Aktuell im Betrieb - Heft 6/1980

AUS DEN WERKEN UND BEREICHEN: WERKSFÜHRER 22.000 Gäste pro Jahr! Damit die Besucher auch alles „mitbekommen", verwenden die Werksführer tragbare Lautsprechergeräte Es vergeht fast kein Tag, an dem nicht mindestens eine Gruppe von Werksfremden unser Hauptwerk besucht. „Werksfremde" ist hier mit Vorsicht auszusprechen, denn so fremd sind die Leute gar nicht .Bauern, Arbeiter, Beamte, Soldaten und Offiziere des Bundesheeres, lauter Menschen, die als Kunden unserer Produkte in Frage kommen. Dazu viele Schüler höherer Klassen, hauptsächlich aus technischen Schulen. Im Vorjahr waren es fast 22.000 Richtig liebevoll betreut werden die Gäste von unseren Werksführern Bär und Völkl. Die beiden haben nicht nur ein enormes Wissen, was das Werk und seine Produkte betrifft. Sie müssen auch mit den Menschen umgehen können, mit Menschen verschiedenster Berufsgruppen. Sie müssen I r Werksführer Josef VÖLKL (links) und Johann BÄR. die Fragen eines Ingenieurs genauso beantworten können, wie die eines Landwirtes, Kaufmannes oder Schülers. Und sie müssen sich auf den Besucher auch einstellen können. Denn er soll ja nicht nur r-i.Jeues sehen und hören, er soll sich als unser Gast auch bei uns wohlfühlen. Er, der als Fremder kam, soll uns als Freund verlassen, soll in seinem Bekanntenkreis seine positiven Eindrücke von unserem Werk, unseren Produkten weitergeben. Das hat enorme Werbewirkung. Neben Bär und Völkl haben wir im Werk noch eine Anzahl Kollegen, die - ebenfalls bestens ausgebildet - jederzeit einspringen können, wenn an einem Tag besonders viele Gäste kommen. Die Bereichsleitung plant, demnächst einen Kurs für Ersatz-Werksführer abzuhalten. HOBBY-MUSIKER MIT PROFI-VERGANGENHEIT Die Musik ist seine Leidenschaft Sein Musiklehrer war begeistert: Schon mit acht Jahren spielte Kollege Willi Schmidl, kaufmännischer Angestellter im ASO (Arbeitssteuerung-Terminbüro) des Hauptwerkes, herrlich auf der Flöte. Heute ist Schmidl ein paar Jährchen älter, die Liebe zur Musik ist ihm geblieben. Er ist Meister auf der Flöte, der Klarinette und dem Saxophon. Seine große Leidenschaft: klassischer Jazz, Original New-Orleans Wenn er spielt, dann rast das Publikum aller Altersklassen vor Begeisterung. Und Schmidl geht mit, legt sich 10 richtig ins Zeug. Spielt BlockNicht nur auf dem Saxophon ein Meister: Willi SCHMIDL flöte als Jazzinstrument und - wenn er ganz toll in Stimmung ist - Blockflöte mit dem Nasenloch. Er spielte schon in weltbekannten Bands, in der ,, Fatty-George" -RhythmusGruppe, bei Kleinschuster, war mit Maiwöger auf Tournee in Afrika - ein Vollblutmusiker Warum, so fragt man sich, ist er, der wie ein Vollprofi spielt, nicht Profi geworden? Weil ein Musiker als Profi ein Zigeunerleben führen muß. Ein solides Familienleben ist Kollegen Schmidl lieber, und musizieren kann er ja auch so nebenbei, die Bands reißen sich um ihn. Franz BAUMANN ALLRAD-TRAKTOREN Traktoren-Test im Tiefschnee Mit Freude erwarten die Schifahrer jedes Jahr den ersten Schnee - mit Sorge die Männer der Forstverwaltungen. Herrlich ist es für den Schifahrer, über die tiefverschneiten Hänge zu gleiten - unendlich schwer und mühsam ist es für die Förster und Heger, das Wild in dieser Jahreszeit zu betreuen, zu füttern. Manchmal wäre es unmöglich, griffe nicht die Industrie den Forstpflegern kräftig unter die Arme, durch Beistellung moderner Schneeräumgeräte und Traktoren. Denn hoch oben auf dem Berg hat der Lkw keine Chance mehr. Da hilft nur mehr der Allradtraktor mit Ketten an allen Rädern. Unsere Traktor-Versuchsabteilung arbeitet seit Jahren mit der Firma Kalbacher aus Kitzbühel und den Forstverwaltungen Hand in Hand. Zu beiderseitigem Nutzen: Die Förster bekommen schneefreie Wege zu den Fütterungen, Kalbacher testet seine Schneefräsen, und wir unterziehen unsere Traktoren, besonders die Frontzapfwellen, den härtesten Prüfungen. Für die Männer unserer TraktorVersuchsabteilung ist das ein harter Job: Es ist kalt da oben Und die Arbeit ist mühselig - maximal 500 Meter pro Stunde, bei extremem Tiefschnee können gar nur 250 Meter geräumt werden. Rund 250 Stunden reiner Räumarbeit haben unsere Kollegen heuer im Schneeräumeinsatz geleistet. Sie haben damit nicht nur der Forstwirtschaft unschätzbare Dienste geleistet, sie haben auch für die Perfektionierung unserer Traktoren wertvolle Erkenntnisse gesammelt, die letzten Endes unsereh Kunden zugute kommen. BAUMANN Traktor der 80er Serie in einer Tiefschnee-,,Schlucht"

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