Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

216 Ableben heiratete sein Sohn Leopold, Eisenverleger in Leoben, am 27. Juli 1729 die Anna Elisabeth, Tochter des Grazer Bürgermeisters Franz Sebastian Pessen- kemer und der Maria Theresia, geb. v. Olhausen. In der Folge finden wir die Murmayer mehrfach in landständischen Diensten und Ämtern. Auch in Oilli und Marburg hatten sich Zweige der Familie niedergelassen, deren Nachkommen heute noch im Lande blühen. Ein anderer Zweig der Murmayer kam durch die Heirat des Hans Andrae mit Sidonie Salome Fraidt, Tochter des Heinrich Fraidt v. Fraydenegg, 1685 in den Besitz des Einpacher Hammers, worüber nachstehende Stammtafel Aufschluß gibt. Hans Andrae Murmayer, t 1717, verm. 1685 mit Sidonie Salome v. Fraydenegg. Thomas Urban, Hans Maximilian, Anton, Kaplan in Trofaiach. geb. 1686, f 20. April 1775, übernahm 1716 Einbach. Pfleger in Oberkind- Verm. 1. 1716 mit Ma. Anna, Tochter des Gewerken borg, später in Ober- N. S u 1 z e r in Sulzerau bei Obdach, geb. 1695, kapfenberg. t 6. April 1722. Verm. 2. 1724 mit Maria, Tochter des Hammer- und Taferninhabers Matthias Bernhard in Sachendorf, geb. 1706, f 17. Februar 1772. Ignaz, Maria Anna, Ma. Johanna, Urban, Josefa, als Äbtissin in St. Ge- verm. mit Franz als Erbin von Einbach, vermählt P. Gervasius orgen a. Längsee. S chm i d, Arzt in P. Petrinius 3. Oktober 1770 mit Karl Leo- Franziskaner. Frohnleiten. Kapuziner. pold Fürst, f 1781, vermählt 2. mit Joh. Bapt. Pengg. aus 1. Ehe. aus 2. Ehe. Quellen: Steierm. Landes-Archiv, Vordernberger Ratsprotokolle ; steierm. Landrecht und Archiv Seckau nach Auszügen des k. k. Landespräsidenten a. I). Otto Freili. v. Fraydenegg-Monzello und des Herrn Hofrates Alfred Anthony Ritt. v. Siegenfeld. — Kraus : Die eherne Mark. Vgl. v. Forcher : Die alten Handelsbeziehungen des Murbodens in der Zeitschrift des hist. Ver. für Steiermark 1907. Neuper. Am Nordfuße des Griming, der wie die gepanzerte Faust eines Biesen drohend gegen den Himmel ragt, liegt in lieblicher, grüner Mulde Mitterndorf, die Heimat der Neuper, die dort das sogenannte Amtmannhaus*) besaßen und als Salzführer im steirischen Oberlande weit herumkamen. Josef Neuper erscheint Mitte des 18. Jahrhundertes als Besitzer am Amt­ mannhause. Sein Sohn Franz, verehelicht mit Maria Weichbold, hinterließ 1821 diesen Besitz seinem nach dem Großvater benannten Sohne, während dessen älterer Bruder Franz Xaver im Pölstale seine zweite Heimat fand. Dieser kam als Salz- *) Heute Gasthof Oberascher. — Der Familie gehörte auch P. Florian Neuper an, der 1755 zu Admont Profeß ablegte und 1804 als Inspektor der Stiftischen Eisenwerke starb.

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