Motor und Umwelt

Einspritzdüse. Insbesondere für die Emission an unverbrannten Kohlenwasserstoffen HC ist die Ausbildung der Einspritzdüse im Sitzbereich der Düsennadei von größter Bedeutung. Durch Minimierung des Sackiochvolumens kann nach der eigentlichen Verbrennung von dort weniger Kraftstoff austreten und unverbrannt in den Auspuff gelangen, wodurch die Abgas-HC-Konzentration z, T. erheblich abgesenkt werden kann (7, 8). Bild 11 (8) zeigt dies für 3 Düsenausführungen, wobei sich in der Praxis die sogenannte Nuii-Sackioch-Düse als problematisch erwies und weshalb bei neueren Auslegungen von STEYR-Motoren der Mini-Sackioch-Düse der Vorzug gegeben wird. U o 0,8 CD 2 0,6 0,i 0,2 0,0 Symbol A/F Sp^ Fuel Kdie STROKE OßTDC Ptesiu'e MPA 0 27 2100 196 7 26 79 A 27 2100 196 0 20 110 □ 27 2100 196 6 IS 170 \ o \ \ a\ a \ \ o > ■~a--o—a-— □ 400 800 1200 ISOO 2000 2400 NITRIC OXIDE, PPM Einfluß des Einspritzdruckes auf die Rauch - NOx - Korrelation [Yu, Shahed; SAE-Paper 811234] Sacklochlose -Düse C Miii-Sackloch-Düse B Vs" 0-0,lmm' V." 0,6mm £ 500100 Standard - Düse V.- 1,3mm A BJ C 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 Düsen-Sccklochvolumen v. 1,2 1,4 [mm'] Verringerung der HC - Emission durch reduziertes Sacklochvolumen der Einspritzdüse [Creeves et al.: SAE-Paper 770259] Bild 10 Bild 11 Gesteuerte Einspritzung. DIE „GESTEUERTE DIREKT-EINSPRITZUNG". EIN ERSTER SCHRITT AM WEG ZUR „ZOOM--EINSPRITZDÜSE. Der Wunsch jedes mit der Optimierung von Dieseimotoren befaßten Ingenieurs wäre die „ZOOM"-Einspritzdüse, also eine Düse mit variablem Durchschnittsquerschnitt. Einen ersten Schritt in diese Richtung stellt die „Gesteuerte Direkt-Einspritzung" (9) dar, zunächst füreir3e1-LQch-Düse;für eine Mehriochdüse ist noch keine Lösung vorhanden. Dabei wird der Spritzquerschnitt in Abhängigkeit von Last und Drehzahl des Motors verändert, Bild 12, sodaß bei kleinen Einspritzmengen noch relativ hohe Drücke aufrecht bleiben und bei großen die Spritzdauer nicht nachteiiigerweise verlängert wird. Die Auswirkungen im 13-Stufen-Test sowie im Leerlauf bei kaiterund betriebswarmerMaschine zeigt Bild 13 (10). insbesondere bezüglich der HO-Emission werden beachtliche Verbesserungen erreicht, allerdings ist das bei diesem Motor verwendete Verbrennungsverfahren diesbezüglich an sich ungünstig. Übliche Werte bei modernen STEYR-Motoren mit offener Mulde und Mehriochdüse liegen bei ca. 0,3g/kWh im 13-Stufen-Test.

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