Tätigkeitsbericht 1977-1980 Arbeiterbetriebsrat Werke Steyr

• Anrechnung des Mutterschaftskarenzurlaubes, der Arbeitslosigkeit und Erkrankung als Ersatzzeiten in der Pensionsversicherung. • Starke Erhöhung der Familienbeihilfen • Familienrechtsrefürm • Erhöhtes Urlaubsausmaß (4 wachen Mindesturlaubl • Die Pflegefreistellung im Falle der Erkrankung eines nahen Familienangehörigen usw. All diese Verbesserungen wurden durch eine starke Vertretung der Frauen erreicht und liegen sicherlich im Interesse jeder einzelnen Kollegin, für die auch die gewerkschaftlichen Funktionärinnen nicht nur im Betrieb, sondern auch außerhalb wirken. Darüberhinaus sind die Gewerkschafterinnen bemüht, in unserem Bezirk unter dem Vorsitz unserer Betriebsratskollegin Maria SCHARNREITER, den beruftätigen Frauen bestmöglichste Aufklärung und Wissensvermittlung über rechtliche und soziale Belange zukommen zu lassen und dazu dienen vor allem auch die gewerkschaftlichen Frauenkonferenzen und Vortragsreihen mit Themen aus der Arbeitswelt, Konsumentenberatung, Sozialpolitik u.v.m. In diesem Bericht wollen wir aber auch nicht unerwähnt lassen, daß diese so wertvolle betriebliche und gewerkschaftliche Frauenarbeit auch durch eine sehr rege und erfolgreiche KURSTÄTIGKEIT ergänzt wird. so wurden in den letzten drei Jahren mehr als 50 Nähkurse mit rund 600 Teilnehmerinnen, 20 Kochvorträge mit rund 420 Teilnehmerinnen, 6 Bastelkurse mit ca. 90 Kolleginnen und 4 Kurse mit rund 40 Teilnehmerinnen für Hinterglasmalerei durchgeführt. Den Abschluß der Nähkurse bildet jedes zweite Jahr eine gutgelungene Modenschau, die stets guten Gefallen fand. • Beste Voraussetzungen für diese erfolgreiche Kurstätigkeit finden unsere Frauen in hinkunft in den neuen und modernst eingerichteten Räumlichkeiten der neuen Arbeiterl<ammer, wo den Frauen für alle Kursrichtungen besteingerichtete und mit allen Erfordernissen ausgestattete Lehrräume zur Verfügung stehen (Lehrküche, Schneiderei, Werkräume etc.l zusammenfassend dürfen wir feststellen, daß die berufstätige Frau aus dem heutigen Wirtschaftsleben nicht mehr wegzudenken ist. Den verantwortlichen der Wirtschaft sollte die bewußt sein und auch mehr honoriert werden. Diese entwicklung kommt nicht zuletzt auch einem verbesserten Familieneinl<0mmen und damit verbunden wiederum der Volkswirtschaft sehr zugute. Der Betriebsrat wird daher auch in seinen künftigen Bemühungen, die Wünsche, Zielsetzungen und Forderungen der Frauen entsprechend einbeziehen und in engster Zusammenarbeit mit den Gewerkschafterinnen, unseren Vertrauensfrauen und der Betriebsrätin, datür sorgen, daß die noch offenen und berechtigten Forderungen der Frauen erfüllt werden können.

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