Tätigkeitsbericht 1977-1980 Arbeiterbetriebsrat Werke Steyr

Der Betriebsrat bemüht sich, alljährlich eine größtmögliche Anzahl von jungen Menschen aus Steyr und der Umgebung in der Lehrwerkstätte unterzubringen. LE��- RLINGSAUFNAHMEN: gewerbliche kaufmänn. technische Gesamt: Lehrlinge Lehrlinge Zeichner 1972 141 14 155 1973 139 7 5 151 1974 152 5 5 162 1975 154 11 6 171 1976 157 13 7 177 1977 149 18 5 172 1978 144 22 166 1979 143 13 1 157 1980 140 23 163 Seit 1978 werden auch Mädchen in Metallberufen im werk ausgebildet. 1978 waren es 3 und 1979 5 Mädchen, die den Beruf eines Waffenmechanikers erlernen. Der Betriebsrat im zusammenwirken mit den gewählten Jugendvertrauensräten bemüht sich die Lehrlinge zu betreuen, und diesn den rechtlichen Schutz angedeihen zu lassen, sowie auch Verbesserungen auf kollektivvertraglicher und innerbetrieblicher Basis zu erreichen. Der Leistungsl<atalog der innerbetrieblichen Sozialleistungen, aus dem tieferstehend einige Beispiele angeführt werden, konnte wesentlicl1 verbessert werden: * Refundierung der Internatskosten * Prämie bei sel1r gutem Lernerfolg merufsschule) 1 arbeitsfreier Tag und s 500,- (bisher s 400,-) * Prämie bei sehr gutem Abschluß der Lehrabschlußprüfung s 800,- (bisher s 600,-) * Prämie bei Bestehen der Lehrabschlußprüfung ab 1979 1 Buch, ca. s 120,- * Vorbereitungskurs zur Lehrabschlußprüfung - 2 Wochen, GI·atisbeistellung von Heften, Zeichenblättern usw. * Lernstunde im Lehrlingsheim - 1 stunde pro wocI1e * Zuschuß für LehI•Iingsheim s 650,- (vorher s 550,-) pro Lehrling und Monat * Auswärtige Lel1rlinge l1aben die Möglichkeit, in einem auf Vereinsebene gefü�1rten Lehrlingsl1eim (Ennsleitel Unterkunft zu finden. * Lehrlingsweil1nachtsfeiern mit Gescl1enken und ein arbeitsfreier Tag. Bei der Weihnacl1tsfeier werden foigende Gesct1enl<e durch die Let1I·werkstätte an die Lehrlinge verteilt: 1. Lehrjahr - 1 Trainingsanzug 2. Lehrjar1r - SpoI·tschuhe 3. Lehrjal1r - Sporthose, Leibcl1en, sportsocl<en 4. Lehrjahr - Dokumentenmappe ca. 600-630 Lehrlinge erhalten dieses Gesehen!<, die 1<osten dafür belaufen sich auf 170.000,- sct1illing_ * Exkursionen, Sportnachmittage * 1 arbeitsfreier Tag bei Führerscheinprüfung * Beistellung einer Arbeitskleidung pro Jahr * Vergütung (100%) der Bahn-und Autobuskarten * Verleihung von Sportdressen * Seit Juli 1980 hat sich die Firmenleitung bereit erklärt, für besonders gute Erfolge bei den Handelskammerprüfungen eine zusätzliche Annerkennung zu geben. so haben 4 Lehrlinge (100 erreichte Punktel 4 Tage auf Kosten der Firma in München bei verschiedenen Exkursionen teilgenommen. 12 Lehrlinge (99 erreichte Punktel erhielten je ein Fahrrad. Die Gesamtkosten betragen ca. s 500.000,-, die unsere Firmenleitung für unsere Lehrlinge für außerordentliche, innerbetriebliche Sozialleistungen, zur Verfügung stellt. Diese Erfolge, die nur durch das zusammenwirken von Betriebsrat und Jugendvertrauensrat mit der Lehrwerkstätte und der Firmenleitung zustande kamen, zeigen uns , daß unsere Lehrlinge eine wesentlich sozialere Besserstellung haben im vergleich zu anderen Firmen. Auch in sportlicher und kultureller Hinsicht haben unsere Lehrlinge Möglichkeiten, sich zu betätigen. Eine werkseigene Lehrlingskapelle unter der Leitung von Musikprofessor Rudolf NONES, hat sich seit Jahren einen guten Ruf im In-und Ausland erworben. Sie stellt sich alljährlich neben vielen öffentlichen Veranstaltungen dankenswerterweise auch bei Betriebsveranstaltungen, wie Werksjubiläen und Pensionistenfeiern, gerne zur Verfügung und trägt damit zu einer gewissen familären Verbindung bei. Sportbegeisterte Lehrlinge haben die Möglichkeit, bei den alljährlich durchgeführten Lehrlingssporttagen der Arbeiterkammer Linz sind unsere Lehrlinge in großer Anzahl vertreten und konnten bereits zahlreiche Erfolge erreicht werden: Erste Plätze 5 zweite Plätze 2 dritte Plätze 3 vierte Plätze 4 fünfte Plätze 5 Dieser Bericht unseres Lehrlingswesens sollte aufzeigen, daß wiederum Vieles für unsere Lehrlinge erreicht werden konnte. Das größte Ziel, das nun angestrebt wird, ist der Bau einer neuen Lel1rwer1<stätte. Auch in Zukunft wird sich der Betriebsrat im zusammenwirl<en mit der Arbeiterl<ammer und der Gewerkschaft bemühen, Besserstellungen für unsere Jugendlichen zu erreichen

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