Oberösterreichische Weistümer

Ujl. Rechte der Herrschaft(1498) 77 Lait er sich aber in ain höl, so sei er in an willen ains phleger oder seinen anwald nit fessen unds)sol auch davon ain phund wachs [geben]. Und welher auch das uberfuer und des nicht thuet, der ist schuldig dem phleger das wandl*^) 5 60 [14.] Weiher fleischaker fleisch vail hat zu Windischen Gersten und 5 von hand hin geit, der ist schuldig dem phleger drei phund innslid^®). Wer das nicht thuet, da hat in der phleger") nachzustellen, damit er das sein gar woll bekumbt^®). [75.] Wer auch hat gaiß zwischen der Zwaier Thum, der ist schuldig ain gaiss und ain kiz dem phleger zu Klaus, und die er beraucht zu weich- lo nechten in seinem hof, ausgenomen die drei swaig in dem Eybenperg und ausgenomen die gaiss, die si habent in dem gotshauss zu Spitall, die geben auch nichts nit. [16.] Es hat auch ain phleger zu Klaus di gerechtigkait: wer ausfert mit seinem viech über nacht, es sei in albm oder reuten, der ist dem phleger 15 schuldig ain pergrecht: zwen käss und ainen schmalzknollen; ausgenommen die drei swaig im Eybenperg, die sind des nicht schuldig, und die hofalbm, die der herrn von Spitall ist, die geit auch nichts. Und was ainer dem andern uberlöß") thuet in der albm oder in den reütern^"), das hat ain phleger zu wenden; darumb geben si im das pergrecht®^). 20 [11.] Es hat auch ain phleger zu Klaus di gerechtigkait: Wer wein wil schenken zwischen der Zwaier Turn, das hat ain phleger zu verpieten und zu erlauben und niemant anders, dann ausgenommen der flegk zu Windisch Gersten und die tafern zu Spitall. Wer aber wellisch wein wolt schenken zwischen der Zwaier Thurm — welherlai weihisch wein das wärn, kainen 25 ausgenomen —,das hat auch ain phleger zu verpieten und zu erlauben. Es hat auch der phleger von gerechtigkait wegen der phleg ain prants kandl wein von ainem saum. [18.] Auch wer öU vail hat zwischen der Zwaier Thuern, der sol das haben mit ains phlegers willetf^). 30 [19.] Wer auch gewand verschneidt zwischen der Zwaier Thurm, das sol er auch haben mit eines phleger willen, als der herrschaft Klaus recht ist. [20.] Und auch sind die herrn von Spitäl und das gotshaus daselbs ainem phleger zu Klaus schuldig von gerechtigkait wegen der plileg alle jar jerhch ainen dreüing pier. Und da sol ain phleger hinein schiken sein ambt- 35 man gen Spitall und sein knecht damit an dem Äschtag und solin cossten des piers. Sei es seinem herrn fuegsam, so haist er im es bringen. Ist es im aber nicht fueglich, so lat er das pier hgen und mag im das schezen, wie er wü. Nimbt er es aber, so solln ins antworten die zwai ambt, das amt zu Gleinkh und das ambt zu Kabenbergk^'), die da baide ligent in Windisch Gerstner 40 pharr. Wann er das pier haben wil, so sollen ims antworten die zwai ambt on all sein müe.Darzue sol ain phleger sail und laiter leichen bei seinem hauß ")B insMg ")so B,A hat sich ein phleger i®) In A ist dieser Artikel durchgestrichen. ") B überlos, C überlaf ^o) B gereiten ")In A wurde dieser Artikel wie auch die 6 folgenden durchgestrichen. B fh. und ist dem pfleger 45 schuldig zu geben ain pfund öl B Balmberg,C Rabnbergkh 8) ains phleger ... und]der herrschaft nicht haben "i) schuldig ... wandl]zu wandel verfallen

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