bild zeigt die Mannschaft gemeinsam mit dem Management des Importeurs.

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