Tätigkeitsbericht 1980-1983 Arbeiterbetriebsrat Werke Steyr

Zusammenarbeit aller positiven und konstruktiven Kräfte Drei Jahre sind - gemessen am 120--jährigen Bestand unseres Unternehmens - ein sehr kurzer Zeitabschnitt. Dennoch hat gerade die Zeitspanne von 1980 bis heute für den Steyr-Daimler-Puch-Konzern einschneidende Veränderungen mit sich gebracht. Unter dem Druck einer weltweiten Wirtschaftskrise haben wir unsere expansiven Zielsetzungen der Siebziger Jahre zugunsten einer Konsolidierung unserer Gesamtposition zurückstellen müssen. Probleme der Arbeitsplatzsicherung konnten trotz größter Anstrengungen auch von unserem Unternehmen nicht gänzlich ferngehalten werden. Der Kampf um die Marktanteile hat sich nicht nur auf unseren traditionellen Exportmärkten sondern auch in Österreich dramatisch zugespitzt. Viele Länder haben durch Maßnahmen zum Schutze ihrer Industrien den freien Wettbewerb praktisch unterbunden. All diesen Erscheinungen galt es in den vergangenen drei Jahren mit entsprechenden Instrumenten und Strategien entgegenzuwirken. In der Sicherung unserer Kernarbeitsgebiete, der Bündelung unserer Managementund Finanzkapazität, der Straffung des Produktprogrammes, dem systematischen Austausch von Programmen und der Akzentuierung unserer besonderen Stärken sehen wir die besten Möglichkeiten, unsere internationale Position zu behaupten. Zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und zum Ausgleich für das fehlende Wachstum stehen wir vor der Verpflichtung, flexible Kostenoptimierungsprogramme wie beispielsweise Rationalisierungsinvestitionen, Losgrößenoptimierungen, Verbesserung der Betriebsleistung sowie Fortführung unserer internationalen Kooperationsbemühungen wirksam umzusetzen. Trotz steigender Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichem Druck ist es uns in hohem Maße gelungen, der Treue, dem Einsatz und der Firmenverbundenheit unserer Mitarbeiter durch stabile Arbeitsplätze Rechnung zu tragen. Für die Bereitschaft unserer Mitarbeiter, auch durch persönliche Opfer zur Arbeitsplatzsicherung beizutragen, möcht ich mich im Namen des gesamten Vorstandes herzlich bedanken. Noch mehr als in der Vergangenheit bedarf es der intensiven und loyalen Zusammenarbeit aller positiven und konstruktiven Kräfte im Unternehmen. Gerade vom Verständnis der Arbeitnehmervertretungen hängt in dieser schwierigen Phase unserer Unternehmensgeschichte viel ab. Ich bitte daher die Betriebsratskörperschaften um ihre aktive und wie bisher überaus verantwortungsbewußte Zusammenarbeit. Ich bin fest davon überzeugt, daß wir gemeinsam über die gegenwärtigen Probleme hinwegkommen werden, wenn wir das wesentlichste Ziel - den sicheren Fortbestand unseres Unternehmens in der Zukunft -fest im Auge behalten. Glück auf Ihr GENERALDIREKTOR DIPL.-ING. H. MICHAEL MALZACHER GENERALDIREKTOR DIPL.-ING. H. MICHAEL MALZACHER

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