Tätigkeitsbericht 1980-1983 Arbeiterbetriebsrat Werke Steyr

Spezielle Betreuung unserer Invaliden LIEBE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN! Wenn ich heute meinen 1. Bericht als Invaliden-Hauptvertrauensmann bringe, so soll dieser einen Einblick in die vielen Probleme der Invaliden geben. Gemeinsam mit meinen beiden Mitarbeitern, Koll. Brückl Siegfried und Hütt! Otto, waren wir stets bemüht, die Anliegen und Sorgen unserer Kolleginnen und Kollegen zu vertreten. In unseren Werken sind dies immerhin ca. 150 Beschäftigte. Diese 150 Invaliden, ob Frau oder Mann, haben jeder ein Schicksal für sich und müssen mit viel Fingerspitzengefühl behandelt werden, liegen doch die Fälle bei jedem dieser Kolleginnen und Kollegen unterschiedlich. Hauptanliegen ist für diese Menschen, daß sie an Arbeitsplätzen eingesetzt werden, wo sie, ihrer fachlichen und körperlichen Eignung entsprechend, voll in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden können. Dies sollte auch unser gemeinsames Bestreben für die Zukunft sein. In vielen Verhandlungen mit der Firmenleitung und dem Landesinvalidenamt (LIA) konnte vielen Kolleginnen und Kollegen zu ihrem Recht verholfen werden. So konnte zum Beispiel unter der Ära unseres ehemaligen Betriebsratskollegen Konrad Kinzelhofer, der sich auf diesem Gebiet besondere Verdienste erworben hat, der Invalidenurlaub eingeführt werden. INVALIDENURLAUB: 2 Tage bei 25 - 50 %-iger Invalidität 3 Tage bei 50 - 70 %-iger Invalidität 5 Tage ab 70 %-iger Invalidität In den letzten Monaten wurde zusammen mit der Personalabteilung, Herrn Huber, den Betriebsleitern, den zuständigen Abteilungsbetriebsräten und mir die Arbeitsplätze aller gemeldeten Invaliden besichtigt und im Zuge dieser Besichtigung auch neue lnvalidenarbeitsplätze festgelegt. Damit wollen wir zur Erstellung eines Kataloges kommen, in dem alle invalidengerechten Arbeitsplätze unserer Werke enthalten sind. Dadurch wollen wir alle Möglichkeiten ausschöpfen um unseren Beschädigten, die ihnen entsprechenden Arbeitsplätze vermitteln zu können, wobei ich nicht unerwähnt lassen möchte, daß dies nicht immer leicht ist. Ich hoffe damit, einen kleinen Einblick in die umfangreiche Tätigkeit der Invalidenvertrauenspersonen gegeben zu haben und unsere gemeinsame Aufgabe wird es auch in Zukunft sein, die wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und kulturellen Interessen unserer Invaliden, im Einvernehmen mit dem Betriebsrat, zu vertreten. Ich möchte es nicht verabsäumen unserem ZBRO NR Hans Heigl, unserem Obmann Hermann Leithenmayr und unserer Bundesrätin Maria Derflinger, die mich in meiner Tätigkeit als Invalidenvertrauensmann immer bestens unterstützt haben, danke zu sagen. Damit glaube ich, liebe Kolleginnen und Kollegen, einen kurzen Bericht über meine Tätigkeit gebracht zu haben und verbleibe mit einem herzlichen Glück auf Ihr Georg Lichtenberger GEORG LICHTENBERGER INVAL!DEN-HAUPTVERTRAUENSMANN

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