Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

217 führer1) nach Oberzeiring und heiratete daselbst am 10. Juli 1827 Johanna, Tochter des begüterten Zeiringer Bürgers Matthias Galler. Br ließ sieh in dem alten Maut­ hause in Unter-Zeiring nieder und erwarb 1832 von den „Judenburger Gewerken“, den Nachfolgern des 1797 verstorbenen Heinrich Freiherrn von Kranz2), u. zw. von seinem Schwager Anton Weinmeister3) und Vinzenz Herzog, beide Sensen­ gewerken in Möderbrugg, Johann Wiedermann in Püls und Georg Hierzenberger am Paßhammer, den Eisenbergbau in Zeiring. Die Neupersehe Gewerkschaft in Unter-Zeiring, Schmelzofen und Hammerwerk, vor dem Neuhaue i. J. 1852. Hatten die Judenburger Gewerken jährlich rund 5000 Zentner verarbeitet, so stieg unter der zielbewußten Tätigkeit Neupers die Erz- und Eoheisengewinnung ’) Nach verschiedenen Wandlungen hatte das Arar die schon im 16. Jahrhunderte in Steier­ mark zur Geltung gelangte „Salzhandelsfreiheit“ i. J. 1822 wieder eingeführt. Die Salzführer kauften nun selbst das Salz in Aussee und verhandelten es auf eigene Gefahr weiter. Die Folge dieser Maßregel war ein bedeutender Aufschwung des Salzfuhrwerkes. (Vgl. v. Srbik : Studien zur Geschichte des österr. Salzwesens in Dopsch, Forschungen zur inneren Geschichte Österreichs. Heft 12, 1917.) s) Heinrich Freih. v. Kranz, Med. Dr., Univers.-Professor in Wien, zu Luxemburg 1722 geboren, war ein Schüler van Swietens. 3) Weinmeister hatte Elisabeth Galler zur Frau.

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